TU Chemnitz lädt in den Fahrsimulator ein
Wissenschaftler des Interdisziplinären Zentrums für Fahrerassistenzsysteme suchen Autofahrerinnen ab 65 Jahren für Fahrsimulatorstudie zum automatisierten Fahren
In den nächsten Jahren wird die Automobilindustrie immer mehr Möglichkeiten zur Fahrerunterstützung bis hin zur vollständigen Übernahme der Fahraufgabe durch hochautomatisierte Fahrzeuge anbieten. Doch welchen Unterstützungsgrad benötigen und wollen Fahrer wirklich? Um diese Frage zu beantworten, beteiligen Forscher der Technischen Universität Chemnitz Fahrer an der Entwicklung automatisierten Fahrens. Dabei richtet sich besonderes Augenmerk auf Fahrerinnen ab 65 Jahren, welche bei der Konzeption innovativer Automobiltechnologien derzeit häufig vernachlässigt werden. Dabei wächst das Interesse an einer sicheren und bequemen Fortbewegung mit dem eigenen Auto gerade in dieser Gruppe enorm. Von Mai bis Juli 2015 sind umfangreiche Testfahrten im Fahrsimulator des Interdisziplinären Zentrums für Fahrerassistenzsysteme (I-FAS) der TU Chemnitz geplant.
Autofahrerinnen ab 65 Jahren, die Interesse an diesem Thema haben, einen Fahrsimulator ausprobieren und dabei in die Forschung der TU Chemnitz hineinschnuppern möchten, sind herzlich eingeladen. Teilnahmevoraussetzungen sind lediglich der Besitz eines gültigen Führerscheins sowie eine aktuelle Mindest-Fahrleistung von circa 1.000 Kilometern pro Jahr. Vorkenntnisse über Fahrsimulatoren, automatisiertes Fahren oder andere Automobiltechnologien sind ausdrücklich nicht erforderlich.
Die Teilnahme umfasst pro Person zwei 90- bis 120-minütige Termine im Fahrsimulator und wird mit einer Aufwandsentschädigung von 40 Euro honoriert. Interessenten können sich melden bei Kassandra Bauerfeind an der Professur Allgemeine und Arbeitspsychologie, Telefon 0371 27392383, E-Mail kassandra.bauerfeind@s2011.tu-chemnitz.de
Stichwort: DriveMe
Im Interdisziplinären Zentrums für Fahrerassistenzsysteme der TU Chemnitz widmen sich Forscher aus den Professuren Allgemeine und Arbeitspsychologie (Prof. Dr. Josef Krems, Projektleitung), Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement (Prof. Dr. Angelika Bullinger-Hoffmann) sowie Nachrichtentechnik (Prof. Dr. Gerd Wanielik) im Rahmen des Projektes „DriveMe“ der Unterstützung von Fahrern verschiedener Altersgruppen durch hochautomatisiertes Fahren. Gefördert wird das Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Weitere Informationen finden sich auf der Projekt-Homepage.
Mario Steinebach
15.05.2015