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Institut für Psychologie
Lehre
Institut für Psychologie 

Projektmodul Master Human Factors

Sie bearbeiten eine Aufgabenstellung zur Mensch-Technik- Interaktion oder zur Gestaltung eines soziotechnischen Systems in interdisziplinären Kleingruppen und stellen die Ergebnisse klar und verständlich dar. Die Projektthemen können laufenden Forschungsprojekten an Professuren der TU Chemnitz erwachsen, in die Kooperationspartner aus Wirtschaft oder Industrie eingebunden sein können. Die Projektgruppen sind idealerweise aus Studenten mit unterschiedlichen Bachelor- Abschlüssen zusammengesetzt. Die Betreuung erfolgt durch eine oder mehrere Professuren, die an der Lehre im Masterstudiengang Human Factors beteiligt sind.

Aktuelle Projekte für das Wintersemester 2024/2025 :


Human Factors im Bereich des intelligenten Ladens von E-Fahrzeugen

 

Die Forschungsgruppe Allgemeine und Arbeitspsychologie (FgAAP) bietet Forschungsthemen für das Projektmodul (MHuFa-PM) im Rahmen des EU-Projektes FLOW an. In FLOW werden Lösungen entwickelt, wie die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in Europa gefördert und wie deren Laden optimal ins Stromnetz integriert werden kann. Die FgAAP erforscht dabei Nutzungsbedürfnisse- und Anforderungen an intelligentes Laden, um die Zufriedenheit der Nutzer*innen zu optimieren und eine aktive Beteiligung der Endnutzer*innen zu gewährleisten.

 

Für das Projektmodul stehen folgende Themen zur Wahl:(1) Weiterentwicklung und Testung eines HMI-Tools:

(1) Weiterentwicklung und Testung eines HMI-Tools:

Wie wirken sich gamifizierte Informationsdarstellungen und Feedback auf die Akzeptanz und Durchführung von gesteuerten Ladenvorgängen aus?

Dazu existiert bereits ein Versuchsaufbau mit Simulationsumgebung und Testmaterial. Ihre Aufgabe ist es, diesen zu optimieren und dann erneut im Labor zu testen.

(2) Untersuchung der Auswirkung von Systemverständnis beim intelligenten Laden:

Welche Rolle spielen Informationspräsentation und Wissen beim Aufbau des Systemverständnisses (mentale Repräsentation) und wie wirken sich diese auf die Akzeptanz von intelligenten Ladekonzepten aus?

 

Ihre Aufgaben bestehen in der Unterstützung bei der Erstellung des Untersuchungsdesigns, des Versuchsmaterials und bei der Testung. Dabei können verschiedene Methoden (Strukturlegetechnik, Fragebögen, Laborexperimente, u.a.) zum Einsatz kommen. Bei der Auswahl der Methoden können Sie sich aktiv einbringen!

 

Weitere Informationen zu FLOW finden Sie unter:

 

Ansprechpartnerin: Bettina Kämpfe (bettina.kaempfe@psychologie.tu-chemnitz.de)


Erfassung von Ablenkung beim Autofahren

Fahrerablenkung, unter anderem durch fahrzeuginterne Informationssysteme, stellt eine wesentliche Gefahr im Straßenverkehr dar. Daher sind einfach umzusetzende und kostengünstige Methoden wichtig, die die ablenkende Wirkung von Informationssystemen bereits frühzeitig im Entwicklungsprozess erfassen. Eine solche Methode ist die Box Task in Kombination mit einer Detection Response Task (BT + DRT). Die BT + DRT lässt sich leicht in einer Laborumgebung implementieren und erfasst sowohl visuell-manuelle als auch kognitive Ablenkungseffekte.

Der Schwerpunkt dieser Projektarbeit liegt auf der Weiterentwicklung der Box Task (BT). Bei der BT wird eine sich bewegende Box auf einem Bildschirm dargestellt, deren Größe und Position von den Probanden mittels eines Lenkrads und eines Gaspedals so angepasst werden muss, dass sie innerhalb vorgegebener Grenzen bleibt. Die Abweichung von diesen Grenzen dient dabei als Indikator für visuelle Ablenkung.

