TU Chemnitz vertieft Zusammenarbeit mit Südafrika
Memorandum of Understanding und Studentenaustauschabkommen mit der KwaZuluNatal University Durban wurde verlängert
Mit der KwaZuluNatal University im südafrikanischen Durban unterhält die Technische Universität Chemnitz bereits langjährige Beziehungen auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften. Es begann im Jahre 2003 mit einer informellen Zusammenarbeit durch den Austausch von wissenschaftlichem Personal in Form von gegenseitigen Delegationsbesuchen und Gastvorlesungen. Im Jahre 2006 wurde dann erstmals ein formeller Kooperationsvertrag geschlossen, welcher die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte, Gastvorlesungen, die gemeinsame Betreuung von Master-Abschlussarbeiten und Promotionen sowie den Austausch von Studierenden beinhaltete.
Ein Jahr später etablierten die beiden Partneruniversitäten gemeinsam mit der University of Texas El Paso das Format der „American-African-European Summer and Winter Schools“ (AAE-Schools), welche sich jeweils mit verschiedenen Aspekten aus den übergeordneten Themenbereichen „Border Studies“ und „Intercultural and Organizational Communication“ beschäftigten und deren Gastgeberschaft in rotierendem Wechsel unter den Partneruniversitäten erfolgte. Seit dem Jahr 2010 beteiligt sich zudem die University of the Witwatersrand Johannesburg an diesem Projekt. An der TU Chemnitz wurde diese Veranstaltung bisher von der Professur Organisation und Arbeitswissenschaft betreut, seit diesem Jahr fungiert die Professur für Innovationsforschung und Technologiemanagement als zentraler Ansprechpartner.
Einen weiteren Meilenstein in der Vertiefung und Erweiterung der Beziehungen zwischen den beiden Partneruniversitäten stellte jetzt der Besuch des Dekans des College of Law and Management der KwaZuluNatal University, Prof. Dr. Henry Wissink, an der TU Chemnitz am 13. Juli 2015 dar. Am Vormittag war er an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften zu Gast, wo es in Gesprächen an den Professuren für Privatrecht und Recht des geistigen Eigentums sowie Innovationsforschung und Technologiemanagement insbesondere um eine Vertiefung der bereits bestehenden langjährigen Zusammenarbeit sowie um die Weiterentwicklung der AAE-Schools ging. Anschließend erfolgte dann im Rahmen eines Empfangs beim Rektor die Verlängerung des Memorandums of Understanding und des Studierendenaustauschabkommens sowie die Erörterung von ersten Anregungen und Planungen zu einem fachlichen Ausbau der Beziehungen insbesondere auf naturwissenschaftlich-technischen Fachgebieten. Hierzu sollen im Nachgang des Besuches Wissenschaftler aus den jeweiligen Fakultäten der beiden Partneruniversitäten miteinander ins Gespräch gebracht werden mit dem Ziel, anlässlich eines noch für 2015 geplanten Besuches des Rektors in Südafrika über konkrete Ergebnisse und Projekte sowie die dafür notwendigen vertraglichen Grundlagen zu diskutieren.
Die während des Besuches von Prof. Wissink erzielten Resultate zeigen einmal mehr, von welcher Bedeutung der direkte zwischenmenschliche Kontakt für die Beziehungen zwischen Partneruniversitäten ist und welche große Fortschritte dadurch in deren Weiterentwicklung innerhalb kürzester Zeit erzielt werden können.
(Autor: Dr. Wolfgang Lambrecht)
Mario Steinebach
15.07.2015