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Bauarbeiten liegen im Plan

Erster Bauabschnitt der Forschungshalle für den Bundesexzellenzcluster MERGE nähert sich dem Ende – ab April 2015 ist der Einbau der MERGE-Maschine geplant

  • Auf dem Campus entsteht derzeit die Forschungshalle für den Bundesexzellenzcluster "Technologiefusion für multifunktionale Leichtbaustrukturen" (MERGE). Foto: Steve Conrad

Mit dem Bundes­exzellenz­cluster "Technologie­fusion für multi­funktionale Leichtbau­strukturen" (MERGE) zählt die Technische Universität Chemnitz zu den Gewinnern der Bundes­exzellenz­initiative. Mit einer neuen Forschungs­halle schafft der Freistaat Sachsen derzeit die baulichen Einrichtungen, damit die exzellente Arbeit von MERGE unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden kann. In direkter Nachbarschaft zum Hörsaal­gebäude, dem Weinhold-Bau und dem Gebäude des Spitzen­clusters eniPROD der TU Chemnitz sowie den Forschungs­einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft entsteht eine Brücke zwischen Grundlagen­forschung und angewandter Forschung sowie dem universitären Studium auf höchstem Niveau.

„Die Bauarbeiten liegen im Plan“, berichtet Dr. Hans-Günter Semm, kommissarischer Leiter des Dezernates Bauwesen und Technik der TU. Die Bau­ausführung hat im April 2014 begonnen und inzwischen sind sichtbar die Rohbau­arbeiten für die Forschungs­halle fast abgeschlossen. Seit November 2014 laufen die Dach- und Fassaden­arbeiten. „Parallel dazu werden derzeit der Innen­ausbau und die Installationsarbeiten der Technik­gewerbe innerhalb des Gebäudes ausgeführt“, so Dr. Semm. Im April 2015 soll dann der Einbau der MERGE-Maschine beginnen. Dabei handelt es sich um eine neu entwickelte Fertigungs­strecke für Kunststoff­teile. Denn das Ziel des Bundes­exzellenz­clusters ist es, heute noch getrennte Fertigungs­prozesse bei der Verarbeitung unterschiedlicher Werkstoff­gruppen wie Textilien, Kunststoffe und Metalle zusammen­zuführen. Mehr­komponenten­bauteile können dann in Großserie kosten­günstiger und energie­effizienter produziert werden. Multi­funktionalität soll künftig nur in einem Verarbeitungs­schritt entstehen. Die Inbetrieb­nahme der MERGE-Maschine ist im Rahmen der Fertig­stellung und Übergabe des Gebäudes ab August 2015 geplant.

Wegen der sehr umfang­reichen Bauarbeiten kommt es derzeit rund um die Baustelle zu einigen Beeinträchtigungen. So lassen sich auf Grund der aktuellen feuchten Witterungs­verhältnisse Verschmutzungen im Umfeld des Baufeldes nicht vermeiden. Baufahrzeuge sorgen für erhöhten Verkehr und Lärm; gleichzeitig sind Zufahrts- und Parkmöglich­keiten eingeschränkt. „Großer Dank gilt allen Mitarbeitern und Studierenden an der TU Chemnitz sowie an den benachbarten Instituten wie vor allem dem Fraunhofer-Institut für Werkzeug­maschinen und Umformtechnik IWU, die von den Beeinträchti­gungen betroffen sind“, sagt TU-Kanzler Eberhard Alles und ergänzt: „Das entgegengebrachte Verständnis wird auch in Zukunft den zügigen Fortschritt der Bau­maßnahmen unterstützen.“

In dem bundesweit einzigartigen Projekt arbeiten etwa 100 Wissen­schaftler an der Technologie­fusion im Leichtbau und damit an einer Schlüsseltechnologie der Zukunft. Der Bundes­exzellenzcluster wurde 2012 im Rahmen der Exzellenz­initiative des Bundes und der Länder an der TU Chemnitz eingerichtet. Er wird bis 2017 mit 34 Millionen Euro gefördert. Unter der Projekt­leitung der Chemnitzer Nieder­lassung des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) sollen für den Bundes­exzellenz­cluster in drei Bau­abschnitten insgesamt drei Gebäude entstehen. Die Kosten für die aktuell innerhalb eines Jahres errichtete Forschungs­halle betragen rund 12,6 Millionen Euro, die mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden.

Weitere Informationen zum Bundesexzellenzcluster MERGE: https://www.tu-chemnitz.de/MERGE

Katharina Thehos
12.02.2015

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