Projektziele:

  1. Neuimplementierung der Box Task (BT): Die bestehende Software, die vor einigen Jahren in C# und Unity 3D entwickelt wurde, soll basierend auf den neuesten Forschungsergebnissen überarbeitet und neu implementiert werden.
  2. Empirische Laborstudie: Nach der Neuimplementierung soll eine Laborstudie durchgeführt werden, in der verschiedene BT-Metriken zur Erfassung visueller Ablenkung verglichen werden.

Anforderungen und Voraussetzungen:

  • Interdisziplinäre Kleingruppe (3-4 Personen): Das Team sollte idealerweise aus Studierenden mit unterschiedlichen Bachelorabschlüssen bestehen.
  • Programmierkenntnisse: Erfahrung in der Programmierung mit C# und Unity 3D ist dringend erforderlich.
  • Statistische Analysen: Kenntnisse in der statistischen Auswertung, vorzugsweise mit R, sind wünschenswert.

Ansprechpartner: Daniel Trommler


Interaktionsgestaltung einer kollaborativen Möbelmontage

Im Rahmen der Arbeit soll ein kollaborativer Prototyp für die gemeinsame Möbelmontage von Mensch und Roboter aufgebaut werden. Der Versuchsstand dient der Erforschung der Mensch-Roboter-Interaktion und steht im Kontext von Industrie 5.0, welchen einen menschenzentrierten Ansatz hat. Eine Idee ist, dass der Roboter das Möbelstück ergonomisch für den Menschen hält und bewegt und dieser die Montagearbeiten bequem durchführen kann. Weitere Modularitäten finden sich im persönlichen Gespräch. Dabei sollen Roboter und Mensch ein kooperatives Team bilden und über verschiedene Kanäle kommunizieren. Bei der Umsetzung kann sich der Studierende frei entfalten und eigene Ideen einbringen. Die Robotersteuerung wird von der Professur zur Verfügung gestellt und ist nicht zwingend Bestandteil der Arbeit.

Für die Interaktionsgestaltung steht ein Roboterarbeitsplatz mit Kamers, Tischprojektion, Mikrofon und Lautsprechern zur Verfügung. Dieser kann zudem individuelle angepasst werden. Zusätzlich wird Eichhorn Konstruktionsspielzeug zur Verfügung gestellt, um mögliche Aufbauten zu veranschaulichen.

Was solltet ihr mitbringen?

  • Grundlegende Programmierkenntnisse
  • Strukturiertes, organisiertes und selbstständiges Arbeiten

Meldet Euch bei Interesse bitte an Sascha Kaden:  sascha.kaden@informatik.tu-chemnitz.de
Weitere Informationen zur Ausschreibung findet Ihr auf: https://mytuc.org/rtzx

Furniture-building robot assembles IKEA chair in less than 9 minutes - ABC  News

 

 


Interaktionsgestaltung eines kollaborativen Schweißprozesses

Im Kontext von Industrie 5.0 steht die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter im Vordergrund. Mit der Interaktionsgestaltung eines kollaborativen Schweißprozesses soll dazu ein Beitrag geleistet werden. In der Arbeit soll eine Interaktion gestaltet werden, bei der der Roboter den Menschen bei Schweißprozessen assistiert. Dabei soll der Roboter das Bauteil halten, während der Mensch den Schweißprozess durchführt/andeutet. Durch diese Aufteilung sollen die Stärken von Mensch und Roboter bestmöglich genutzt werden. So kann der Mensch auf veränderte Materialeigenschaften reagieren und der Roboter übernimmt
das ergonomische Halten des Objekts. Zusätzlich sind die Randbedingungen des Schweißprozesses
zu berücksichtigen. Bei der Umsetzung kann sich der Studierende frei entfalten und eigene Ideen
einbringen. Die Robotersteuerung wird von der Professur zur Verfügung gestellt und ist nicht
zwingend Bestandteil der Arbeit.

Für die Interaktionsgestaltung steht ein Roboterarbeitsplatz mit Kamers, Tischprojektion, Mikrofon
und Lautsprechern zur Verfügung. Dieser kann zudem individuelle angepasst werden.

Was solltet ihr mitbringen?

