Herausragende Leistung als Eintrittskarte
Kommunikationswissenschaftler Dr. Christian Pentzold wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung zum deutsch-israelischen „Frontiers of Humanities Symposium“ eingeladen
Dr. Christian Pentzold vom Institut für Medienforschung der Technischen Universität Chemnitz gehört zu dem ausgewählten Kreis von Post-Doktoranden, die in diesem Jahr am deutsch-israelische Frontiers of Humanities Symposium teilnehmen können. Das Symposium, das vom 4. bis 7. September 2016 in Potsdam stattfindet, ist eine interdisziplinäre Konferenz, die gemeinsam von der Israel Academy of Sciences and Humanities (IASH) und der Alexander von Humboldt-Stiftung organisiert wird. Er gehört damit von nun an zum Kreis der Humboldtianer, welche die Erfahrung, im Ausland gelebt und dort Spitzenforschung mitgestaltet zu haben, teilen.
Persönlich eingeladen werden etwa 50 herausragende Post-Doktoranden aus einem breiten Spektrum geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen - jeweils 25 aus Deutschland und aus Israel. Durch den länderübergreifenden Ideenaustausch zwischen unterschiedlichen Disziplinen sollen sich Forscher besser vernetzen und im Idealfall künftig enger zusammenarbeiten. Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt solche Kooperationen zwischen deutschen und israelischen Teilnehmern mit ihrem spezifischen Folgeprogramm “CONNECT”, zu dem die Gäste des Symposiums ebenfalls eingeladen sind.
Pentzold ist seit 2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienforschung der TU. Davor hat er an der TU Chemnitz, der University of Stirling und der University of Oxford studiert bzw. geforscht. Zugleich ist er assoziierter Forscher am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, Berlin. Schwerpunkte seiner Forschung liegen in den Bereichen Online-Kommunikation, Gemeingüterproduktion, Aneignung neuer Medien und Internetgovernance. 2014 erhielt er den Dissertationspreis „Medien – Kultur – Kommunikation“ der Fachgruppe Soziologie der Medienkommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft und des Springer Verlags für Sozialwissenschaften. Seine durch ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes geförderte Forschungsarbeit wurde von Prof. Dr. Claudia Fraas, Inhaberin der Professur Medienkommunikation, betreut.
Weitere Informationen erteilt Dr. Christian Pentzold, E-Mail christian.pentzold@phil.tu-chemnitz.de, Telefon 0371 531-38798.
Stichwort: Alexander von Humboldt-Stiftung
Jährlich ermöglicht die Alexander von Humboldt-Stiftung etwa 900 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland und unterstützt die sich daraus ergebenden wissenschaftlichen und kulturellen Verbindungen. Das Humboldt-Netzwerk verbindet weltweit 27.000 Humboldtianer aller Fachgebiete in etwa 140 Ländern. Die Stiftung wird mit über 95 Prozent aus Bundesmitteln finanziert. Im Jahr 2015 betrugen die von ihr verausgabten Mittel 114 Millionen Euro. An der TU Chemnitz forschen derzeit vier Stipendiaten der Humboldt-Stiftung.
"Für die Hochschulen sind diese Forschungsaufenthalte ein Gewinn. Sie fördern sowohl den wissenschaftlichen Austausch als auch das Image der aufnehmenden akademischen Einrichtung", erklärt der Physikprofessor Dr. Michael Schreiber, Leiter der Professur Theorie ungeordneter Systeme an der TU Chemnitz. Von 2007 bis 2015 war er Vorstandsmitglied des deutschen Humboldt-Alumni-Clubs, von 2000 bis 2009 Fachvertreter im zentralen Auswahlausschusses der Alexander von Humboldt-Stiftung und mit weiteren rund 50 Mitgliedern verantwortlich für die Vergabe von Forschungsstipendien.
Weitere Informationen zur Stiftung: http://www.humboldt-stiftung.de
Mario Steinebach
26.05.2016