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Hält die "Neue Rückenschule", was sie verspricht?

Institut für Sportwissenschaft der TU Chemnitz sucht Teilnehmer für eine Studie zur Rückengesundheit, die Ende Februar 2011 beginnen soll

Hexenschuss, Muskelverspannungen oder Schmerzen im Rücken? Viele Menschen leiden mindestens einmal in ihrem Leben unter derartigen Problemen. Die Hauptursachen dafür sind Bewegungsmangel und Stress. Um dem entgegenzuwirken, gründeten die neun großen deutschen Rückenschulverbände 2004 die Konföderation der deutschen Rückenschulen und konzipierten gemeinsam die so genannte "Neue Rückenschule". Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass Konditions- und Koordinationsübungen mit Informationen zur Verminderung oder Vorbeugung von Rückenschmerzen vernetzt werden. Die neuen Methoden zielen ab auf die Animierung der Teilnehmer zu regelmäßiger körperlicher Aktivität, dem Abbau von psychischen Überbelastungen und einer veränderten Einstellung zu Rückenschmerzen. Doch hält dieses Konzept das, was es verspricht? Dieser Frage gehen Wissenschaftler des Instituts für Sportwissenschaft der Technischen Universität Chemnitz in einer Studie nach, für die sie Testpersonen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren suchen. Die Probanden sollen erwerbstätig sein, keine behandlungsbedürftigen Erkrankungen haben und sich wenig bewegen. Zudem sollten sie selbst bereits Rückenschmerzen erlebt haben oder einschätzen, dass sie ein hohes Risiko haben, derartige Schmerzen zu erleiden.

Die Probanden nehmen an einen kostenfreien dreimonatigen Rückenschulkurs teil, der Ende Februar 2011 beginnen soll. Pro Woche muss dafür eine Stunde Freizeit investiert werden. Zudem findet unmittelbar vor und nach dem zwölfwöchigen Kurs ein Test statt. Sechs Monate später wird erneut der Aktivitäts- und Fitnessstatus der Teilnehmer an der Studie erhoben.

Anmeldung und weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Institut für Sportwissenschaft, Stephanie Holzapfel, Telefon 0371 531-36804, E-Mail stephanie.holzapfel@hsw.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
29.10.2010

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