  • Grundlegende Programmierkenntnisse
  • Strukturiertes, organisiertes und selbstständiges Arbeiten

Meldet Euch bei Interesse bitte an Sascha Kaden:  sascha.kaden@informatik.tu-chemnitz.de
Weitere Informationen zur Ausschreibung findet Ihr auf: https://mytuc.org/rtzx

Ein Bild, das Feuerwerk, Wunderkerze, Metallarbeit enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

 

 


Entwicklung einer Weboberfläche für einen Mensch-Roboter-Arbeitsplatz

Im Kontext von Industrie 5.0 rückt die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter stärker in den Fokus. Eine wichtige Grundlage dafür ist jedoch, dass der Mensch die Intentionen des Roboters verstehen kann. Um dieses Feld zu erforschen, hat die Professur einen Montagearbeitsplatz für die Mensch-Roboter-Interaktion entwickelt. Da jedoch jeder Mensch unterschiedliche Vorlieben für Interaktion und Kommunikation hat, soll in dieser Arbeit ein Webinterface entwickelt und integriert werden, dass es ermöglicht, die verschiedenen Feedbackmethoden und Visualisierungen einfach auszuwählen und zu verknüpfen. Dabei sollen verschiedene Designs, mit den jeweiligen Prinzipien, gestaltet und gegeneinander getestet werden.

Zum Abschluss der Arbeit soll eine kleine Nutzerstudie durchgeführt werden. Diese soll das Interface sowie den Übergang zwischen den Feedbackmethoden untersuchen. Für die Arbeit steht ein Roboterarbeitsplatz zur Verfügung, der mit Kameras, Tischprojektion, Mikrofon und Lautsprechern ausgestattet ist. Die Ansteuerung des Roboters sowie der
Feedbackmethoden ist bereits fertig realisiert und kann über eine API einfach
angesteuert werden.

Was solltet ihr mitbringen?

  • Grundlegende Programmierkenntnisse
  • Strukturiertes, organisiertes und selbstständiges Arbeiten

Meldet Euch bei Interesse bitte an Sascha Kaden:  sascha.kaden@informatik.tu-chemnitz.de
Weitere Informationen zur Ausschreibung findet Ihr auf: https://mytuc.org/rtzx

 

 


VR-Testumgebung für Fahrradstudien (English description below)

Radfahren ist eine der beliebtesten Arten des Pendelns im städtischen Umfeld. Die Gewährleistungder Sicherheit von Radfahrern ist jedoch von entscheidender Bedeutung, insbesondere inverkehrsreichen Städten. Laut Destatis verloren im Jahr 2023 257 Radfahrer bei Unfällen aufdeutschen Straßen ihr Leben (https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/07/PD24_261_46241.html).Um die Sicherheit von Fahrradpendlern in Städten zu erhöhen, ist es wichtig, ihr Verhalten zuuntersuchen. Ein Ansatz ist die Gestaltung realistischer und ePektiver Testumgebungen mit Hilfeder virtuellen Realität (VR), in denen verschiedene Szenarien sicher erkundet werden können.Dieses Projekt zielt darauf ab, eine VR-Testumgebung für Fahrradstudien zu entwerfen und zuentwickeln.

Ihre Aufgabe

• Literaturrecherche: VR-Fahrradsimulatoren für Verkehrsstudien.

• Definieren Sie die funktionalen Anforderungen an einen VR-Fahrradsimulator (z.B.Großbildschirm oder Head-Mounted-Display).

• Entwickeln Sie ein VR-Testszenario.

• Erstellen Sie einen ersten Prototyp.Was Sie mitbringen sollten

• Kenntnisse auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion.

• Ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten und eine selbständige Arbeitsweise.

• Vorerfahrungen in der Gestaltung von VR-Umgebungen sind von Vorteil, aber nicht zwingenderforderlich.

Der Umfang des Projekts kann je nach Fortschritt und spezifischen Anforderungen in Absprache mitdem Betreuer angepasst werden.

Betreuer: M.Sc. Giuseppe Sanseverino

Professur für Mensch und Technik

 

VR test environment for cycling studies

Cycling is one of the most popular ways of commuting in urban environments. However, ensuringthe safety of cyclists is crucial, especially in busy cities. According to Destatis, 257 cyclists losttheir lives in accidents on German town roads in 2023(https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/07/PD24_261_46241.html).To enhance the safety of urban bicycle commuters, it is essential to study their behavior. Oneapproach is by designing realistic and ePective test environments using virtual reality (VR), wherediPerent scenarios can be safely explored. This project aims to design and develop a VR testenvironment for cycling studies.

