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Wie Mode und Textilien nachhaltiger produziert werden können

Wissenschaftler der TU Chemnitz und das Beratungsunternehmen Gherzi Germany veröffentlichen erstes gemeinsames Buch über nachhaltige Wertschöpfungsketten im Textil- und Modebereich

Neben der Corona-Pandemie sind es die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit, die wie kaum andere unsere Gegenwart prägen. Mit den beiden letzteren eng verbunden sind die Aspekte Rohstoffgewinnung und Kreislaufwirtschaft, Produktionstechniken sowie Gesellschafts- und Geschäftsmodelle. Die seit dem Jahr 2017 in Chemnitz stattfindende Sustainable Textile School (STS) hat diese Themen mit Blick auf die globale Textil- und Modeindustrie aufgegriffen. Ziel des Kongresses, der von den Professuren Textile Technologien (Prof. Dr. Holger Cebulla) und Betriebliche Umweltökonomie und Nachhaltigkeit (Prof. Dr. Marlen Gabriele Arnold) an der Technischen Universität Chemnitz und mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Gherzi Germany initiiert und durchgeführt wird, ist es, einen wissenschaftsbasierten und praxisorientierten Austausch zu Ideen, Erfahrungen und Handlungsansätzen bezüglich nachhaltiger Wertschöpfungsketten in der globalen Textilindustrie zu etablieren.

Nachhaltigkeitsfragen in globalen Textil- und Mode-Wertschöpfungsketten

Die nun im Springer-Verlag veröffentlichte Publikation "Sustainable Textile and Fashion Value Chains" stellt auf 453 Seiten mit insgesamt 23 Kapiteln wesentliche Ergebnisse dieses Austauschs vor. Das Buch veranschaulicht wichtige Nachhaltigkeitsfragen in globalen Textil- und Mode-Wertschöpfungsketten, indem es beispielsweise einzelne Faserarten, textiltechnische und chemische Behandlungsschritte sowie innovative Geschäftskonzepte und gesetzliche Rahmenbedingungen entweder in einem einzelnen Schritt in oder entlang der gesamten Wertschöpfungskette untersucht. Nachhaltigkeitsbezogene Fragen werden dabei aus einem interdisziplinären und ganzheitlichen Blickwinkel erörtert und ein breites Spektrum technologischer, ökologischer, sozialer, politischer und wirtschaftlicher Aspekte berücksichtigt. Diese Herangehensweise an die Thematik wird auch durch eine Vielfalt an der mit der globalen Textil- und Modeindustrie verknüpften persönlichen Perspektiven und beruflichen Expertisen seitens der Autorinnen und Autoren abgerundet.

Mit dieser Ausrichtung bietet die Publikation wertvolle Informationen und Ansätze sowohl für Praktikerinnen und Praktiker als auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen Nachhaltigkeitswissenschaften, Umweltökonomie, Wirtschaft, Management und Innovation. Zudem können Forscherinnen und Forscher in der Industrie und im Maschinenbau sowie Studierende in den Bereichen Textiltechnik, Mode- oder Bekleidungsindustrie von den umfangreichen Erkenntnissen profitieren.

Weitere Informationen erteilen Prof. Dr. Holger Cebulla, Tel. +49 371 531-23170, E-Mail holger.cebulla@mb.tu-chemnitz.de und Prof. Dr. Marlen Gabriele Arnold, Tel. +49 371/531-31120, E-Mail marlen.arnold@wirtschaft.tu-chemnitz.de

(Autorin: Sabrina Heinrich, Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz)

Matthias Fejes
10.11.2020

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