Erst Werkstudent, jetzt Key Account Manager
Sebastian Voigt studierte an der TU Chemnitz Sportwissenschaft und BWL – er stieg bei der Firma IMM als Werkstudent ein und vertreibt heute deren Produkte weltweit
Als Sebastian Voigt 2001 sein Abitur machte, war für ihn die Studienrichtung eigentlich klar: „Ich wollte gern mit Behinderten zusammen arbeiten und auch etwas in diese Richtung studieren“, erzählt Voigt. „Ich habe meinen Zivildienst in einer Werkstatt für Behinderte gemacht, danach wollte ich in diesem Bereich weitermachen.“ Dann kam es aber doch ein bisschen anders: „An der TU Chemnitz entdeckte ich den Magister-Studiengang Sportwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre“, sagt Voigt. „Und da ich sportlich sehr aktiv bin und schon immer Fußball gespielt habe, habe ich mich dafür entschieden.“ Voigt spielte während seiner Studienzeit erst beim VFB Chemnitz, später auch beim CFC, heute spielt er wieder in Mittweida Fußball.
„Mein Studium habe ich 2002 begonnen und auch relativ zügig durchgezogen. Aber ich habe mir dann ausreichend Zeit für meine Magisterarbeit gelassen.“ Bereits während seines Studiums begann Voigt bei der Firma IMM in Mittweida als Werkstudent zu arbeiten. „Ich war schon damals viel in der Firma eingespannt, habe 20 Stunden pro Woche gearbeitet und beim Chemnitzer FC Fußball gespielt. Deshalb hat sich die Abschlussarbeit auch noch ein bisschen hingezogen.“ 2010 folgte dann der Abschluss des Studiums. „Ich wurde nahtlos bei IMM übernommen.“
Damit ist Voigt, der seit 2004 ehrenamtlich im Stadtrat der Stadt Mittweida sitzt und sich dabei im Schul-, Kultur-, Sport- und Sozialausschuss engagiert, keine Ausnahme: „Viele Studenten sammeln als Werkstudenten bei IMM Erfahrungen in der Praxis bzw. schreiben ihre Abschlussarbeiten und haben die Möglichkeit, sich für eine Festanstellung nach dem Studienabschluss hier zu empfehlen.“ Seit 2011 ist er in der Firma festangestellt, arbeitete zunächst als Marketingassistent und vertrieb die Produkte von IMM regional und auf Messen deutschlandweit. „Ich fuhr auf Messen und habe die interaktive Reaktionswand twall präsentiert und auch bei Veranstaltungen betreut.“ Die twall kann als interaktives Sport- und Trainingsgerät im Eventbereich und deren Weiterentwicklung twall PLUS im Gesundheits- und Rehabilitationsbereich eingesetzt werden. Anfang 2013 stieg Voigt dann zum Key Account Manager auf. „Jetzt vertreibe ich die Produkte der Marke twall weltweit. Hauptabnehmer sitzen zum Beispiel in Chicago in den USA, in Korea, in Frankreich und Österreich.“
Was Sebastian Voigt besonders an seinem Studium an der TU Chemnitz gefallen hat: „Das familiäre und gemütliche Miteinander. Man kannte sich untereinander, wir waren etwa 40 bis 50 Leute pro Jahrgang.“ Und auch die Kombination aus Sport und BWL war perfekt für ihn: „Die betriebswirtschaftliche Seite war gut, weil das in der Praxis überall gesucht wird und diese Grundlagen helfen mir in meiner Arbeit jetzt sehr.“
(Autorin: Caroline Staude)
Katharina Thehos
14.07.2014