Your Task

• Conduct literature research on VR cycling simulators for traPic studies.

• Define the functional requirements for a VR cycling simulator (e.g., large screen or headmounteddisplay).

• Develop a VR test scenario.

• Create a first prototype.What You Should Bring

• Knowledge in the field of human-machine interaction.

• Strong organizational skills and an independent working style.

• Prior experience in designing VR environments is preferred but not mandatory.The scope of the project can be adapted based on progress and specific requirements, inconsultation with the supervisor.

 

Supervisor: M.Sc. Giuseppe Sanseverino

Professur für Mensch und Technik

 


Kundenspezifische, tragbare Geräte zur Verfolgung menschlicher Gelenke (English description below)

Die Verfolgung menschlicher Bewegungen spielt in verschiedenen Bereichen eine grundlegendeRolle und dient unterschiedlichen Anwendungen, die von der Medizin und Rehabilitation bis hin zurÜberwachung der sportlichen Leistung und der industriellen Ergonomie reichen. Der Stand derTechnik bei der Bewegungsverfolgung beruht häufig auf bildverarbeitungsbasierten Systemen, diezwar gute Ergebnisse liefern, aber nicht flexibel genug sind, da sie oft an bestimmte Laboregebunden sind oder durch Verdeckungen beeinträchtigt werden. Zu diesem Zweck wurden mehrereLösungen entwickelt, die auf tragbaren Technologien basieren. Das Ziel dieser Arbeit ist es, tragbareSensoren (z.B. IMUs, Flexsensors, Drucksensoren) zu verwenden, um eine maßgeschneiderteLösung für die Verfolgung des menschlichen Gelenkwinkels zu entwickeln (die Studenten könnenfrei wählen, ob sie sich auf den Ellbogen oder das Knie konzentrieren).

Ihre Aufgabe

• Literaturrecherche: Motion Traking und verfügbare tragbare Lösungen.

• Definieren Sie die funktionellen Anforderungen an ein instrumentiertes Kleidungsstück.

• Prototyping der vorgeschlagenen Lösung

• Test und Validierung von Prototyp in einer Nutzerstudie.Was Sie mitbringen sollten

• Kenntnisse auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion.• Ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten und eine selbständige Arbeitsweise.

• Erfahrung in der Durchführung von Nutzerstudien.

Der Umfang des Projekts kann je nach Fortschritt und spezifischen Anforderungen in Absprache mitdem Betreuer angepasst werden. Es sind keine vorherigen Erfahrungen mit Sensoren erforderlich.

Betreuer: M.Sc. Giuseppe Sanseverino

Professur für Mensch und Technik

 

Wearable custom devices for human joint tracking

Human movement tracking plays a fundamental role in various fields, serving di[erent applicationsranging from medical and rehabilitation to sports performance monitoring and industrialergonomics. State of the art technologies for motion tracking often relies on vision-based systemsthat despite providing good results are lacking flexibility of use as they are often bond to specificlabs or a[ected by occlusions. To this end, several solutions have been developed that rely onwearable technologies. The aim of this work is to use wearable sensors (e.g. IMUs, flex sensors,pressure sensors) to develop a customized solution for tracking of human joint angle (students arefree to choose if focusing on the elbow or on the knee).

Your Task

• Conduct literature research on human joint angle measurements and on available wearablesolutions.

• Define the functional requirements for an instrumented garment.

• Realize a prototype.

• Test and validate the prototype in a user study.What You Should Bring

• Knowledge in the field of human-machine interaction.

• Strong organizational skills and an independent working style.

• Experience in setting up user studies.

The scope of the project can be adapted based on progress and specific requirements, inconsultation with the supervisor. No prior experience with sensors is required.

Supervisor: M.Sc. Giuseppe Sanseverino

Professur für Mensch und Technik

 


Virtueller Prototypentest für die Entwicklung eines VR-gestützten Telepräsenzroboters:  Einfluss von Bildschirmdarstellungen auf Präsenz und Verbundenheit

Im Rahmen des Projekts TeleVeRbundeheit an der Professur für Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement wird ein VR-gestützter Telepräsenzroboters (TPR) entwickelt, der über räumliche Distanzen hinweg das Gefühl physischer Nähe sowie ein starkes Präsenzempfinden für Bediener:innen und Begleitpersonen erzeugen soll. Herkömmliche TPRs besitzen lediglich einen nach vorn gerichteten Bildschirm, wodurch es Bediener:innen nicht möglich ist, ihre Begleitperson zu sehen, sobald beide nebeneinander laufen. Durch den Einsatz von Virtual Reality (VR) und avatarbasierter Darstellung soll dies verbessert werden.

