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Die RoboSchool als Sprungbrett ins Studium

Annemarie Thalheim studiert im zweiten Bachelorsemester Medical Engineering an der Technischen Universität Chemnitz - Ihr Weg dorthin führte sie unter anderem über das Projekt RoboSchool

In den letzten Zügen der schulischen Ausbildung wird die Frage nach den anschließenden Ausbildungswünschen oft zunehmend drückender. Abiturienten sind sich oft nur bezüglich einer groben Richtung einig, in die sie ihr Studium später einmal führen soll. Umso wichtiger ist es, bereits vor dem Studienantritt praktische Einblicke in verschiedene Studienbereiche zu gewinnen. Neben Schul- und freiwilligen Praktika in den bevorzugten Tätigkeitsbereichen bieten auch universitäre Projekte eine gute Möglichkeit, frühzeitig den eigenen beruflichen Interessenbereich abzustecken. Eines dieser Projekte ist die regelmäßig an der Technischen Universität Chemnitz stattfindende RoboSchool, die sich gezielt an Interessenten der Naturwissenschaft, Technik und Informatik richtet.

Auch Annemarie Thalheim, heute Studentin im zweiten Semester, kam erstmals im Rahmen der deutsch-türkischen RoboSchool im Juni 2014 in Kontakt mit der TU Chemnitz. Durch einen Hinweis einer Lehrerin wurde die Absolventin des Humboldt-Gymnasiums Radeberg auf das Projekt aufmerksam und nutzte die freie Zeit nach dem erfolgreich abgeschlossenen Abitur, um praktische Einblicke in den Themenkomplex der Robotik zu gewinnen. Neben den theoretischen Grundlagen, beispielsweise in den Bereichen Elektrotechnik und Informatik, wurde während der RoboSchool auch ein aktives Rahmenprogramm angeboten. „Wir konnten unter anderem an einer Stadtführung durch Chemnitz teilnehmen, haben Einblicke in den universitären Alltag bekommen und konnten im Volkswagen-Werk die großen Roboter im Einsatz sehen“, so Thalheim. Auch dank dieser Einblicke fiel die Wahl ihres Studienortes schließlich auf Chemnitz, wo sie aktuell im Bachelor Medical Engineering studiert. Die Entscheidung für ein medizintechnisches Studienfach hat sich dank der praktischen Erfahrungen während der RoboSchool ebenso gefestigt. Zurückblickend auf das erste Studiensemester an der Technischen Universität Chemnitz findet Annemarie Thalheim lobende Worte: „Die Uni ist nicht so groß und anonym wie andere Universitäten und bietet ein gutes Betreuungsverhältnis.“ Auch die bisher vermittelten Studieninhalte, die vorwiegend mathematische und physikalische Grundlagen umfassen, seien sehr interessant. Neben dem universitären Alltag gebe es zudem viele Möglichkeiten, einen ansprechenden Ausgleich zu schaffen. So engagiert sich Thalheim in ihrer Freizeit unter anderem in der Evangelischen Studentengemeinde (ESG) Chemnitz.

Auch wenn zunächst das Studium im Vordergrund steht, hat sich die angehende Mediziningenieurin bereits ein konkretes Berufsziel gesteckt. Für ihre berufliche Zukunft nach dem Studium plant sie eine Tätigkeit als technische Mitarbeiterin in einem Krankenhaus.

Die RoboSchool wird in diesem Jahr vom 7. bis 12. Juni 2015 erneut stattfinden. Weitere Informationen sowie eine Möglichkeit zur Anmeldung: https://www.tu-chemnitz.de/qpl/tu4u/studieninteressierte/roboschool/

(Autor: Martin Blaschka)

Katharina Thehos
13.04.2015

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