Die Fäden ziehen statt herumspinnen
Absolventen des Masterstudiengangs Textile Strukturen und Technologien haben gute Berufsaussichten - Eine neue Homepage informiert über Inhalte und Perspektiven des Studiengangs
Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Ein Studium in einem sich entwickelnden und wachsenden Fachbereich, der stark mit der Region verbunden ist und dennoch auch weltweit Arbeitsplätze bereithält. Ein Studium, dessen Absolventen sich kreativ einbringen können und trotzdem gutbezahlte und sichere Stellen besetzen. Ein Studium in einer Branche mit größerer Nachfrage als Absolventenzahl, das dennoch sehr gute Zulassungsmöglichkeiten bietet. Der Masterstudiengang Textile Strukturen und Technologien an der TU Chemnitz verspricht genau das und dennoch gibt es noch freie Plätze.
Das wunderte die Verantwortlichen an der TU Chemnitz, der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) und des Verbands der Nord- Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. Deshalb stellten sie gemeinsam eine Homepage ins Netz, die über Inhalte und Perspektiven des Masterstudienganges und des gleichnamigen an der WHZ verfügbaren Bachelorstudienganges informiert. Besucht man die Seite http://www.studium-textil.com, verabschiedet man sich bereits nach den ersten Klicks von dem Gedanken, Textil hätte hauptsächlich mit Bekleidung zu tun. Von Kunststoffkaschierungen im Auto bis zu Leichtbauten, wie die neu entstandenen Pavillons am Sportplatz auf dem Chemnitzer Uni-Campus – Vieles wird heutzutage aus Textil hergestellt und die Möglichkeiten wachsen mit jeder Innovation. Gerade deshalb ist es wichtig, die Studierenden mit den notwendigen Qualifikationen auszustatten, die sie in diesem sich stets weiterentwickelnden Markt benötigen.
Eine große Stärke der Seite ist, dass sie sich selbst mit Slogans und Versprechungen zurückhält und lieber diejenigen zu Wort kommen lässt, die es wissen müssen: Die Geschäftsführer der Unternehmen, für die Textilprodukte eine wichtige Rolle spielen. „Textilien sind heute aus technisch anspruchvollsten Industriebereichen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Leichtbau und Medizintechnik nicht mehr wegzudenken“, meint beispielsweise Philipp Porst, Prokurist der C.H. Müller GmbH, und schließt seine Einschätzung mit dem Fazit: „Textil ist Hightech und hat Zukunft!“ Das Unternehmen aus Heinsdorfergrund im Vogtland ist Marktführer für Kaschierungen, Beschichtungen und Komponentenfertigung für den Fahrzeugbau in Europa und hat seit 2001 bereits 13 Absolventen des Vorgängerstudienganges in interessanten Positionen unterbringen können. In dieselbe Kerbe schlägt Prof. Dr. Siegfried Fiebig, Geschäftsführer Technik und Logistik, sowie Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH: „In der Automobilproduktion spielen Technische Textilien eine immer größere Rolle. Ingenieure mit textilen Kenntnissen haben deshalb im Automobilsektor hervorragende Berufschancen.“
Anke Pfau, technische Angestellte der Stiftungsprofessur Technische Textilien/Textile Maschinenelemente, weist noch auf einen weiteren Umstand hin: „Vor der Wende war die Textilbranche einer der größten Arbeitgeber für die Region Chemnitz. Nach einem dramatischen Einbruch hat sich nun in Chemnitz die textile Kompetenz wieder etabliert.“ Dies spiegele sich auch in der Region wieder, die nun erneut viele Arbeitsplätze in diesem Wirtschaftszweig biete.
Wer mehr Details zum Studiengang erfahren möchte, findet diese auf der erwähnten Internetseite. Dort findet man auch viele weitere multimedial präsentierte Experteneinschätzungen zur Entwicklung der Branche und zahlreiche Informationen zu den Inhalten, möglichen Tätigkeitsfeldern sowie dem Bachelorstudiengang an der WHZ. Informationen zu Studienablauf, Berufsperspektiven und Zugangsvoraussetzungen bietet der Flyer zum Studiengang: https://www.tu-chemnitz.de/studium/studiengaenge/flyer/textile_strukturen_und_technologie_master.pdf. Der Studiengang ist zulassungsfrei, eine Bewerbung ist bis zum 18. September online möglich: https://www.tu-chemnitz.de/studentenservice/stusek/hinweise_online.php
(Autor: Sebastian Muckelbauer)
Katharina Thehos
24.06.2015