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Durchführung eines Experiments in einer Multi-User VR-Umgebung, in der zwei Prototypen eines TPRs verglichen werden: ein Modell mit herkömmlichem Frontalbildschirm und ein Modell mit zusätzlichen seitlichen Bildschirmen. Dabei soll der Einfluss dieser Bildschirmausstattung auf soziale Präsenz, physische Nähe und das Gefühl von Verbundenheit untersucht werden.

Was wird Eure Aufgabe sein?

  • Literaturrecherche zu Telepräsenzrobotern und VR-gestützter Mensch-Maschine-Interaktion
  • Einarbeitung in VR-Technologien (Meta Quest 3) und die bereits existierende VR-Umgebung (keine Programmierarbeiten erforderlich)
  • Planung und Durchführung einer Nutzerstudie in der VR-Umgebung
  • Auswertung der Datenerhebung mit Fokus auf soziale Präsenz und Verbundenheit

Was solltet Ihr mitbringen?

  • Kenntnisse im Bereich Mensch-Maschine-Interaktion
  • Erfahrung mit experimentellem Arbeiten und Datenauswertung
  • Strukturiertes, organisiertes und selbstständiges Arbeiten

Die Schwerpunkte können in Absprache mit dem Betreuer an den Fortschritt und die spezifischen Anforderungen des Projekts angepasst werden. Die Arbeit ist gemäß den Arbeitshinweisen zum Verfassen studentischer wissenschaftlicher Arbeiten der Professur Arbeitswissenschaft und Innovationsmanagement zu erstellen.

Berteuerinnen: M.Sc. Lena Franzkowiak, M.Sc. Franziska Legler

Weitere Informationen zu TeleVeRbundenheit findet Ihr unter:

https://www.tu-chemnitz.de/mb/ArbeitsWiss/Forschung/Projekte/202304-l-TeleVeRbundenheit/index.php

 

 


Weiterentwicklung eines Mensch-Maschine-Interface (MMI) zur Darstellung von Ressourcenverbräuchen

 

Hintergrund: Im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes REDUCE, werden menschzentrierte Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs in der Produktion entwickelt. Hierbei wird ein transdisziplinärer Lösungsansatz verfolgt, der komplementäre Stärken verbindet: Die technikbezogene Digitalisierung mit einer konsequent menschzentrierten Perspektive.

 

Thema: Für ein technisches Fertigungsverfahren aus dem Bereich des Maschinenbaus soll ein Mensch-Maschine-Interface (MMI), das u.a. Ressourcenverbräuche darstellt, weiterentwickelt werden.

 

Exemplarische Aufgaben:

•       Literaturrecherche zu MMI in der industriellen Produktion mit Fokus auf Ressourcenverbrauch

•       Konzipierung, Durchführung und Auswertung einer Fokusgruppendiskussion mit potentiellen Anwender:innen des MMI

•       Weiterentwicklung (z.B. Umprogrammierung) des MMI unter Berücksichtigung der Ergebnisse der 

        Fokusgruppendiskussion sowie ingenieurpsychologischer Erkenntnisse

•       Testung des weiterentwickelten MMI mit potenziellen Anwender:innen

 

Rahmenbedingungen: Studierendengruppe von ca. 4 Personen, die idealerweise über unterschiedliche Bachelorabschlüsse und Kompetenzfelder verfügen; Interesse an der Zusammenarbeit in einem transdisziplinären Team; hohe Bereitschaft, sich aktiv einzubringen

 

Kontakt: Dr. habil. Dipl.-Psych. Franziska Bocklisch; Dr. Tina Morgenstern

 


Nutzung von Gamification zum Kompetenzerwerb für die Bedienung komplexer Produktionsanlagen

 

Hintergrund: Das Einarbeiten von neuen Mitarbeitenden im Produktionsbetrieb ist – insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels – oftmals zeitintensiv und herausfordernd. Gamification (d.h. der Prozess der spielerischen Gestaltung von Aktivitäten in einem spielfremden Kontext) kann zum Kompetenzerwerb, z.B. durch den Einbau von Gamification in Lernmaterial, verwendet werden und somit das Anlernen neuer Mitarbeitende unterstützen.

