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Was einst eine „Fabelepidemie“ auslöste

Offenes literarisches Kolloquium zum 300. Geburtstag des Schriftstellers Christian Fürchtegott Gellert findet am 17. Juli 2015 in seinem Heimatort Hainichen statt

Christian Fürchtegott Gellerts Fabeln und Erzählungen gehören zu den meistgelesenen und auflagenstärksten Büchern des 18. Jahrhunderts. Sie lösten damals eine wahre „Fabelepidemie“ aus. Es gab wohl kaum einen Schriftsteller dieser Zeit, der sich nicht dieser Gattung verschrieb. Kein Wunder, eigneten sich die zumeist als Tiergeschichten verkleideten und mit ihrer am Ende formulierten Moral stark didaktisch wirkenden Erzählungen besonders gut für die Verwirklichung der aufklärerischen Ziele. Anlässlich von Gellerts 300. Geburtstags veranstaltet die Professur für Neuere und Vergleichende Literaturwissenschaft der Technischen Universität Chemnitz am 17. Juli 2015 gemeinsam mit dem Gellert-Museum in Hainichen ein für alle Interessenten offenes literarisches Kolloquium. Von 10 bis 17 Uhr kann man sich im Gellert-Museum, OederanerStraße 10, unvoreingenommen in die inzwischen nahezu vergessenen Texte eintauchen. Aus komparatistischer Perspektive sollen im Rahmen des Kolloquiums besonders die Traditionslinien der Gattung vor und nach Gellert nachgezeichnet und beleuchtet werden.

Weitere Informationen erteilt Dr. Jörg Pottbeckers, Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft, Telefon 0371 531-37153, E-Mail joerg.pottbeckers@phil.tu-chemnitz.de

Mario Steinebach
10.07.2015

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