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Intelligenter, kleiner, kostengünstiger

Wissenschaftler des Kompetenznetzwerks Nanosystemintegration präsentieren beim zweiten Statusmeeting an der TU Chemnitz gemeinsame Forschungsergebnisse

Nach zwei Jahren intensiver Forschung im "Kompetenznetzwerk Nanosystemintegration" (Nanett) stellen die Wissenschaftler auf ihrem diesjährigen Statusseminar am 3. November 2011 ihre neusten Ergebnisse vor. Die Partner erhalten einen Überblick über den Forschungsstand des Projektes, um gemeinsam in die Beantragung der zweiten Förderphase zu starten. Der Sprecher des Netzwerkes Prof. Dr. Thomas Geßner und die Projektleiter der drei Leitprojekte Prof. Dr. Manfred Albrecht von der Technischen Universität Chemnitz, Dr. Steffen Kurth und Prof. Dr. Thomas Otto, beide vom Fraunhofer-Institut für Elektronische Nanosysteme ENAS, stellen die aktuellen Ergebnisse vor. Neben den Überblicksvorträgen bieten 28 Posterpräsentationen die Möglichkeit, sich detailliert zu informieren und mit den beteiligten Nachwuchswissenschaftlern zu besprechen.

Im Kompetenznetzwerk Nanosystemintegration arbeiten unter Leitung der TU Chemnitz und des Fraunhofer ENAS neun Forschungseinrichtungen in den neuen Bundesländern - darunter drei Fraunhofer-Institute, drei Leibniz-Institute, ein Helmholtz Zentrum und zwei Hochschulen - an drei Themenstellungen mit Bezug zu Nanotechnologien: Prozesse und Technologien, Mikro-Nano-Integration sowie Nanomaterialien.

Geforscht wird an Grundlagen für dehnbare GMR-Sensoren (Giant Magneto Resistance-Sensoren) sowie an Entwicklungen für die Atomlagenabscheidung, die Laserstrukturierung und die Charakterisierung von magnetischen Schichtstapeln für hochgenaue Magnetfeldsensoren. Um zukünftige Sensornetzwerke mit autonomen Sensorknoten zu betreiben, werden im zweiten Themenfeld neue Softwarekonzepte, Kommunikationsstrategien und Technologien erarbeitet, um deren Energieeffizienz zu erhöhen. Dazu gehört die Entwicklung eines Wake-up-Receivers, der den Energiebedarf drastisch reduziert, wenn keine Daten übertragen werden. Methoden des Energy Harvestings und des Energiemanagements, um Energie aus der Umwelt zu gewinnen und effizient zu nutzen, werden ebenfalls in diesem Rahmen untersucht. Im dritten Themenfeld stehen Materialien im Blickpunkt, deren Eigenschaften durch das Einbringen von Nanostrukturen geändert werden können, um sensorische oder aktorische Funktionen zu erfüllen. Dazu zählen Quantum-Dot-Nanokomposite, deren Fluoreszenzverhalten durch Ladungen gesteuert werden kann, piezoelektrische Polymere, die Ereignisse detektieren können, und Schichten, deren elektrischer Widerstand durch das Einbringen von Kohlenstoffnanoröhren definiert wird. Der Vorteil solcher Materialien ist, dass sie kostengünstig in beliebige Bauteile, beispielsweise im Strukturleichtbau, integriert werden können, um unzulässige Belastungen aufzuspüren.

Das Kompetenznetzwerk für Nanosystemintegration (Nanett) ist eine der erfolgreichen Initiativen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern".

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Thomas Geßner, Telefon 0371 531-33130, E-Mail thomas.gessner@zfm.tu-chemnitz.de, und Dr. Danny Reuter, Telefon 0371 531-35041, E-Mail danny.reuter@zfm.tu-chemnitz.de.

Informationen zum Kompetenznetzwerk Nanosystemintegration: http://www.nanett.org

Informationen zum Programm "Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern": http://www.unternehmen-region.de

(Autor: Dr. Danny Reuter)

Katharina Thehos
02.11.2011

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