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Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik
WTK
Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik 

Werkstoffexperten zu Gast in Chemnitz


19. Werkstofftechnisches Kolloquium der TU Chemnitz

Bereits zum 19. Mal fand das Werkstofftechnische Kolloquium (WTK) statt, welches vom Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik (IWW), gebildet aus den Professuren Verbundwerkstoffe und Werkstoffverbunde, Werkstoffwissenschaft sowie Werkstoff- und Oberflächentechnik der Technischen Universität Chemnitz, veranstaltet wurde. Wie die hohe Anzahl eingereichter Beiträge von Wissenschaftlern und Anwendern aus Instituten, Hochschulen und Unternehmen aus dem In- und Ausland zeigt, traf die Durchführung des traditionsreichen Kolloquiums wieder auf eine große Resonanz. Die zweitägige Veranstaltung mit ca. 200 Teilnehmern wurde im Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude der TU Chemnitz am 16. und 17. März 2017 durchgeführt. In insgesamt 60 Fachvorträgen und 20 Posterbeiträgen wurde über neueste Forschungsergebnisse, innovative Anwendungen und prozesstechnische Entwicklungen berichtet. Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung standen Werkstoffentwicklung und charakterisierung, Oberflächen- und Beschichtungstechnik, Entwicklung von Verbundwerkstoffen und Werkstoffverbunden sowie Fügetechniken. Insbesondere im Rahmen der Plenarvorträge renommierter Wissenschaftler konnten die Teilnehmer interessante Einblicke u.a. in die Entwicklung neuartiger Werkstoffe und Verfahren der additiven Fertigungstechnik sowie Beschichtungstechnik erlangen. Einen weiteren Höhepunkt bildete der Keynote-Vortrag mit dem Titel „Arbeit der Zukunft“ von Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. e. h. mult. Dr. h. c. mult. Hans-Jörg Bullinger, zu dem alle Angehörigen der TU unabhängig von einer Konferenzteilnahme herzlich eingeladen waren. Auch die 5-minütigen Impulsvorträge der Industrieaussteller stießen bei den Tagungsteilnehmern auf große Resonanz.

Im Rahmen der Abendveranstaltung, die wie im Vorjahr in der gemütlichen „Bar Ausgleich“ der Universitätsmensa stattfand, wurde neben dem „Best Paper Award“ und dem „Best Poster Award“ für die wissenschaftlichen Teilnehmer auch ein „Best Presenter Award“ für die Industrieaussteller verliehen. Die ersten Preise gingen an Roland Marstatt von der Universität Augsburg für den Vortrag „Formation of a Diffusion-Based Intermetallic Interface Layer in Friction Stir Welded Dissimilar Al-Cu Lap Joints“, Rolando Candidato von der Université de Limoges mit dem Posterbeitrag „Zn-Added Hydroxyapatite Coatings Developed by Plasma Spraying of Precursor Solution“ sowie an die Firma GOM GmbH.

Als ein weiterer Höhepunkt des Abendprogramms trat der sächsische Landesmeister im Poetry Slam Erik Leichter auf, der mit seinen kreativen Reimen auch direkt zum Werkstofftechnischen Kolloquium die zahlreich erschienenen Tagungsteilnehmer amüsierte und bestens unterhielt.

Neben der traditionellen Veröffentlichung aller Beiträge im Tagungsband nutzte die überwiegende Mehrheit der Autorinnen und Autoren die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse online zu veröffentlichen und diese so auch auf internationaler Ebene sichtbar zu machen. Die Veröffentlichung der englischsprachigen Beiträge erfolgte in der Online-Proceedings-Reihe IOP Conference Series: Materials Science and Engineering und kann unter http://iopscience.iop.org/issue/1757-899X/181/1 abgerufen werden.

Das 20. Werkstofftechnische Kolloquium findet am 14. und 15. März 2018 am gleichen Ort statt. Ein Kernthema dieser Jubiläumsveranstaltung wird das Abschlusskolloquium des Sonderforschungsbereiches 692 sein, in dem richtungsweisende Forschungsergebnisse aus über 12 Jahren Forschung zum Thema hochfeste aluminiumbasierte Leichtbauwerkstoffe vorgestellt werden.

Chemnitz, 22. März 2017
Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnik, TU Chemnitz
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Thomas Lampke
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Guntram Wagner
Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Martin Wagner

Foto: Felix Schubert

Wissenschaftlicher Austausch der Teilnehmer zwischen den Vorträgen. Foto: Andreas Gester

Den Preis für das beste eingereichte Manuskript erhielt Roland Marstatt (2.v.l.) von der Universität Augsburg für seinen Beitrag „Formation of a Diffusion-Based Intermetallic Interface Layer in Friction Stir Welded Dissimilar Al-Cu Lap Joints“. Foto: Andreas Gester

Der Best-Poster-Award wurde Rolando Candidato (2.v.r.) von der Université de Limoges für sein Poster mit dem Titel „Zn-Added Hydroxyapatite Coatings Developed by Plasma Spraying of Precursor Solution“ verliehen. Foto: Andreas Gester

Prof. Hans-Jörg Bullinger während seines Key-Note Vortrages zum Thema „Arbeit der Zukunft“. Foto: Steve Conrad

v.l.n.r.: Prof. Martin F.-X. Wagner, Prof. Hans-Jörg Bullinger, Prof. Thomas Lampke und Prof. Guntram Wagner vor einem Horch 306 Roadster aus dem Jahr 1927. Foto: Steve Conrad