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Premiere: Tage der Industriekultur

Smart Systems Campus ist am 10. September 2010 eine Station bei der Zeitreise durch die Chemnitzer Industriegeschichte - Führungen am Institut für Physik und am Fraunhofer-ENAS gewähren Einblicke

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Quelle: CWE

Die Fabriken mit ihren rauchenden Schloten haben Chemnitz an der Schwelle des 20. Jahrhunderts zur ersten Blüte der Stadt geführt. Heute ist Chemnitz ein pulsierender Industriestandort mit zukunftsorientierten Technologien und Innovationen sowie einer lebendigen Kultur. Grund genug, das Gestern mit dem Heute zu verbinden. Eindrucksvoll geschieht dies bei den ersten "Tagen der Industriekultur" vom 10. bis 12. September 2010. Ein historischer Festumzug, ein Gründerzeitmarkt, die IndustriekulTOUR, die Lange Nacht der Industrie und die Inszenierung des Chemnitzer Hauptbahnhofs verbinden die Errungenschaften der Vergangenheit mit den Erfolgen der Gegenwart und den Visionen für die Zukunft.

Die Lange Nacht der Industrie bietet am 10. September auch auf dem Smart Systems Campus eine Mischung aus Forschung und Entwicklung sowie Architektur und Kunst. Das Institut für Physik gewährt an diesem Abend Einblicke in ausgewählte Labors und Forschungsprojekte. Um 19 Uhr, 19.45 Uhr und 21 Uhr starten exklusive Führungen durch das Physik-Gebäude. Darüber hinaus findet hier um 20.30 Uhr im Foyer in Kooperation mit dem Sächsischen Textilforschungsinstitut eine Modenschau des Fachbereiches Angewandte Kunst Schneeberg der Westsächsischen Hochschule Zwickau statt, bei der technische Textilien im Mittelpunkt stehen. Die Physiker werden zudem versuchen, ob sich Eigenschaften textiler Gewebe mit wenigen Atomen Durchmesser reproduzieren lassen. Weitere Entdeckungstouren durch die benachbarte Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS bieten Einblicke in die moderne Mikro- und Nanotechnologie. Zudem präsentiert dort der Chemnitzer Künstler Peter Kallfels seine Ausstellung "Schlafender Tiger".

Dieses Jahr bietet zudem gleich zwei große Jubiläen: 175 Jahre Deutsche Eisenbahn und 125 Jahre Wanderer-Werke. Am 7. Dezember 1835 rollte die legendäre "Adler"-Lok erstmals über die rund 7,5 Kilometer lange Strecke von Nürnberg nach Fürth. 175 Jahre später hat vor allem das Sächsische Eisenbahnmuseum in Chemnitz ein reichhaltiges Programm zusammengestellt, mit dem es an die Eisenbahngeschichte erinnert. Einst waren die Wanderer-Werke eines der stolzesten und größten Unternehmen in Chemnitz und haben deutsche Automobilgeschichte mitgeschrieben. Angefangen hat alles mit zwei enthusiastischen Menschen, die einen kleinen Handwerksbetrieb gegründet und zu einem bedeutenden Firmenimperium aufgebaut haben. Alles das reflektieren auch die Tage der Industriekultur 2010.

Das komplette Programm der Tage der Industriekultur und weitere Informationen auf einen Blick:
http://www.chemnitz.de/chemnitz/de/aktuelles/aktuellethemen/aktuellethemen_tage_industriekultur_2010.asp

Führungen können im Vorfeld online gebucht werden: http://www.cwe-chemnitz.de/cwe_smartm/html/f/buchung_lange_nacht_der_industrie.html

Mario Steinebach
07.09.2010

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