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Der Bachelor in der Tasche, der Ball über dem Netz

Volleyballerin Claudia Steger erzählt, wie sie es neben dem Profi-Sport geschafft hat, erfolgreich ihr Studium an der TU Chemnitz zu beenden

  • Claudia Steger steht für den VfB 91 Suhl auf dem Platz: „Erst einmal konzentriere ich mich auf meine sportliche Karriere. Danach kann ich mir aber sehr gut vorstellen, zum Studium wieder an die TU Chemnitz zurückzukehren.“ Foto: Fanclub Dynamics Suhl

Die 25-jährige Profi-Volleyballerin Claudia Steger stand 2009 vor einer schwerwiegenden Entscheidung: Entweder, sie bleibt in Chemnitz, um mit ihrem Verein Fighting Kangaroos Chemnitz (seit 2012/13: CPSV Volleys Chemnitz) in die zweite Liga abzusteigen, oder sie riskiert, Chemnitz zu verlassen, um in der ersten Liga weiterzuspielen. „Als das Angebot vom VfB 91 Suhl kam, sagte ich mir, dass ich mir die Chance nicht entgehen lassen sollte“, berichtet die gebürtige Chemnitzerin. „Auch wenn ich wusste, dass eine stressige Zeit bevorsteht – denn ich würde weiterhin an der TU Chemnitz studieren.“

Weil sie sich schon immer für Sport begeisterte, entschied sich Steger damals für den Bachelor-Studiengang Präventions-, Rehabilitations- und Fitnesssport, der in dieser Form nur an der TU Chemnitz angeboten wird. Weitere Gründe sprachen für das Studium in ihrer Heimatstadt: „Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil die Universität einen sehr guten Ruf genießt und der Studiengang sehr facettenreich und interessant klang.“

Ihren Verein in Suhl zu haben, das im Süden Thüringens liegt, und gleichzeitig an der TU Chemnitz zu studieren, war nicht leicht für die Profi-Volleyballerin. „Gut, dass die TU Chemnitz eine Partnerhochschule des Spitzensports ist. Ohne das Spitzensportlerprogramm wäre es mir nicht möglich gewesen, das Bachelor-Studium zu beenden.“ Zwar sei es im Sommersemester machbar gewesen, regelmäßig zu den Lehrveranstaltungen zu erscheinen, im Wintersemester allerdings, wo die Saison stattfindet, war Steger auf die Hilfe des Programmes angewiesen. „So konnte ich mit meinen Professoren Möglichkeiten finden, meinen Stundenplan nach meinem Trainings- und Spielzeiten auszurichten. Zwar hat sich mein Studium aufgrund der Umstrukturierungen in die Länge gestreckt, aber ohne die Unterstützung des Programmes würde ich wohlmöglich immer noch studieren.“

Auch, als sie 2011 mit der Universitätsmannschaft der TU Chemnitz die „European Universities Championships“ im Volleyball gewonnen hat, war das Programm eine große Stütze für Steger. „Eigentlich hätte ich zu der Zeit eine Prüfung gehabt“, erzählt die Außenangreifern. „Aber diese konnte ich verschieben.“ Aufmerksam geworden ist Steger durch ihren damaligen Verein auf das Angebot. „Dieser hat mir das Spitzensportlerprogramm ans Herz gelegt und mich mit den Ansprechpartnern an der TU in Kontakt gebracht.“

Jetzt, wo die Profi-Volleyballerin ihren Bachelor in der Tasche hat, möchte sie sich erst einmal ganz dem Sport widmen. Mit dem VfB 91 Suhl ist sie sehr erfolgreich, bereits zwei Mal erreichte sie das Finale im DVV-Pokal. „Dieses Finale ist im Volleyball etwas ganz besonderes. Es findet im Gerry-Weber-Stadion in Halle statt und vor zirka 10.000 Zuschauern wird um den Pokal gespielt.“ Und was kommt danach? Steger plant, nach ihrem Bachelor-Abschluss noch einen Master zu machen. „Erst einmal konzentriere ich mich auf meine sportliche Karriere. Danach kann ich mir aber sehr gut vorstellen, zum Studium wieder an die TU Chemnitz zurückzukehren.“

(Autorin: Sabrina Schäfer)

Katharina Thehos
01.09.2015

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