TU-Forscher erhielten Preis für innovative Werkstofflösungen
Best International Paper Award für den Arbeitsbereich Löten/Metallurgie der Professur Verbundwerkstoffe
Für innovative Werkstofflösungen auf dem Gebiet der Hochtemperaturlötverbindungen wurde ein Forscherteam der Professur Verbundwerkstoffe ausgezeichnet. Thomas Uhlig, Dr. Sebastian Weis, Prof. Bernhard Wielage und Prof. Guntram Wagner erhielten auf der „6th International Brazing and Soldering Conference (IBSC)“ in Long Beach, USA, den Preis für die beste internationalen Veröffentlichung.
Die Forschungsarbeiten an der Professur Verbundwerkstoffe des Instituts für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik beschäftigen sich mit der Entwicklung neuartiger kobaltbasierter Lotsysteme zum Fügen von Komponenten für den Hochtemperatureinsatz. Durch die gezielte Zugabe von Legierungselementen konnte der Schmelzpunkt bisher zur Anwendung kommender Lote erheblich abgesenkt werden, wodurch die stets vorhandene nachteilige thermische Beeinflussung der zu fügenden Grundwerkstoffe erheblich reduziert werden konnte.
Innerhalb des zugehörigen AiF-Projektes „Entwicklung von Co-Basisloten zum Hochtemperaturlöten hochfester, thermisch stark belasteter Bauteile aus Co-Basislegierungen“ wurde gezeigt, dass die realisierten Verbindungen bei der geforderten Einsatztemperatur von 850 Grad Celsius die Festigkeiten der Grundwerkstoffe erreichen. Mit derartigen fügetechnischen Lösungen kann der Wirkungsgrad und damit die Energieeffizienz von Energieträgersystemen, wie Turbinen, entscheidend gesteigert werden.
(Autor: Dr. Sebastian Weis)
Katharina Thehos
22.07.2015