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Viel Wind in Hannover und eine Auszeichnung in Leipzig

Wirtschaft als kreativer Prozess: futureSAX prämierte die überzeugendsten Marketingkonzepte - Preisträger in der Kategorie Technologie ist das Chemnitzer Team Fiber Check

  • Von der Messe auf die Bühne: Tobias Meyhöfer (2.v.l.) und Peter Wolf nahmen die Auszeichnung von Preisstifter Matthias Gerhardt (l.) entgegen. Foto: Susanne Schübel

"Dieser Preis bestätigt unsere Arbeit, die wir in den letzten zwei Jahren investiert haben", sagt Tobias Meyhöfer vom Chemnitzer Team Fiber Check, das am 7. April 2011 in der Phase II des sächsischen Businessplan-Wettbewerbs futureSAX ausgezeichnet wurde. "Gerade in den letzten Wochen haben wir durch viele Überstunden einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Zur Technologieverwertung haben wir noch einiges auf unserer Agenda, aber wir kommen unserem Ziel näher. Im Team wird sich dieser Preis positiv auswirken, alle Kollegen haben sich sehr darüber gefreut", so Meyhöfer weiter.

Eigentlich war das Team in der vergangenen Woche mit einem Stand auf der Hannover Messe vertreten - doch die Auszeichnungsveranstaltung in Leipzig haben sich die Chemnitzer nicht entgehen lassen. Im Museum der bildenden Künste versammelten sich 250 Gäste, um die Prämierung der besten Teams in den Kategorien Technologie, Service, Bio-/Nanotechnologie, Informations- und Kommunikationstechnologie zu erleben. Im Fokus der Juryentscheidungen standen in Phase II innovatives Marketing und clevere Vertriebsstrategien. Und so wurden neben den überzeugendsten Geschäftsideen vor allem die besten Marketingkonzepte unter den 67 teilnehmenden Gründerteams ausgezeichnet - eine der kreativen Seiten der Wirtschaft.

Das Team Fiber Check siegte in der Kategorie Technologie. Matthias Gerhardt, Geschäftsführer der UKM Fahrzeugteile GmbH und Preisstifter, zeichnete die Wissenschaftler für die Entwicklung eines neuartigen Sensorsystems für Rotorblätter von Windkraftanlagen aus. Was macht das Team nun mit den 3.000 Euro Preisgeld? "Wir werden uns zwei bis drei Tage einschließen und unsere Zukunft planen, gestalten und uns als Team feiern. Wahrscheinlich bleibt dann noch was für ein kleines Sommerfest übrig", sagt Meyhöfer. Und bis zum 3. Mai heißt es nun, die Bewerbung für die Phase III des Wettbewerbs bei futureSAX einzureichen.

Einen weiteren Erfolg konnte das Team übrigens bei der Hannover Messe verbuchen: "Unser Stand war ein voller Erfolg. Wir haben Testkunden gefunden, die in den nächsten Monaten unser System in einen ihrer Flügel einbauen wollen und die ersten Tests mit uns gemeinsam machen. Außerdem finden die Blatthersteller unsere Idee super und haben uns sehr motiviert, weiter zu machen", sagt Meyhöfer und ergänzt: "Wir sind definitiv auf dem richtigen Weg. Jetzt kommt es auf die Tests an."

Fiber Check wurde 2008 als Forschungsprojekt an der TU Chemnitz ins Leben gerufen und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Es ist ein interdisziplinäres Projekt in Kooperation mit vier Chemnitzer Professuren: Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung, Mikrosystem- und Gerätetechnik, Schaltkreis- und Systementwurf sowie Marketing und Handelsbetriebslehre. Das Überwachungssystem soll Mitte 2012 Marktreife erlangen - für diesen Zeitpunkt ist eine Ausgründung aus der TU geplant. Betreut wird das Projektteam vom Gründernetzwerk SAXEED.

Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter http://www.futuresax.de. Das Projekt Fiber Check präsentiert sich unter http://www.fibercheck.de.

Katharina Thehos
11.04.2011

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