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Durch Sport wissenschaftliche Netzwerke enger geknüpft

Über 200 Forscherinnen und Forscher der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik netzwerkten und kickten in Chemnitz

Am 29. und 30. August 2019 hatte das Institut für Werkzeugmaschinen und Produktionsprozesse IWP der Technischen Universität Chemnitz unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Welf-Guntram Drossel, Leiter der Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau an der TU, ein Netzwerktreffen der besonderen Art ausgerichtet: Im Rahmen des Treffens der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Produktionstechnik (WGP) hatten sich 20 Institute  zum Fußballturnier und zum wissenschaftlichen Austausch getroffen.

Abwechslungsreiches Programm im Rahmen des zweitägigen Treffens

Um den institutsübergreifenden Austausch zu fördern, findet seit 1995 einmal jährlich in wechselnder Reihenfolge an einem Mitgliedsinstitut das WGP-Netzwerktreffen statt. „Nachdem wir an der TU Chemnitz 2017 bereits Ausrichter des WGP-Assistententreffens waren, hatten wir organisatorisch schon einige Erfahrungen gesammelt, die wir wieder mit einbringen konnten“, sagt Simon Kimme, Leiter des Organisationsteams an der Professur Adaptronik und Funktionsleichtbau.

Am ersten Tag des Treffens standen sportliche Begegnungen auf dem Gelände des BSC Rapid Chemnitz e.V. im Stadtteil Kappel auf dem Programm. Nach einem packenden Finale zwischen den Teams aus Aachen und Bochum ging das Team vom Lehrstuhl für Produktionssysteme der Ruhruniversität Bochum nach Neunmeterschießen als Turniersieger hervor. Die beiden Chemnitzer Mannschaften erreichten Platz 7 und Platz 18. „Am Ende kann jedes Institut, egal ob Sieger oder Verlierer, einen Pokal mit nach Hause nehmen, weil es beim WGP-Netzwerktreffen die schöne Tradition gibt, dass jede Mannschaft zum Turnier einen Wanderpokal zum Weitergeben mitbringt“, erklärt Kimme.

Am zweiten Tag haben die Gäste den Forschungsstandort Chemnitz näher kennengelernt. Nach einem Vortrag über die Forschungsschwerpunkte konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Versuchsfelder des IWP, des Fraunhofer-Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU und des MERGE-Exzellenzclusters besichtigen. Highlights waren unter anderem Einblicke in den Sonderforschungsbereich/Transregio 96 „Thermo-energetische Gestaltung von Werkzeugmaschinen“, in MERGE sowie das Virtual Reality Center Production Engineering. Hier wurde u. a. eine magische Sandkiste gezeigt, bei der das Höhenprofil vermessen wird und entsprechende topografische Einfärbungen oder das Fließen von Wasser in den Tälern auf die Oberfläche des Sandes projiziert werden können.

Hintergrund: WGP

Die WGP ist ein Zusammenschluss führender deutscher Professorinnen und Professoren der Produktionstechnik aus 41 Instituten und vereinigt rund 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in der Grundlagenforschung sowie der angewandten und Industrieforschung arbeiten. Fachlich erstreckt sich die Orientierung[von den spanenden wie spanlosen Fertigungsverfahren über die zugehörigen Maschinen und Anlagen, von der Robotik und Montagetechnik bis hin zu Fragen des Produktionsmanagements, der Arbeitsgestaltung und der Produktionslogistik. „In Kooperation mit wissenschaftlichen Instituten, gesellschaftlichen und politischen Verbänden sowie der Industrie fördert die WGP Innovationen durch Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer“, beschreibt Drossel die Rolle der Vereinigung. Die WGP berät bei Forschungsprojekten, gestaltet die Rahmenprogramme mit und treibt so die Kommunikation und Kooperation im wissenschaftlichen und industriellen Umfeld voran. Weitere Schwerpunkte sind die Qualifizierung durch wissenschaftliche Ausbildung sowie die Förderung des ingenieurwissenschaftlichen Nachwuchses.

(Autorin: Katja Klöden)

Matthias Fejes
02.09.2019

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