Ringvorlesungen
4. Ringvorlesung: „Friedliche Revolution und Demokratie – Perspektiven nach 25 Jahren“
Hintergrund
Aus Anlass des 25. Jahrestages der friedlichen Revolution bietet die Ringvorlesung eine facettenreiche Perspektive auf das Epochenjahr 1989 – und darüber hinaus. Referenten aus der Politik wie der Wissenschaft (siehe Programm) reflektieren die historische Wegmarke des Jahres 1989 und blicken auf die deutsche Demokratie des 21. Jahrhunderts.
25 Jahre nach der friedlichen Revolution sind neben deren Voraussetzungen und Folgen auch die damals gezogenen und bis heute zu ziehenden demokratischen wie freiheitlichen Lehren zu erörtern. Die Veranstaltungen finden immer dienstags (und 12. Juni) um 18 Uhr im Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude (Reichenhainer Straße 90/Raum N 112) statt. Der Eintritt ist frei.
Referenten
Karel Schwarzenberg, Richard Schröder, Wolfgang Welsch, Andreas Apelt, Dietmar Keller, Stefan Wolle, Stephan Hilsberg, Thomas Krüger, Roland Jahn, Peter Brandt, Horst Teltschik, Gerd Poppe, Rainer Eckert, Wolfgang Berghofer, Johanna Wanka
Veröffentlichung
Eckhard Jesse/Thomas Schubert (Hrsg.), Friedliche Revolution und Demokratie Perspektiven nach 25 Jahren, Berlin 2015. Der Sammelband »Friedliche Revolution und Demokratie. Perspektiven nach 25 Jahren« ist eine Initiative der Sächsischen Staatsregierung und der Professur Politische Systeme, Politische Institutionen an der Technischen Universität Chemnitz. |
3. Ringvorlesung: „1989/90-2009/10: Friedliche Revolution und deutsche Einheit in Sachsen – Akteure zwischen Konfrontation und Konzession“
Hintergrund
16 Bürgerrechtler, ehemalige Repräsentanten des DDR-Systems und Wissenschaftler waren zwischen Oktober 2009 und Februar 2010 auf Einladung der Professur Politische Systeme, Politische Institutionen an der TU Chemnitz zu Gast. In der Ringvorlesung „1989/90-2009/10: Friedliche Revolution und deutsche Einheit in Sachsen – Akteure zwischen Konfrontation und Konzession“ erinnerten sie an die Voraussetzungen, den Verlauf und die Folgen der friedlichen Revolution und der deutschen Wiedervereinigung. Der besondere Fokus lag dabei auf Sachsen.
Zehn der Referenten gehörten 1989 zu den offenen Kritikern des realen Sozialismus der SED. Drei standen auf der anderen Seite und wollten die DDR-Diktatur als Funktionäre der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands erhalten wissen oder haben sie als Vertreter einer Blockpartei mitgetragen. Und weitere drei schließlich sind Wissenschaftler mit besonderem Bezug zu Sachsen. Auf diese Weise kam ein breites Spektrum an Positionen zur Geltung, wurde einer Idealisierung oppositionellen Aufbegehrens wie systemtragenden Handelns gleichermaßen entgegengewirkt. Was deutlich erkennbar ist: Menschen haben 1989/90 Geschichte geschrieben – beabsichtigt und unbeabsichtigt, Altes verteidigend oder Neues erkämpfend, im Großen wie im Kleinen.
Referenten
Frank Richter, Brigitta Kögler, Erich Iltgen, Michael Lersow, Klaus Bartl, Rudolf Albrecht, Michael Richter, Hartwig Albiro, Thomas Küttler, Hans Modrow, Gunther Weißgerber, Klaus Reichenbach, Marc-Dietrich Ohse, Bernd Albani, Günther Heydemann, Christoph Magirius
Veröffentlichung
Eckhard Jesse/Thomas Schubert (Hrsg.), Zwischen Konfrontation und Konzession. Friedliche Revolution und deutsche Einheit in Sachsen, Berlin 2010. |
2. Ringvorlesung: „1989/90-2004/05: Friedliche Revolution in Sachsen – fünfzehn Jahre danach“
Hintergrund
Am 9. November 2004 jährte sich zum 15. Mal der Tag der Maueröffnung – ein Ereignis, das 1989 zu den emotionalen Höhepunkten der friedlichen Revolution in der DDR gehörte. Bürgerrechtsbewegungen und hunderttausende Demonstranten hatten in der ganzen DDR das sozialistische System ins Wanken gebracht – doch die größten Protestaktionen gegen die SED-Herrschaft gab es in den Bezirken Leipzig, Dresden und Karl-Marx-Stadt, die den heutigen Freistaat Sachsen bilden.
Die Ringvorlesung an der TU Chemnitz unter dem Titel „1989/90-2004/05: Friedliche Revolution in Sachsen – fünfzehn Jahre danach“ widmete sich im Wintersemester 2004/05 der Frage, warum die Menschen in Sachsen in so besonderer Art zum Impulsgeber für den gesellschaftlichen Wandel wurden. Zahlreiche Protagonisten der damaligen Oppositionsbewegung gaben dazu Auskunft.
Referenten
Martin Böttger, Wieland Orobko, Heinz Eggert, Matthias Kluge, Wolf-Dieter Beyer, Annemarie Müller, Matthias Rößler, Uwe Schwabe, Hans-Jörg Weigel, Tobias Hollitzer, Cornelia Matzke, Werner Schulz, Herbert Wagner, Christian Führer, Arnold Vaatz
Veröffentlichung
Eckhard Jesse (Hrsg.), Friedliche Revolution und deutsche Einheit. |
1. Ringvorlesung: „1989/1990-1999/2000: Revolution in der DDR – zehn Jahre danach“
Hintergrund
Im Herbst 1999 war es genau zehn Jahre her, dass überall in der DDR Menschen auf die Straße gingen, um gegen das diktatorische Regime zu demonstrieren – anfangs noch voller Angst, immer in Gefahr, in einem Stasi-Knast zu landen, aber auch voller Hoffnung. Es wurden immer mehr und damit wuchsen auch ihre Kraft und ihr Mut, bis sie schließlich das SED-Regime in einer friedlichen Revolution hinwegfegten. Nur ein Jahr später wurde wahr, was kaum noch jemand zu hoffen gewagt hatte: die staatliche Einheit Deutschlands.
Diese war Anlass genug um im Wintersemester 1999/2000 eine Ringvorlesung über die „Wendezeit“ anzubieten, ihr Titel: „1989/1990-1999/2000: Revolution in der DDR – zehn Jahre danach“. Die Referenten waren die Akteure von damals, von Jens Reich über Markus Meckel und Rainer Eppelmann bis hin zu Joachim Gauck – kaum einer der führenden Oppositionellen der Bürgerrechtsbewegung fehlte. Die Veranstaltung sollte auf diese Weise an die Verdienste all jener erinnern, die das diktatorische DDR-System zum Einsturz gebracht haben!
Referenten
Jens Reich, Konrad Weiß, Marianne Birthler, Vera Lengsfeld, Günter Nooke, Wolfgang Templin, Markus Meckel, Ehrhart Neubert, Freya Klier, Rainer Eppelmann, Edelbert Richter, Ulrike Poppe, Friedrich Schorlemmer, Joachim Gauck
Veröffentlichung
Eckhard Jesse (Hrsg.), Eine Revolution und ihre Folgen. 14 Bürgerrechtler ziehen Bilanz, Berlin 2000. |