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Qualität von Open Access
Predatory Publishing bezeichnet Geschäftsmodelle unseriöser Verlage. Diese geben vor, hochwertige wissenschaftliche Fachzeitschriften zu veröffentlichen und fordern von den Autoren Gebühren für nicht erbrachte Leistungen. Das Problem von Zeitschriften oder auch Konferenzschriften, die nicht den Kriterien guter wissenschaftlicher Praxis entsprechen, ist nicht typisch für elektronische Publikationen oder gar von Open Access, sondern kann auch bei anderen Veröffentlichungen auftreten.
Bitte prüfen Sie anhand der u.g. Kennzeichen und Checklisten sorgfältig, wo Sie veröffentlichen und auf welchen Konferenzen Sie Ihre Ergebnisse präsentieren. Orientieren Sie sich an den „Grundsätzen zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis an der TU Chemnitz“ (PDF) und nehmen Sie bei Unsicherheiten die vorhandenen Beratungsangebote der Universitätsbibliothek in Anspruch.
Die Universitätsbibliothek hat eine Datenbank lizenziert, die Journals auflistet, bei denen viele Faktoren darauf hindeuten, dass es sich um Fake-Journals handelt: Cabells Blacklist.
Die zweifelhafte Qualität einer Zeitschrift ist aber nicht zwangsläufig auf einzelne Artikel zu übertragen. Schlussendlich entscheiden Autorinnen und Autoren über den Publikationsort ihrer Veröffentlichung.
Was sind Fake-Journals?
Diese Zeitschriften unterscheiden sich von seriösen Zeitschriften durch unethische Geschäftspraktiken.
- Checklisten zu fragwürdigen Angeboten
Hinweise zu unseriösen (Dissertations) Verlagen
- Keine Qualitätssicherung
- Vertrieb und Marketing spielen keine große Rolle
- Schreiben (Massen-)Mails an DissertantInnen
- Meist sehr viele Titel pro Jahr
- Oft hohe Ladenpreise
- Werben oft mit hohem AutorInnenhonorar und/oder kostenloser Veröffentlichung
- Lagern typische Verlagsarbeiten wie Covergestaltung an AutorIn aus
- Veröffentlicht der Verlag zu viele Titel pro Jahr?
- Sind die Ladenpreise des Verlags zu hoch?
- Wirbt der Verlag mit einem hohen Autorenhonorar?
- Wirbt der Verlag mit einer angeblich kostenlosen Veröffentlichung?
- Kümmert sich der Verlag um den Vertrieb (Marketing)?
- Veröffentlicht der Verlag auch Seminararbeiten?
- Können Sie Einfluss auf die Covergestaltung nehmen?
- Versendet der Verlag Rezensionsexemplare?
- Handelt es sich um einen PrintOnDemand-Verlag?
- Wird mit der Ausschüttung von Tantiemen der Verwertungsgesellschaft (D: VG Wort, Ö: Literar Mechana) geworben?
- Beispiel: OmniScriptum Publishing Group
Quelle: Vortrag UB Graz (PDF)
- Directory of Open Access Journals
- Plattform open-access-net (Open-Access-Zeitschriften, die Expert/innen des jeweiligen Faches für besonders relevant erachten.)
- oa.finder von Open-access.network inklusive Impact, Kosteninformationen und Fördermöglichkeiten
- Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB) mit Filteroptionen nach Freier Zugang oder Kategorien
- Open Access Wiki der TU Chemnitz (Intern)
- Open Access Scholarly Publishers Association (OASPA)
- Quality of Open Access Market
- B!SON - Bibliometric and Semantic Open Access Recommender Network, Betaversion
- enago Open Access Journal Finder (Englisch Journals)
- ChronosHub
- Empfehlungen der Concordia University Library, Update July 2022
- Journal Checker Tool von cOAlition S
- Checkliste zur Herausgabe von Open Access Zeitschriften an Forschungseinrichtungen, Open Science Network Austria
- Think Check Submit (Zeitschriften, Bücher und Kapitel)
- How to find a suitable open access journal?
- OASPA Principles of Transparency and Best Practice in Scholarly Publishing
- Think Check Attend (Konferenzen)
- Think Check Submit (Bücher und Kapitel)
- Checkliste „Open-Access-Bücher“, Open-Access-Büro Berlin
- Empfehlungen zu Qualitätsstandards für die Open-Access-Stellung von Büchern / OA2020-DE und Knowledge Unlatched (PDF)
- Für die Veröffentlichung von Konferenzbänden und Büchern stehen der Universitätsverlag der TU Chemnitz oder andere seriöse Verlage zur Verfügung.