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Forschungsgruppe Allgemeine & Arbeitspsychologie
Abduktives und diagnostisches Schließen
Forschungsgruppe Allgemeine & Arbeitspsychologie 

Abduktives & diagnostisches Schließen

Beschreibung

Unter diagnostischem Schließen verstehen wir den Prozess des Findens einer bestmöglichen Erklärung für eine Reihe von Beobachtungen (Johnson & Krems, 2001). Zum Beispiel, wenn ein Arzt aufgrund vieler Symptome eine Diagnose stellen muss oder wenn wir Fehler in technischen Systemen finden wollen (Rebitschek, Bocklisch, Scholz, Krems, & Jahn, 2015, Jahn & Braatz, 2014).

Die Komplexität der Beobachtungen und möglichen Erklärungen macht das diagnostische Schließen zu einem Forschungsgegenstand, der eine hohe Vielfalt an spannenden Fragestellungen zu unterschiedlichsten Prozessen ermöglicht.

Inhalte

 
TAR

TAR Modell

Ein Modell zur Beschreibung des diagnostischen Schließens ist TAR, welches von einem bewussten Einsichtsprozess ausgeht, in welchem Beobachtungen sequentiell interpretiert und in ein mentales Modell integriert werden. Wir nutzen die Black-Box Aufgabe als experimentelles Paradigma um Prozessannahmen zu testen.

 
tracking

Process Tracing

Eye Tracking gibt uns die Möglichkeit, aus objektiven Verhaltensdaten auf kognitive Prozesse zu schließen. Dabei können uns die Augenbewegungen Aufschluss darüber geben, welche Informationen im Gedächtnis abgerufen und verarbeitet werden und uns somit helfen, die Prozesse des diagnostischen Schließens genauer zu beschreiben.

 
kausal

DFG: kausale Modelle

Spricht mein Schnupfen für eine Erkältung oder eine Allergie? Welche Umstände bestimmen den Einfluss der Symptome auf die Diagnose? Dieses Projekt setzte sich damit auseinander, wie die Reihenfolge der Symptomrepräsentation die Diagnose beeinflusst und warum möglichst unterschiedliche Symptome unser Urteil sicherer werden lassen.