Medienpolitik im internationalen Vergleich
An der TU Chemnitz startet im Oktober 2011 in Kooperation mit der Hochschule Mittweida ein Promotionskolleg der Hanns-Seidel-Stiftung
Erfüllt der öffentlich-rechtliche Rundfunk seinen Programmauftrag? Welche Rolle spielt die Politik in den Gremien des öffentlich-rechtlichen Rundfunks? Wie sieht die Zukunft der Printmedien im Zeitalter des Internets aus? Und taugt das Internet als Wahlkampfmedium? Fragen wie diesen gehen die Doktoranden des Promotionskollegs "Medienpolitik im internationalen Vergleich" nach, das im Oktober 2011 an der Technischen Universität Chemnitz startet. Gefördert wird das Kolleg mit rund einer Million Euro von der Hanns-Seidel-Stiftung. Die Stipendien sind jeweils auf zwei Jahre begrenzt.
"Wir kooperieren neben der Hanns-Seidel-Stiftung mit Prof. Dr. Ludwig Hilmer von der Hochschule Mittweida, von der uns auch Bewerbungen vorliegen", sagt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, an dessen Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich das Kolleg angesiedelt ist, und erklärt: "Die Promotionsthemen sind äußerst praxisorientiert, sodass sich viele Synergien mit dem Kooperationspartner aus Mittweida ergeben."
Die Ausschreibungsphase ist inzwischen abgeschlossen, derzeit läuft die Auswahl der Stipendiaten. Das Promotionskolleg soll bis zu 20 Stipendiaten umfassen. Diese können aus den Politik-, Rechts-, Wirtschafts-, Medien- und Kommunikationswissenschaften oder der Soziologie kommen. Weitere mögliche Themengebiete für die Doktorarbeiten sind die Programmaufsicht und -kontrolle, die Rundfunkfinanzierung und die Rolle des Auslandsrundfunks im Zeitalter des Internets.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Telefon 0371 531-37612, E-Mail gerd.strohmeier@phil.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
30.09.2011