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Professur Maschinenelemente und Produktentwicklung
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Professur Maschinenelemente und Produktentwicklung 

Neuigkeiten

Gestaltung von Innenrändelpressverbindungen

01.04.2025

Im Rahmen des Forschungsprojekts FVA 956I „Auslegungsmethode für Innen-Rändelpressverbände“ wurden intensive Untersuchungen zum statischen sowie zyklischen Übertragungsverhalten von Innen-Rändelpressverbänden (IRPV) durchgeführt. Charakterisiert wird diese Welle-Nabe-Verbindung durch das Aufpressen einer gehärteten Nabe mit Innenrändelung auf eine übermaßbehaftete, weichere Welle, wodurch eine form- und reibschlüssige Kontaktzone entsteht. Das hohe Leistungspotential dieser Verbindung wird durch einen hohen Volumennutzwert ergänzt und bietet erhebliche Vorteile insbesondere bei der Anwendung dünnwandiger Naben (bspw. Kombination eines dünnwandigen, gehärteten Zahnrads mit einer Antriebswelle). Im Zuge der Zusammenarbeit mit der Professur für Umformtechnik wurden die gewonnenen experimentellen Erkenntnisse in eine analytische Auslegungsmethode integriert. Zusätzlich wurde eine Simulationsrichtlinie zur präzisen Dimensionierung der Verbindung entwickelt, die es ermöglicht, anwendungsspezifische Leistungsanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Bauraumbeschränkungen im Antriebsstrang zu berücksichtigen.

IKAT beim 14. SAXSIM in Chemnitz vertreten

26.03.2025

Am 25. März 2025 fand das 14. Sächsische Simulationsanwendertreffen (SAXSIM) an der TU Chemnitz statt. Die Veranstaltung bot erneut eine wertvolle Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Industrie mit klarem Fokus auf anwendungsorientierte Forschung im Bereich der Simulation.

Unser Mitarbeiter Herr Stahr aus der Fachgruppe „Nachhaltige Produkte“ stellte im Rahmen der Konferenz einen innovativen Ansatz zur KI-gestützten Topologieoptimierung nachgiebiger Mechanismen vor. Diese Methode ermöglicht es, nachgiebige Mechanismen effizienter zu gestalten und kann von Interessierten direkt über unser Online-Tool ausprobiert werden.

Ein besonderer Dank gilt Prof. M. Berger sowie unseren engagierten Kolleginnen und Kollegen im Hintergrund, die für einen reibungslosen Ablauf der Konferenz gesorgt haben. Wir freuen uns bereits auf das nächste Anwendertreffen in Chemnitz und auf weitere spannende Einblicke in die Welt der Simulationstechnologien.

 

Forschung für die Zukunft: Dienstreise mit klarem Fokus

18.03.2025

Du willst die Wissenschaft vorantreiben und dabei echte Lösungen für morgen entwickeln? An der TU Chemnitz hast du die Chance! Unsere Forschungsteams arbeiten an bahnbrechenden Innovationen. Unter anderem in den Themenbereichen Tribologie und Nachhaltigkeit. Das war der Fokus der letzten Konferenz.

Exklusive Einblicke gefällig? Wir haben ein einminütiges Video gedreht, damit DU unseren Alltag hautnah erleben kannst. Schau rein und entdecke, wie wir Wissenschaft mit Verantwortung verbinden!

Erlebe eine Forschungskultur, die Zusammenarbeit, Innovation und umweltbewusstes Denken vereint. Bei uns gehören internationale Konferenzen, klimafreundliche Dienstreisen und interdisziplinäre Projekte zum Alltag.

Deine Forschung. Deine Zukunft. Deine Chance.

 

IKAT präsentiert Forschungsergebnisse auf der CWD Konferenz in Aachen

14.03.2025

Am 11. und 12. März 2025 nahmen zwei Mitarbeiter des IKAT an der renommierten CWD-Konferenz in Aachen teil – einer bedeutenden Fachveranstaltung für anwendungsbezogene Forschung im Bereich Windkraft. Die Konferenz bot eine Plattform für den Austausch über hochaktuelle Themen aus der Lager- und Antriebstechnik, Tribologie und Nachhaltigkeit.
Frau Nettlenbusch und Herr Schanner nutzten die Gelegenheit, um aktuelle Forschungsergebnisse des IKAT einem Fachpublikum aus Industrie und Wissenschaft zu präsentieren. Ihre Vorträge behandelten zentrale Herausforderungen der Branche: die Verbindung von nachhaltiger Produktgestaltung mit Qualitätsmanagement [(DOI: 10.1007/s10010-025-00820-3)] und das Verhalten von Hartpartikelsystemen in reibschlüssigen Verbindungen [(DOI: 10.1007/s10010-025-00802-5)].
Die angeregten Diskussionen während der Konferenztage verdeutlichten den hohen Stellenwert dieser Forschungsthemen für die Windindustrie. Das große Interesse und der intensive Austausch unterstreichen die Relevanz und den Innovationscharakter der IKAT-Forschungsarbeiten für eine nachhaltige und leistungsfähige Windkrafttechnologie.

