Chemnitzer Raucherambulanz hilft vor und nach der letzten Zigarette
Prof. Dr. Stephan Mühlig und Franziska Loth von der Professur Klinische Psychologie berichten in der MDR-Sendung „Hauptsache gesund“, wie Tabakentwöhnung gelingen kann
Weltweit stirbt alle sieben Sekunden ein Mensch an den Folgen des Rauchens. Allein in Deutschland sind das im Jahr etwa 140.000 Menschen, die vorzeitig an tabakbedingten Erkrankungen sterben. Trotzdem greift in der Bundesrepublik noch immer jeder vierte Erwachsene zur Zigarette. Aufhören lohnt sich in jedem Fall und in jedem Alter. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) widmete diesem Thema in seiner Sendung „Hauptsache gesund“ und im Online-Portal des MDR viel Aufmerksamkeit.
In der Sendung vom 1. Februar 2018 war Prof. Dr. Stephan Mühlig, Inhaber der Professur Klinische Psychologie der Technischen Universität Chemnitz sowie Leiter der Raucherambulanz an der TU, zu Gast im Studio. Mit Moderator Dr. med. Carsten Lekutat sprach er über Wege zur Rauchentwöhnung, über Strategien, um einem Rückfall zu begegnen, und über falsche Vorstellungen zum Rauchstopp. Seine Aussagen untersetzt er mit aktuellen Studien. Er warnt zudem vor der E-Zigarette. Zudem werden die Zuschauer in die Praxis der Raucherambulanz „entführt“ und erfahren dort von der Chemnitzer Psychologin Franziska Loth u. a. etwas über den Aufbau eines Kurses zur Rauchentwöhnung, der sechs Sitzungen umfasst. 80 Prozent der Kursteilnehmer schaffen es übrigens kurzfristig mit dem Rauchen aufzuhören, langfristig ist es jeder Zweite.
Die Sendung kann in der Mediathek des MDR abgerufen werden, der Beitrag mit Bezug zur TU Chemnitz beginnt nach 30:42 Minuten. Weitere Informationen, darunter sechs Tipps von Professor Mühlig, wie es gelingen kann, nicht mehr zu rauchen, finden sich hier.
Mario Steinebach
02.02.2018