Jung, hip und bezahlbar
Chemnitz zählt zu den neuen deutschen Schwarmstädten und punktet laut einer Analyse des Immobilien-Portals immowelt.de mit sehr günstigen Mieten
Junge Menschen zieht es verstärkt in mittelgroße Städte im Osten und Süden mit Hochschulen, modernen Jobangeboten, einem vielfältigen Kulturprogramm und bezahlbaren Mieten. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Immobilien-Portals immowelt.de von sogenannten Schwarmstädten in Deutschland. Dies sind Orte, zu denen es junge Leute zwischen 15 und 34 Jahren gerne zieht – sie steigen sinnbildlich wie Vögel auf und landen dann als Schwarm in einer Stadt. Günstigste neue Schwarmstadt ist Chemnitz mit 5,00 Euro Mietpreis pro Quadratmeter, gefolgt von Magdeburg (5,80 Euro) und Schwerin (6,50 Euro). Zum Vergleich: In Gesamtdeutschland liegt der Mietpreis im Schnitt bei 7,30 Euro. Größere und etablierte Schwarmstädte, die bereits seit längerem junge Menschen anziehen, sind deutlich teurer: Frankfurt (12,90 Euro), Freiburg (11,30 Euro) und Hamburg (11,30 Euro).
Für die Auswertung wurden die Mietpreise von 39 deutschen Hochschulstädten untersucht. Verglichen wurden die Mieten von 182.530 auf immowelt.de inserierten Angeboten. Die Preise geben den Median der Kaltmieten bei neu zu vermietenden Wohnungen wieder. Die Daten für die Festlegung der Schwarmstädte stammen vom Forschungs- und Beratungsinstitut Empirica.
Mario Steinebach
07.03.2018