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Millionenförderung: DFG richtet Forschungsgruppe unter Federführung der TU Chemnitz ein

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung der Forschungsgruppe „Proximity-induzierte Korrelationseffekte in niedrigdimensionalen Strukturen“ beschlossen – Sprecher ist Prof. Dr. Christoph Tegenkamp, Inhaber der Professur Analytik an Festkörperoberflächen der TU Chemnitz

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet die neue Forschungsgruppe „Proximity-induzierte Korrelationseffekte in niedrigdimensionalen Strukturen“ unter Federführung der Technischen Universität Chemnitz ein. Dies beschloss der Hauptausschuss der DFG am 23. September 2021. Die Forschungsgruppe wird laut Aussage der DFG im ersten vierjährigen Förderzeitraum mit rund 3,2 Millionen Euro zuzüglich einer 22-prozentigen Programmpauschale für indirekte Kosten gefördert. Sprecher ist Prof. Dr. Christoph Tegenkamp, Inhaber der Professur Analytik an Festkörperoberflächen der TU Chemnitz.

„Ich freue mich sehr über die Einrichtung der Forschungsgruppe unter Federführung der TU Chemnitz. Das ist ein herausragender Erfolg für unsere Universität, die Fakultät für Naturwissenschaften und alle Beteiligten – denen ich sehr herzlich gratuliere und ebenso herzlich für ihr großartiges Engagement danke. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Forschungsgruppe maßgeblich zur Stärkung der Kernkompetenz Materialien und Intelligente Systeme sowie deren Strahlkraft an und außerhalb der TU Chemnitz beitragen wird“, so der Rektor, Prof. Dr. Gerd Strohmeier.

Im Mittelpunkt der künftigen Forschungsarbeiten der interdisziplinären DFG-Forschungsgruppe stehen atomar dünne Kohlenstoffschichten wie Graphen. „Diese zweidimensionale Materialien und deren Heterostrukturen werden aktuell weltweit intensiv erforscht, da sie ungewöhnliche und neuartige elektronische Eigenschaften zeigen. Das Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer DFG-Forschungsgruppe ist es, die in einem prototypischen 2D-Heterosystem auftretenden Korrelationseffekte zu untersuchen und diese gezielt zu manipulieren“, berichtet Tegenkamp. Konkret handele es sich um speziell hergestellte epitaktische Graphenlagen auf dem Halbleitermaterial Siliciumcarbid. „Mit diesen Untersuchungen sollen weitere Grundlagen für neuartige Quantenmaterialien mit maßgeschneiderten Eigenschaften und deren Anwendung, zum Beispiel in der Spintronik oder in der Elektronik, geschaffen werden“, so der Sprecher der DFG-Forschungsgruppe.

Das Forschungsteam ist universitätsübergreifend zusammengesetzt. Von der TU Chemnitz sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Professur Analytik an Festkörperoberflächen (Leitung: Prof. Dr. Christoph Tegenkamp), der Professur für Experimentalphysik mit dem Schwerpunkt Technische Physik (Leitung: Prof. Dr. Thomas Seyller) sowie der Professur Theoretische Physik quantenmechanischer Prozesse und Systeme (Leitung: Prof. Dr. Sibylle Gemming) vertreten. Sie kooperieren mit Forschenden der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt Braunschweig, des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart sowie der Universitäten Göttingen, Hamburg und Regensburg.

Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Christoph Tegenkamp, Telefon 0371 531-33103, E-Mail christoph.tegenkamp@physik.tu-chemnitz.de, https://www.epigraphene.de

Stichwort: DFG-Forschungsgruppen

DFG-Forschungsgruppen ermöglichen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, sich aktuellen und drängenden Fragen ihrer Fachgebiete zu widmen und innovative Arbeitsrichtungen zu etablieren. Derzeit fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft 176 Forschungsgruppen, 15 Klinische Forschungsgruppen und 13 Kolleg-Forschungsgruppen.

Mario Steinebach
29.09.2021

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