Luther & Marx in Chemnitz
TU Chemnitz unterstützt mit eigenen Beiträgen Chemnitzer Programm zum Reformationsjubiläum 2017 – 5. April bis 17. Juni
Die Reformation begann 1517: mit dem Thesenanschlag Martin Luthers. Genau 500 Jahre ist das jetzt her und damit der Anlass zum 500-jährigen Reformationsjubiläum in diesem Jahr. Auch die Technische Universität Chemnitz beteiligt sich mit eigenen Beiträgen. In Kooperation zwischen Prof. Dr. Ulrike Brummert (Institut für Europäische Studien) und Prof. Dr. Christoph Fasbender (Institut für Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit) entstand gemeinsam mit Dr. Christoph Herbst, evangelischer Studierenden- und Hochschulpfarrer, dem Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirk Chemnitz und den städtischen Theatern Chemnitz die Veranstaltungsreihe „Luther & Marx“.
Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, dem 5. April 2017, ab 19:30 Uhr, mit Beteiligung von Prof. Brummert, Prof. Fasbender sowie Christoph Herbst von der TU Chemnitz in der Stadt- und Marktkirche St. Jakobi statt.
Buntes Programm soll zum Nachdenken anregen
Mit ihren Ideen haben der Kirchenreformator Martin Luther und der Kapitalismuskritiker Karl Marx die Welt verändert. Bestehende Gesellschaftssysteme stellten sie infrage, was bis heute nicht nur in Chemnitz auch Kritik hervorruft: „Wer möchte schon wirklich hören, dass Marx in der Kunst gelegentlich wie Luther dargestellt wird? Oder Luther wie Marx? Keine Frage, das wird provozieren“, kündigt Fasbender an.
Im Jubiläumsjahr der Reformation sollen daher in Chemnitz die verschiedenen Perspektiven sowohl auf Luther wie Marx zum Ausdruck gebracht werden. Das schließt Lesungen und Konzerten genauso ein wie Stadtbegehungen und philosophische Betrachtungen. Informationen zum umfangreichen Programm an verschiedenen Standorten in Chemnitz sind online verfügbar.
Über das Projekt „Luther und Marx“
Das Projekt "Luther und Marx" ist ein Beitrag der Stadt Chemnitz zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation im Jahr 2017. Die sinnenfällige Präsenz der beiden Reformatoren in Chemnitz war der Anstoß für das Projekt. Die Veranstalter möchten vor allem zeigen, in welch vielfältiger Weise Erinnerungen in Chemnitz gegenwärtig sind. Die Betrachtung von Denkmälern, Bildern und Relikten soll sowohl den Austausch als auch die Diskussion anregen.
Weitere Informationen zum Programm finden Sie online: https://www.luther-und-marx.de/
Einen Hintergrundbericht mit einer kurzen Einordnung durch Prof. Fasbender von der TU Chemnitz lesen Sie im Online-Angebot des MDR: http://bit.ly/2oZ0s2z
Matthias Fejes
05.04.2017