TU-Student fährt mit Chemnitzer Snowboard zum Sieg
Sports Engineering-Student Henning Rabe wurde mit dem an der TU Chemnitz entwickelten mitdenkenden Snowboard von silbaerg Hochschulmeister - weitere vordere Platzierungen für die TU
Das an der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der TU Chemnitz entwickelte Snowboard silbaerg sorgt mit seinem besonderen Lagenaufbau für einen verbesserten Kantendruck bei der Kurvenabfahrt auf der Piste, was eine bessere Boardkontrolle auch bei höheren Geschwindigkeiten ermöglicht. Dass sich das Snowboard auch im Wettkampf bewährt, haben Ende März 2012 drei Chemnitzer Studenten bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Snowboarden im französischen Les Deux Alpes gezeigt.
Gestartet wurde in den drei Disziplinen Boardercross, Slopestyle und Halfpipe. Nachdem TU-Studenten bereits im Vorjahr erfolgreich waren, gingen der Maschinenbau-Student Eckart Schirmer sowie die beiden Sports Engineering-Studenten Paul Baudach und Henning Rabe (beide vom Team silbaerg Snowboards) in diesem Jahr an den Start, um zumindest einen Titel nach Chemnitz zu holen. Nachdem der Start der Wettbewerbe durch starkes Unwetter um einen Tag verschoben wurde, stand als erste Disziplin ein Boardercross an, der in diesem Jahr sogar einige Sprünge und sehr technische Passagen enthielt. Nachdem sich alle drei Chemnitzer Starter für die Finalläufe qualifizieren konnten, in denen es zu viert auf die Strecke geht und vor allem auch auf Durchsetzungsvermögen ankommt, war für Henning Rabe, der im Vorjahr auf den zweiten Platz fuhr, bereits im Viertelfinale Schluss, da er nach einer Kollision mit einem anderen Fahrer von der Strecke abkam und ausschied. Für Greenhorn Eckart Schirmer reichte es nach einer guten Leistung bei seiner ersten Teilnahme bis zum Halbfinale. Im Finale lag es dann an Paul Baudach, die Ehre der TU Chemnitz hoch zu halten. Er fuhr bei einem spannenden Rennen wie bereits im Vorjahr auf Platz Drei.
Am nächsten Tag stand der Slopestyle Contest auf dem Programm, bei dem über drei Kicker (Sprünge) mit bis zu 15 Meter Table und einem abschließendem Slide-Element möglichst technische und saubere Tricks produziert werden sollten. Henning Rabe und Paul Baudach konnten sich in ihrer Paradedisziplin sicher fürs Finale qualifizieren. Im Finale konnte Baudach dann einen vierten Platz nach Chemnitz fahren. Rabe zeigte zwei technische und sehr saubere Runs, in denen er an den vier Elementen im zweiten Final-Run sogar alle vier Drehrichtungen bediente. Sein erreichter zweiten Platz brachte ihm darüber hinaus wertvolle Weltranglistenpunkte ein, so dass er sich aktuell in der Top Ten der Deutschen Snowboarder befindet.
Am dritten Wettkampftag ging es in die sieben Meter hohe Superpipe, die vielen Startern sichtbar das Fürchten lehrte. In der Königsdisziplin des Snowboardens nutzte Henning Rabe die letzte Chance und sicherte sich den Hochschulmeistertitel in der Pipe. Die anderen beiden Chemnitzer Starter verpassten knapp den Einzug ins Finale.
"Silbaerg ist der perfekte Sponsor für mich", erzählt Henning Rabe, "zum einen ist die Zusammenarbeit mit dem Chemnitzer Team hervorragend und das Feedback von uns Fahrern fließt immer wieder in die Entwicklung der neuen Produkte mit ein, so dass diese immer noch besser werden". "Die ALD-Technologie der silbaerg Snowboards hat uns den entschiedenen Vorteil gegenüber den anderen Teilnehmern gegeben, so dass wir so erfolgreich bei der DHM abschneiden konnten", ergänzt Paul Baudach. Die Wettkampfreife des Snowboards bestätigte das Team bereits bei anderen Gelegenheiten: Beispielsweise hat Henning Rabe den "JRBK Bully JAM" an der Augustusburg gewonnen. Weitere Fahrer erreichten außerdem sehr gute Platzierungen bei internationalen Wettkämpfen wie der "Chill&Destroy-Tour" sowie bei regionalen Contests.
Nach der Ausgründung aus der TU Chemnitz im Januar 2011 hat silbaerg an der Messe ISPO in München teilgenommen und dort nicht nur eine Auszeichnung gewonnen, sondern auch erste Händler in Deutschland, Österreich, Schweiz und England gefunden. Auch im Januar 2012 war das Unternehmen mit einem eigenen Stand auf der ISPO vertreten.
(Autor: Henning Rabe)
Weitere Informationen erteilt Jörg Kaufmann, Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung, Telefon 0371 531-36473, E-Mail joerg.kaufmann@mb.tu-chemnitz.de.
Katharina Thehos
13.04.2012