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Roboter ziehen Schüler in ihren Bann

Die RoboSchool der TU Chemnitz lockte vom 17. bis 21. Februar 2014 Schüler aus ganz Deutschland an und brachte ihnen Informatik spielerisch näher

  • Einer der Hauptakteure des Workshops war der menschliche Roboter "Nao", den die Schüler "Naomi" tauften. Linda Huthmann bezeichnete ihn scherzhaft als "das perfekte Kind". Foto: Simon Grübler
  • Die Teilnehmer der RoboSchool schrieben ihre eigenen Programme für die Roboter und hauchten ihnen so Leben ein. Foto: Susen Heinz
  • Die Arbeit begann jedoch schon vorher: Erster Schritt ist das Verlöten der Bauteile. Foto: Susen Heinz

Roboter begeistern nicht nur Entwickler und Forscher, sondern vor allem auch Schüler. Genau 20 von ihnen kamen von Nah und Fern nach Laubusch. RoboSchüler David Koch reiste sogar von Alsfeld in Hessen an, um den Workshop zu besuchen. Er und alle anderen konnten vom 17. bis 21. Februar 2014 in der RoboSchool der TU Chemnitz löten, programmieren und staunen. "Es ist wichtig, die Vorstellungen und die Motivation der Schüler aufzugreifen und in den Workshop mit einfließen zu lassen", erklärt Maja Riedel, Organisatorin der RoboSchool, "wenn die Schüler neugierig sind, lernen sie viel leichter, auch komplizierte Vorgänge zu verstehen." Einer der Hauptakteure des Workshops im Informatik- und Begegnungszentrum Laubusch war der menschliche Roboter "Nao", den die Schüler nach einer klaren Abstimmung "Naomi" tauften. Ob man ihm über den Kopf streichelt, an den Füßen drückt oder sich ihm nähert, die jungen Programmierer konnten mit ein paar programmierten Zeilen nach Belieben mit Roboter "Naomi" interagieren. "Der Roboter ist das perfekte Kind", scherzte Linda Huthmann aus Leipzig, die erstmals an der RoboSchool teilnahm, "er macht was man ihm sagt und läuft auch nicht einfach weg."

Neben dem Programmieren des menschlichen Roboters arbeiteten die Schüler vor allem an und mit den 3-Pi-Robotern. Diese sind mit Linien-Sensoren ausgestattet und können nach erfolgreicher Programmierung einen Parcours aus schwarzen Linien meistern. Die ersten Tage gab es zusätzlich Theorieunterricht, um die elektrotechnischen und programmier-technischen Grundlagen zu vermitteln. Am vorletzten Tag traten die Schüler dann mit ihren kleinen Robotern zum Wettkampf an. Angefeuert von den Zuschauern überquerten viele Roboter die Ziellinie. Wer allerdings seinen 3-Pi nicht fehlerfrei programmiert hatte, musste zusehen, wie der Roboter den Parcours nicht ganz schaffte.

"Wichtig ist uns, dass wir die Schüler mit der Technik inspirieren und dafür motivieren konnten. Sie waren so in die Arbeit mit den Robotern vertieft, dass wir sie kaum noch zum Aufhören überreden konnten. Diese motivierten Schüler sind unser Gewinn", betont André Christian Roßbach, Mitarbeiter der RoboSchool. Alles in allem bekam das Team um Maja Riedel durchweg positives Feedback von den Schülern. "Meine Erwartungen wurden alle erfüllt. Ich würde gerne auch nochmal herkommen", zog auch Alex-Joe Swiniarek sein persönliches Resümee.

Neben der Arbeit mit den Robotern hatten die Gymnasiasten auch viel Zeit, sich gegenseitig kennen zu lernen, zu spielen oder auch einen Spaziergang zu unternehmen. Die RoboSchool möchte mit jedem neuen Workshop etwas Neues einbringen. Das sehen auch die Teilnehmer. "Die Abstandssensoren waren für mich neu", bemerkte auch der Chemnitzer Markus Henkelmann, "ich würde auch zu einer dritten RoboSchool-Teilnahme nicht nein sagen."

Weitere Informationen: http://roboschool.tu-chemnitz.de

(Autor: Simon Grübler)

Katharina Thehos
27.02.2014

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