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Rock am Kopp und ein Konzert der Ideen

"Die Stadt bin ich": TU Chemnitz unterstützt neue Kommunikationskampagne für die Stadt Chemnitz und lädt Studierende, Mitarbeiter und Alumni ein zum Mitreden und Mitmachen

"Chemnitz ist eine Stadt, die sich immer wieder erneuert hat, insbesondere durch Wissen und junge Menschen." Nahezu haushoch hängt seit dieser Woche dieses Bekenntnis von Prof. Dr. Arnold van Zyl, Rektor der Technischen Universität Chemnitz, zu seiner Stadt an der Fassade der Galerie Roter Turm. Verbunden ist dieser Banner mit der neuen von der Chemnitzer Werbeagentur Zebra entwickelten Kommunikationskampagne "Die Stadt bin ich". Die Agentur bricht die klassischen Regeln des Stadtmarketings und präsentiert einen überraschenden und zugleich einfachen Lösungsvorschlag: Die Chemnitzer stehen selbst im Blickpunkt der neuen Strategie. Sie beschreiben ihr Lebensgefühl, bekennen sich zu den guten Seiten ihrer Stadt. Bewohner werden so zu Botschaftern für ein starkes, lebens- und liebenswertes Chemnitz. Sie werden zu den wichtigsten Playern im Stadtmarketing.

"Das langfristige Ziel ist, junge Menschen nach Chemnitz zu holen, sie hier zu halten. Weil das entscheidend ist für die Zukunft unserer Unternehmen und damit die Zukunft unserer Stadt. Bei der Entscheidung für einen Arbeitsort stellt sich aber zunehmend auch die Frage nach dem Leben und Lebensgefühl vor Ort. Deshalb wollen wir das Gespräch darüber, was Chemnitz ausmacht. Was es stark macht und was vielleicht noch fehlt. Imagewerbung allein erreicht diese Glaubwürdigkeit nicht. Der Ansatz von zebra schafft das mit unorthodoxen Vorschlägen und einer klaren Priorität. Die Chemnitzer sind das Wichtigste in der Stadt, sie gestalten die Stadt, in dem sie Chemnitz lieben, leben und nach ihren Möglichkeiten gestalten", so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig.

Dreh- und Angelpunkt der neuen Kampagne ist die Online-Dialog-Plattform www.die-stadt-bin-ich.de. Dort präsentieren Chemnitzer - wie der Rektor der TU - die Vorzüge ihrer Stadt und laden zum lebendigen, liebevollen und gern auch kritischen Dialog. "Es geht um die Gründe, warum es sich lohnt, in Chemnitz zu leben und woran es noch zu arbeiten gilt. Die Stadt Chemnitz präsentiert sich glaubwürdig, modern, weltoffen und jung", erläutert Joerg G. Fieback, Geschäftsführer der zebra Werbeagentur. Darüber hinaus werden im gesamten Jahr 2014 neue erfrischende Aktionen geboten. "Die Aktionen haben vor allem die 20- bis 40-Jährigen im Blick. Aber eingeladen sind natürlich alle, daran teilzunehmen, mitzureden und sich einzubringen", erklärt Fieback.

Weitere Aktionen sind zum Beispiel die Rubrik "Macher der Woche", in der engagierte Chemnitzer mit ihren Projekten und Ideen für die Stadt vorgestellt werden, der Fotoblog "1.000 Gesichter für Chemnitz" sowie die Konzertreihe "Rock am Kopp" in den Sommermonaten. Mit "Rock am Kopp" wird Deutschlands erster "Freilichtproberaum mit Nischel" eröffnet. Alle vier Wochen soll es am Samstagnachmittag Live-Shows geben. Dem Fachkräftethema widmen sich die Macher unter dem Motto "Nischel sucht Köpfchen".

Ein Gremium mit Vertretern aus Kammern, Unternehmen, Technischer Universität, Industrieverein, Politik, Kultur, Sport und Veranstaltern hatte das Konzept von Ostdeutschlands größter Werbeagentur gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig einhellig bestätigt. Seitens der TU gehörten Dr. Christian Genz, Leiter des Career Service, und David Laux, Leiter des Bereiches Universitätskommunikation, der Jury des zweistufigen Auswahlverfahrens an.

"Der Career Service unterstützt diese Kampagne, denn die Chemnitzer Studierenden und Absolventen sind wichtige Botschafter unserer Stadt. Im Career Service spüren wir täglich, dass gutes Personalmarketing und Standortmarketing Hand in Hand gehen muss. Um Fachkräfte für Chemnitz zu gewinnen, ist es entscheidend, die vielen kleinen Dinge zu zeigen, die unsere Stadt lebenswert machen", sagt Dr. Genz und ergänzt: "Chemnitz bietet noch viele Freiräume - zum Gestalten, zum Ausprobieren, zum Mitmachen und für die Umsetzung individueller Vorstellungen." Insbesondere für die Universität ergeben sich viele Gelegenheiten, sich einzubringen. "Studenten und Mitarbeiter sind eingeladen, Botschafter für ihre Stadt zu sein oder zu werden. Unser Rektor geht dabei bereits mit seinem öffentlichen Bekenntnis voran", sagt Laux. Im Rahmen der Kampagne sei auch eine Stadtführer-App "Chemnitz to go" vorgesehen, bei der auf dem Smartphone oder PC mit authentischer Stimme zum Beispiel Studieninteressierten in der Ferne die Besonderheiten der Stadt nahegebracht werden. "Beispielsweise könnten dabei Ehemalige der TU von ihrer Zeit in Chemnitz berichten. Denkbar sind auch Grußworte von Studierenden oder Teilnehmern unserer Kinder-Uni", so Laux.

Chemnitzer Studierende und TU-Mitarbeiter, zudem Absolventen und ehemalige Uni-Angehörige, sind auch aufgerufen, unter www.die-stadt-bin-ich.de, ihre Bekenntnisse zur Stadt abzugeben. Dies können beispielsweise Anekdoten, Statements, kleine Geschichten, aber auch Fotos und Videos sein. Jeder, der sich einbringt, spielt sozusagen ein weiteres Instrument im Chemnitzer Konzert der Ideen.

Mario Steinebach
15.03.2014

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