 

Thema: Für ein technisches Fertigungsverfahren aus dem Bereich der Materialforschung soll ein Gamification-Ansatz entwickelt und getestet werden, der neue Mitarbeitende bzgl. der Bedienung einer Produktionsanlage unterstützen soll.

 

Exemplarische Aufgaben:

•       Literaturrecherche zur Nutzung von Gamification im Produktionskontext und zum Kompetenzerwerb

•       Erfassung des Expertenwissens bei der Bedienung einer komplexen Produktionsanlage mittels Beobachtungsinterviews

•       Konzipierung und Entwicklung (z.B. Programmierung) eines Gamification-Ansatzes für das Anwendungsfeld

•       Testung des Gamification-Ansatzes mit potenziellen Nutzenden

 

Rahmenbedingungen: Studierendengruppe von ca. 4 Personen, die idealerweise über unterschiedliche Bachelorabschlüsse und Kompetenzfelder verfügen; Interesse an der Zusammenarbeit in einem transdisziplinären Team; hohe Bereitschaft, sich aktiv einzubringen

 

Kontakt: Dr. habil. Dipl.-Psych. Franziska Bocklisch; Dr. Tina Morgenstern

 


Intentional Forgetting

DozentIn: Jenny Rettstatt


Inhalte: Die Studenten bearbeiten eine Aufgabenstellung zur Mensch-Technik- Interaktion oder zur Gestaltung eines soziotechnischen Systems in interdisziplinären Kleingruppen und stellen die Ergebnisse klar und verständlich dar. Die Projektthemen können laufenden Forschungsprojekten an Professuren der TU Chemnitz erwachsen, in die Kooperationspartner aus Wirtschaft oder Industrie eingebunden sein können. Die Projektgruppen sind idealerweise aus Studenten mit unterschiedlichen Bachelor- Abschlüssen zusammengesetzt. Die Betreuung erfolgt durch eine oder mehrere Professuren, die an der Lehre im Masterstudiengang Human Factors beteiligt sind

Qualifikationsziele: Im Rahmen der kognitiven Psychologie wird das Thema des intentionalen Vergessens untersucht, das sich mit der bewussten Steuerung von Vergessensprozessen beschäftigt. Das Projektmodul konzentriert sich auf die Frage, wie gezielte Veränderungen im Alltag und Arbeitsablauf etablierte Denkschemata beeinflussen können, um mentale Prozesse zu optimieren. Das Projekt bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit den aktuellen wissenschaftlichen Theorien und Methoden auseinanderzusetzen, die das absichtliche Vergessen untersuchen.


Allgemeine Beschreibung des Projekts: Im Rahmen der kognitiven Psychologie wird das Thema des intentionalen Vergessens untersucht, das sich mit der bewussten Steuerung von Vergessensprozessen beschäftigt. Das Projektmodul konzentriert sich auf die Frage, wie gezielte Veränderungen im Alltag und Arbeitsablauf etablierte Denkschemata beeinflussen können, um mentale Prozesse zu optimieren. Das Projekt bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich intensiv mit den aktuellen wissenschaftlichen Theorien und Methoden auseinanderzusetzen, die das absichtliche Vergessen untersuchen.

Thema für das Projektmodul: Es soll ein experimentelles Design entwickelt werden, das gezielte Eingriffe in Routinen und Handlungsabfolgen untersucht. Dabei soll analysiert werden, welche spezifischen Eingriffe das Vergessen von irrelevanten Informationen fördern oder hindern und kognitive Prozesse entlasten bzw. belasten können.

Exemplarische Aufgaben:

  • Literaturrecherche zu den Mechanismen des absichtlichen Vergessens und ihrer Anwendung in der kognitiven Psychologie
  • Entwicklung und Auswertung von Fragebögen oder Interviews mit Teilnehmenden.
  • Konzeption, Programmierung, Durchführung und Auswertung des Experiments.
  • Erstellung eines Leitfadens für Empfehlungen für Änderungsoperationen.

Rahmenbedingungen:

  • Studierendengruppe von ca. 3-4 Personen.
  • Interesse an interdisziplinärer Forschung und die Bereitschaft, aktiv an der Durchführung des Projekts mitzuwirken.

