Zahlen & Fakten zum Zentralen Hörsaal- und Seminargebäude (ZHSG)
Bauherr: | Staatliches Vermögens- und Hochbauamt Chemnitz |
Architekt: | Architekturbüro Meinhard von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg |
Kosten: | 33 Millionen Mark |
Baubeginn: | 2.9.1996 |
Grundsteinlegung: | 6.12.1996 |
Richtfest: | 12.9.1997 |
Plätze: | 2.576 |
Hörsäle: | 4 |
Seminarräume: | 14 |
Architektur, die begeistert
Ein zweigeschossiges Foyer bildet das Zentrum des Gebäudes. Vier große Hörsäle ragen in das Foyer hinein. Vier mächtige Wandscheiben tragen der Reichenhainer Straße zugewandt die Lasten des "Auditorium maximum", des größten Hörsaales mit 706 Plätzen. Umschlossen wird das Foyer auf zwei Ebenen von einem winkelförmigen Baukörper, in dem sich 14 Seminarräume befinden. Die Ost und Westseite des Foyers sind vollständig verglast und öffnen sich zur Reichenhainer Straße sowie zum geplanten Forumplatz. Über die beiden Hörsäle sind eine Stahlbinderkonstruktion und ein Metalldach montiert worden. Die anderen Räume überdachen Betondecken, die zum Teil begrünt sind.
Die Fassade besteht aus einem Ensemble von farbigem Putz, Aluminium-Wellplatten und Glas. Gefärbter Beton, Parkett, Fliesen und Linoleum bilden die Bodenbeläge. Die Wände im Innenbereich erstrahlen rot, siena, gelb und blau in kräftigen Tönen und bestimmen die Atmosphäre. Auch Nischen, Schlitze und Einschnitte wurden farbig abgesetzt. Im Foyer, dem Ort der Begegnung, beginnt die Architektur bereits einen Dialog mit farbigen Stimmungen und erweitert das Raumerlebnis durch ein Farberlebnis. Bei der Festlegung der Farben ließen sich die Architekten übrigens von mexikanischen Künstlern inspirieren.