Wissenschaftler der TU Chemnitz präsentieren Ergebnisse in Russland
Auf der Messe Semicon Russia zeigen Chemnitzer Forscher unter anderem hochpräzise Mikrosysteme – in einem Workshop analysieren sie Potenziale für eine Kooperation mit Russland
Die Semicon Russia, eine wachsende Zulieferermesse für den osteuropäischen Raum, findet am 17. und 18. Juni 2015 in Moskau statt. Neben der Ausstellung erwartet die Besucher ein Kongressprogramm. Dazu gehört auch ein eintägiger Workshop zu intelligenten Systemen unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Geßner, Direktor des Zentrums für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und Leiter des Fraunhofer-Instituts für Elektronische Nanosysteme ENAS. Organisiert wurde dieser von der memsfab GmbH und dem Fraunhofer ENAS, beide befinden sich auf dem Smart Systems Campus Chemnitz. In den Diskussionen geht es vor allem darum, die Potenziale für eine Kooperation mit Russland zu analysieren. Das Land gehört mittlerweile auch zu den am internationalen Micromachine Summit teilnehmenden Nationen und sucht verstärkt Kooperationen im Bereich Mikrosensorik und Mikroaktorik.
Schwerpunktthemen der eintägigen Konferenz sind das Internet der Dinge und MEMS- mikroelektromechanische Systeme (kurz Mikrosysteme). Die Technische Universität Chemnitz ist durch Dr. Alexey Shaporin mit einem Vortrag zu hochpräzisen Mikrosystemen vertreten. Er stellt unter anderem am Zentrum für Mikrotechnologien entwickelte Neigungssensoren vor. Ein derartiger Neigungssensor ist ein wesentliches Element im Sensorknoten zum Monitoring von Hochspannungsleitungen. Dieses System wird vom Kooperationspartner Fraunhofer ENAS am Silicon Saxony Stand präsentiert.
(Autorin: Dr. Martina Vogel)
Katharina Thehos
17.06.2015