Auszeichnung für vorbildlichen Technologietransfer
Die Professur Virtuelle Fertigungstechnik der TU Chemnitz erhielt den "Scientific Award 2012"
Der diesjährige "Scientific Award" wurde an die Professur Virtuelle Fertigungstechnik der TU Chemnitz verliehen. Prof. Dr. Birgit Awiszus nahm die von der Simufact Engineering GmbH initiierte Auszeichnung für hervorragende Zusammenarbeit und den vorbildlichen Technologietransfer im Rahmen des 13. Internationalen RoundTable "Simulation in der Umformtechnik" entgegen, der Ende April 2012 in Bamberg stattfand.
Der jährlich stattfindende RoundTable bringt Anwender, Hersteller und Entwickler aus allen Industriebereichen der Branche zusammen und widmet sich ausschließlich dem Thema Simulation in der Umformtechnik. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in das breite Anwendungsfeld der Prozesssimulation und haben Gelegenheit, mehr über die neusten Trends der Branche zu erfahren. Organisator des RoundTable ist die Simufact Engineering GmbH, eines der weltweit führenden Software- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich Prozesssimulation in der Fertigungsindustrie mit Tochterfirmen in Amerika, China und Indien, sowie einem weltweiten Netz von Resellern. Die wichtigsten Software-Produkte sind simufact.forming, simufact.welding und simufact.premap.
Der Scientific Award wird regelmäßig an einen der weltweit mehr als 30 universitären Partner vergeben. Auch 2012 haben sich Universitäten und Hochschulen aus vielen Ländern, zum Beispiel Deutschland, Österreich, Indien, China und Japan, um diesen Preis beworben. Die Professur Virtuelle Fertigungstechnik erhielt den diesjährigen Preis unter anderem für die erfolgreiche Bearbeitung und Umsetzung eines Kooperationsprojekts zum Thema "Mapping finiter Elemente". Inhalt des 2011 abgeschlossenen Projektes ist es, die Umformsimulation von großflächigen Blechbauteilen hinsichtlich Rechenzeit und Ergebnisgenauigkeit zu optimieren. Grundidee ist der kombinierte Einsatz von Schalen- und Volumenelementen in einem hybriden Netz. Dabei werden lediglich jene Bereiche mit Volumenelementen vernetzt, die einen dreidimensionalen Spannungszustand aufweisen, wie enge Radien und Hohlprägeanteile. Areale mit vorwiegend ebenen Spannungszuständen werden hingegen weiterhin mit Schalenelementen berechnet.
"Ich freue mich ganz besonders, dass die Auszeichnung dieses Jahr nach Chemnitz geht. Dieser Preis spiegelt sowohl die exzellente Zusammenarbeit im Bereich gemeinsamer Forschungsprojekte als auch die enge Kooperation zwischen Software-Hersteller und Endanwender wider", sagte Dr. Ralph Bernhardt, Leiter Forschung und Entwicklung der Simufact Engineering GmbH.
Weitere Informationen zur Professur Virtuelle Fertigungstechnik: http://www.tu-chemnitz.de/mb/vif
(Autor: Thoralf Gerstmann)
Katharina Thehos
09.05.2012