Forschung

Das tiefe Lernen (DL) und die künstlichen neuronalen Netze (ANN) gehören beide zum Bereich des maschinellen Lernens (ML), der wiederum der KI zugeordnet ist. ANNs sind in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu erlernen und auszuführen, was in den letzten Jahren zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt hat.
Die zulässigen Beanspruchungen von ausgewählten Welle-Nabe-Verbindungen (Kegel-, Zylinderpressverband sowie Passfeder-, Rändel-, Polygonverbindung, etc.) werden im Bereich der Dauer-, Zeit- und Betriebsfestigkeit seit Jahrzehnten schwerpunktmäßig am IKAT untersucht. Dabei wird des Verhalten sowohl unter einzelnen Belastungen (Biegung, Torsion) wie auch kombinierten dynamischen Lasten analysiert.
Im Kontakt verschiedener Bauteile initiieren Verformungen in Verbindung mit dem vorherrschenden Fugendruck den Schädigungsprozess der Reibdauerermüdung (Reibkorrosion). Aktuelle Forschungsaktivitäten am Institut konzentrieren sich auf die grundlagenorientierte Erforschung des Schadensphänomens Reibkorrosion und verfolgen die Zielstellung der Erarbeitung eines wirkungskonformen Berechnungsverfahrens.

4    Gleitlager

Wachsender ökologischer und ökonomischer Druck führt in der Entwicklung der Gleitlager zu immer höheren und komplexeren Beanspruchungen. Die Forschung am Institut beschäftigt sich daher vorrangig mit der Untersuchung und Entwicklung von alternativen Gleitwerkstoffen und dem Einfluss geometrischer Abweichungen. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt im Verschleißverhalten bei unterschiedlichsten Betriebsbedingungen (Partikel, Mischreibung, Hydrodynamik).
Während konventionelle Mechanismen ihre Verformbarkeit den gleitenden oder rollenden Schnittstellen in den Gelenken verdanken, erfüllen nachgiebige Mechanismen ihre Funktion durch elastische Dehnungen an Stellen, die beim Entwurf bewusst flexibel gestaltet werden. Dieses Funktionsprinzip ermöglicht neuartige, formadaptive Strukturen, welche beispielsweise in der Softrobotik oder bei formvariablen Tragflächen Anwendung finden können. Die Professur setzt hierbei den Forschungsschwerpunkt auf optimierungsbasierte Synthesemethoden.
Die Festigkeitsuntersuchungen fokussieren auf die Zahnfußtragfähigkeit von Schneckenradgetrieben. Die Herausforderung zur numerischen Abbildung liegt in der komplexen Geometrie und im speziellen Werkstoff Bronze.
Der Haftreibwert (auch: Reibbeiwert oder Reibungszahl) ist als eine Systemgröße mit einer Vielzahl beeinflussender Parameter zu verstehen. Um bestehende Potentiale in reibschlüssigen Verbindungen (u. a. Schrauben-, Flansch-, Pressverbindungen) zu nutzen, ist eine experimentelle Untersuchung unerlässlich. Mit Hilfe standardisierter Prüfverfahren an Modellproben werden an der Forschungsstelle verschiedenste tribologische Konfigurationen hinsichtlich ihres Übertragungsverhaltens betrachtet. Ein Hauptforschungsgebiet ist dabei die Synthese neuer Auslegungs-/Auswahlwerkzeuge für reibwerterhöhende Maßnahmen (z. B. Mikro-/Laserstrukturen, Hartpartikel, Beschichtungen) für statische und dynamische Belastungsfälle.
Wie lässt sich Nachhaltigkeit in der Produktentwicklung schon gleich zu Beginn mit Denken? Wie lassen sich Grundprinzipien der Nachhaltigkeit: Menschenrechte, Kreislaufwirtschaft, Natur- und Ressourcenschutz und betriebswirtschaftliche Tragfähigkeit in Produkten verankern? Welche Methoden und Fähigkeiten benötigen Entwickler, Konstrukteure und Manager zur Umsetzung nachhaltiger Produkte in ihrer ganzen Komplexität?