Premiere für mobiles Eltern-Kind-Zimmer
Familiengerechte Hochschule: Nachwuchsforscher am Zentrum für Mikrotechnologien können ihre Kinder mit zur Uni bringen und hier beschäftigen, falls die reguläre Betreuung einmal ausfallen sollte
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Kaiwen Hu, der Sohn von Xiao Hu, der im Internationalen Graduiertenkollegs IRTG forscht, spielt im Büro, während sich sein Vater in einer wissenschaftlichen Diskussion befindet. Auch ein Tischsitz ist in der KidsBox enthalten. Foto: Andreas Morschhauser -
Kaiwen Hu spielt auf der in der KidsBox befindlichen Matte. Die Box kann über die Grundausstattung hinaus mit weiteren Spielsachen für das Baby- und Kleinkindalter bestückt werden. Foto: Andreas Morschhauser
Die Kita macht Ferien, die Tagesmutter ist krank, Oma und Opa sind auf Reisen: Viele Eltern waren schon mal in der Situation, dass sie ihr Kind kurzfristig mit an den Arbeitsplatz nehmen mussten, weil die reguläre Kinderbetreuung ausfiel. Auch bei der Organisation von Tagungen, Kongressen, Seminaren und Feierlichkeiten gewinnt das Thema Kinderbetreuung zunehmend an Bedeutung.
Die Forschergruppe SMINT und das internationale Graduiertenkolleg IRTG der Technischen Universität Chemnitz – beides Forschungsprojekte des Zentrums für Mikrotechnologien – haben sich aus diesen Gründen für die Anschaffung eines mobilen Eltern-Kind-Zimmers, der sogenannten KidsBox, entschieden. Diese KidsBox ist ein aufklappbarer Schrank mit vier Leichtlaufrollen, welche einen einfachen und schnellen Transport innerhalb eines Gebäudes ermöglichen. Interessante Beschäftigungsmöglichkeiten (Bücher, Spiel- und Malsachen) für Babys und Kinder bis ins Grundschulalter, diverse Hygieneartikel sowie ein Reisebettchen und Wickelmöglichkeiten gehören zur Grundausstattung dieses mobilen Eltern-Kind-Zimmers.
Bei einem kurzfristigen Betreuungsausfall der Kinder haben nun die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, ihren Nachwuchs mit zur Arbeitsstelle zu nehmen, um dennoch wichtige Arbeitsabläufe sichern zu können, Meetings wahrzunehmen, oder unaufschiebbare Termine zu absolvieren. Dies stellt einen weiteren Schritt in Richtung der Vereinbarkeit von wissenschaftlicher Karriere und Familie an der TU Chemnitz dar.
Die KidsBox wurde auf Anregung der Mitarbeitenden des Zentrums für Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung der TU aus Mitteln des DFG-Gleichstellungsmoduls der Forschergruppe SMINT und des Internationalen Graduiertenkollegs IRTG finanziert und kann ab sofort von den beteiligten Projektmitarbeitern in Anspruch genommen werden. Maika Filz von der Koordinierungsstelle der Gleichstellungsaktivitäten in den Forscherverbünden berät und informiert gern zur Handhabung der KidsBox. Die KidsBox ist eine Gemeinschaftsproduktion der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Firma Polzer Innenausbau GmbH & Co. KG.
Weitere Informationen zur Gleichstellung in DFG-Forscherverbünden: https://www.tu-chemnitz.de/gleichstellung/dfg.php
(Autorin: Maika Filz)
Mario Steinebach
16.03.2015
