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TUCaktuell Forschung

Schweißen und Feilen für die Kleinen

Fakultät für Maschinenbau der TU Chemnitz gewährte Schüler- und Hort-Gruppen spannenden Einblick in den Uni-Alltag

Vom 1. bis zum 4.Juli 2019, in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien, besuchten gleich mehrere Schul- und Hort-Gruppen die Technische Universität Chemnitz und konnten sich die Fakultät für Maschinenbau genauer anschauen. Die TU besuchten Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Johann-Wolfgang-von-Goethe-Gymnasium Chemnitz, des Lessing-Gymnasiums aus Hohenstein-Ernstthal sowie des Chemnitzer Kindergartens „Rabennest“.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die im Rahmen von Projekttagen an der TU Chemnitz waren, lernten in zweistündigen Workshops unter der Leitung von Dr. Uwe Dombeck, wie man mit dem Programm „Catia“ ein einfaches 3D-Objekt konstruiert. Als Vorlage diente eine technische Zeichnung des zu konstruierenden Objekts – Schritt für Schritt sollte nun, anhand der gegebenen Daten, ein Deckel entworfen werden. Anschließend erlebten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten des Programms, hier zeigten die Betreuerinnen und Betreuer vor Ort anhand eines kompletten Motorradmodells verschiedene komplexere Anwendungen.

Anschließend arbeiteten sie allein oder zu zweit an einem Computer und lernten innerhalb von zwei Stunden, wie man aus einem einfachen Block ein komplettes Bauteil konstruiert und eine 3D-Maus zur Ansicht des Objektes verwendet.

Vielfalt im Maschinenbau für Groß und Klein veranschaulicht

Weitere Aspekte des Maschinenbau-Studiums lernten die Schülerinnen und Schüler des Lessing-Gymnasiums aus Hohenstein-Ernstthal kennen. Sie waren im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts an der TU Chemnitz. Nachdem sie zusammen einen Deckel konstruierten, lernten sie in einem Kurzpraktikum einige Grundlagen des Schweißens kennen. Im Anschluss fand noch eine Führung durch die Labore statt.

Auch die ganz Kleinen durften ihre technischen Fertigkeiten schulen: Neben Schulgruppen besuchte auch der Chemnitzer Kindergarten „Rabennest“ die Universität. Die potentiellen Nachwuchsforscherinnen und -forscher konnten unter Anleitung der Professur Schweißtechnik der TU Chemnitz ihre Fähigkeiten am heißen Draht messen und kleine Indianer-Figuren lasern, nieten und feilen.

Die Projekttage an der TU Chemnitz eröffneten den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in das Universitätsleben und die Fakultät Maschinenbau. Auf interaktive Weise wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern spannende Themen nahegebracht. Die aufschlussreichen Veranstaltungen zeigten, wie vielfältig der Maschinenbau ist und welche Möglichkeiten in der Anwendung damit verbunden sind. Die Resonanz der Schülerinnen und Schüler war durchweg positiv – eine gute Grundlage für die spätere Studienwahl.

Hintergrund Schüler- und Studierendenwerkstatt

Die Schüler- und Studierendenwerkstatt der Fakultät für Maschinenbau wurde am 13. Mai 2019 eröffnet und soll Lernraum, Forschungslabor sowie Ideenschmiede zugleich sein. Schülerinnen und Schüler aus der Chemnitzer Region können hier innerhalb von Projekttagen und Praktika technische Objekte anfertigen. Dadurch erhalten sie schnell Einblicke in Fertigungsverfahren. Weiterhin können sie ihre Besondere Lernleistung (BeLL) – eine schulische Jahresarbeit – schreiben. Auch für das Studium an der TU Chemnitz bietet die Werkstatt viele Vorteile: „Unsere Studierenden werden ihr Wissen aus den Vorlesungen nun auch praktisch anwenden und beispielsweise die von ihnen in einer Lehrveranstaltung konstruierten Vorrichtungen anschließend selbst einmal bauen“, sagt Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Lampke, Dekan der Fakultät für Maschinenbau. So könne der oft geforderte Praxisbezug des Studiums erhöht werden. Finanziert wird die Werkstatt aus Mitteln der Fakultät für Maschinenbau und des Projektes „TU4U“.

Weitere Informationen zu Studienorientierungsangeboten und der Schüler- und Studierendenwerkstatt der Fakultät für Maschinenbau erteilt Dr. Uwe Dombeck, Telefon 0371 531-36742, E-Mail uwe.dombeck@mb.tu-chemnitz.de

Matthias Fejes
16.07.2019

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