Voraussetzungen: Keine


Zielgruppe: Master Human Factors

OPAL: Link


Für die weitere Kommunikation schreiben Sie sich bitte in den Opal Kurs ein und melden Sie sich mit einer kurzen E-Mail bei der Dozentin!.

Seminar

  Zeit: Nach Absprache

  Ort: Nach Absprache

 

 


Roboter-Rally: Entwicklung einer kooperativen Schnitzeljagd in Begleitung eines Telepräsenzroboters

 

M. Sc. Jennifer Brade / Dr. Sarah Mandl

Plätze: 3-4

 

Telepräsenz ermöglicht es, physisch abwesende Personen remote in eine soziale oder räumliche Umgebung einzubinden und verbessert damit die Zugänglichkeit, Flexibilität, Inklusion und Effizienz, wenn z. B. gemeinsam Aufgaben erledigt werden. Das Design des Telepräsenzroboters, der für die abwesende Person remote anwesend ist, beeinflusst jedoch die Art und Weise wie diese Person wahrgenommen wird. Innerhalb des Forschungsprojektes soll der Designeinfluss verschiedener Telepräsenzroboter während einer kooperativen Aufgabe (gemeinsame Schnitzeljagd) untersucht werden. Dabei stehen die Faktoren Anthropomorphismus, Moralität, Vertrauenswürdigkeit und Kooperation im Fokus. Das Hauptaugenmerk der Arbeit ist die Konzeption einer Schnitzeljagd mit kooperativen Elementen, die die Einbindung der anwesende und der remote zugeschalteten Person beinhaltet.

 

Schwerpunkte:

Recherche bezüglich dem Stand der Technik zu kooperativen Telepräsenzszenarien und Aufgaben
Konzipierung und Aufbau der Schnitzeljagd mit kooperativen Elementen
Erarbeitung Studiendesign und Durchführung der Studie
Auswertung der Studie und Verschriftlichung der Arbeit


Durch die Augen des Roboters – Untersuchung technischer Parameter auf die räumliche Orientierung bei Telepresence Aufgaben

M. Sc. Jennifer Brade / M. Sc. Sven Winkler

Plätze: 3-4

 

Im Alltag begegnen uns bereits jetzt und auch zukünftig vermehrt verkörperte digitale Technologen wie bspw. ferngesteuerte und autonom agierende Roboter. Gerade die Arbeit mit ferngesteuerten – Telepresence – Robotern ermöglicht es über große Distanzen und in für Menschen gefährlichen Bereichen zu arbeiten. Für ein effektives und fehlerfreies Arbeiten mittels Telepresence ist die räumliche Orientierung in der Umgebung des Roboter relevant. Jedoch wird in virtuellen bzw. synthetischen Umgebungen die räumliche Orientierung durch fehlende sensorische Erfahrungen (z. B. keine reale Eigenbewegungen) oftmals gestört. Ziel der Arbeit ist es technische Parameter zu untersuchen, die die räumliche Orientierung bei Telepresence Aufgaben beeinflussen könnten, um schlussendlich technische Faktoren für eine verbesserte räumliche Orientierung zu identifizieren.

 

Schwerpunkte:

Recherche bezüglich technischer Parameter, die die räumliche Orientierung beeinflussen
Konzipierung der technischen Variationen und programmiertechnische Umsetzung
Implementierung der technischen Variationen in ein vorgegebenes Telepresence-Szenario
Erarbeitung Studiendesign und Durchführung der Studie
Auswertung der Studie
Verschriftlichung der Arbeit
 

 


Untersuchung von HMD-integrierten Facial-Tracking-Systemen hinsichtlich Presence der erzeugten Animationen

 

M. Sc. Sven Winkler /  M. Sc. Jennifer Brade

Plätze: 3-4

In sozialen Virtual-Reality-Anwendungen wird zunehmen Wert auf das Presence-Gefühl der Nutzenden sowie Immersion durch Mimik-basierte Kommunikation gelegt. Virtual-Reality-Avatare mit Gesichtsmimik auszustatten erfordert - aufgrund der Verschattung des Gesichtes durch Hardware - innovative Methoden zu Erfassung der Gesichtszüge des Nutzenden. Eine Herangehensweise ist der Einsatz von HMD-integrierten Kameras zur Nahaufnahme von Augen und Mundpartie und Übertragung der Bewegungen auf einen Avatar. Ziel dieser Arbeit ist die softwareseitige Einbindung solcher Hardware in Form einer HTC Vive Pro Eye inklusive Facial Tracker um ein realitätsnahes Menschmodell zu animieren. Die entstandenen Animationen sollen in Form einer Nutzerstudie hinsichtlich Presence mit anderen Formen der Gesichtsanimation verglichen werden, wie etwa weiteren Facial-Tracking-Systemen, audiogesteuerter Mimik, manuellen Animationen und gar keinen Animationen.

 

Schwerpunkte:

Recherche zum Stand der Technik bezüglich Gesichtsanimationen, Facial Tracking und Virtual-Reality-Avataren
Inbetriebnahme bereitgestellter Facial-Tracking-Hardware und softwareseitige Einbindung für ein ausgewähltes Avatarsystem
Erarbeitung Studiendesign bezüglich des Einsatzes des Facial-Trackings und Vergleich gegenüber anderen Animationsverfahren, Durchführung sowie Auswertung der Studie
Verschriftlichung der Arbeit

 

 

 


 

Haptische Feedback für VR-gestütztes OP-Training

Dr. Mario Lorenz / M. Sc. Sebastian Knopp

Plätze: 2-8 (Je nach Anzahl wird der Aufgabenumfang angepasst)

 

VR-gestützte haptische Trainingssysteme können eine wichtige Lücke in der Facharztausbildung schließen, in dem sie wiederholbare, variantenreiche und patientenwohl-sichere Trainingsmöglichkeiten anbieten. Während im minimal-invasiven Bereich bereits seit Jahrzehnten entsprechende Trainingssystem entwickelt werden, stehen entsprechende Entwicklung in Bereich von OPs bei denen hohe Kräfte aufgewendet werden müssen, gerade erst am Anfang. Zwei Probleme die sich hier stellen sind, dass (1) die räumlich Wahrnehmung in VR verändert ist und (2) dass es zu Latenz zwischen der Ausübung einer haptischen Interaktion in der Realität und dem visuellen Feedback in VR kommt. Daher soll im Rahmen der Entwicklung eines haptischen VR-Trainingssystem zum Einsatz von künstlichen Hüftgelenken untersucht werden, wie treffsicheres Hämmern auf einem Haptiksimulator im Zusammenhang mit der Visualisierung des Hämmerns in VR erfolgen kann. Als Ausgangspunkt liegt ein erprobtes technisches Setup vor, welches lediglich punktuell erweitert werden muss.

 

Schwerpunkte:

Recherche bezüglich räumlicher Wahrnehmung im Nahfeld (30 cm bis 100 cm) sowie Tracking
Konzipierung und Implementierung des haptischen und visuellen Testszenarios
Erarbeitung Studiendesign und Durchführung der Studie
Auswertung der Studie und Verschriftlichung der Arbeit
 

 

 


Partizipative Stadtplanung mittels VR am Beispiel des Konkordia-Parks in Chemnitz

 

Beschreibung: Gemeinsam mit dem Grünflächenamt Chemnitz wurden zwischen April und September 2023 Partizipations- und Informationsveranstaltungen bezüglich der Neugestaltung des Basketball-Areals im Chemnitzer Konkordia-Park durchgeführt. Eine dabei angewandte Methode war die Präsentation von Planungsdaten mittels Virtual Reality und Head Mounted Display (HMD). Diese Methode zur Darstellung des Planungsstandes wurde von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen und konnte, unabhängig vom Alter, intuitiv angewandt werden. Derzeit wird der Konkordia-Park umgebaut und soll Ende 2024 fertig werden. Ziel der Projektmodularbeit ist, vor Ort (im Konkordia-Park) Nutzer:innen des Parks mittels HMD zu befragen und u. a. herauszufinden, wie realitätsnah bzw. praktikabel die Darstellung der Planungsdaten des Parks mittels VR eingeschätzt wird, im Vergleich zu den tatsächlich geschaffenen Umbau-Maßnahmen. Diese Arbeit ist für zwei Personen geeignet.

 

Betreuer: Marc Schwarzkopf

E-Mail: marc.schwarzkopfmb.tu-chemnitz.de