Events und Zukunftsstrategien in der Live Kommunikation
14. Wissenschaftliche Konferenz Eventforschung rückte Fachkräfte und Kompetenzprofile der Zukunft in der Veranstaltungswirtschaft in den Fokus und erhielt eine ganz besondere Unterstützung
Die Wissenschaftliche Konferenz Eventforschung ist zu einem festen Datum im Kalender von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Dozentinnen und Dozenten, Praktikerinnen und Praktikern sowie Studierenden aus der Veranstaltungsbranche geworden. Am 28. Oktober 2022 trafen sie sich bereits zur 14. Auflage. Die Resonanz auf die Online-Konferenz zum Thema "Events und Zukunftsstrategien in der Live Kommunikation" der Technischen Universität Chemnitz war mit über 250 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus Taiwan groß.
Ein zentrales Thema war „Metaverse“. Colja Dams, der CEO der VOK DAMS Group ging auf die Frage ein, welche Rolle ganzheitliche Markenerlebniswelten spielen und wie diese in Verbindung von live, digital und hybrid zukünftig aussehen werden. Unter dem Titel „Zurück in die Zukunft: Wichtige Erkenntnisse aus dem Neustart von Messen“ gab David Ruetz, der Senior Vice President der IFA 2022, einen Einblick in die aktuelle Messelandschaft. Von Seiten der Wissenschaft wurden die Eventagenturen in Deutschland nach Corona beleuchtet und eine Prognose für die künftige Entwicklung gegeben. Es wurden Studien zu virtuellen und hybriden Events, zu neuen apparativen Verfahren der Emotionsmessung bei Events sowie zur Zahlungsbereitschaft der Teilnehmer bei virtuellen Events vorgestellt.
Ein besonderes Highlight war die Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis zum Thema „Fachkräfte und Kompetenzprofile der Zukunft in der Veranstaltungswirtschaft“. „Es wurde deutlich, dass die Anforderungen an die Fach- und Führungskräfte in der Event- und Messebranche auf dem Weg zum ‚New Normal‘ deutlich gestiegen sind. Die Agenturen und Unternehmen fordern fachlich und digital versierte Partner, die strategisch mitdenken“, berichtet Tagungsinitiatorin Prof. Dr. Cornelia Zanger, die nach ihrer Emeritierung die Eventforschung an der TU Chemnitz weiterhin leitet. Das stelle einerseits neue Anforderungen an eine zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung, wie sie beispielsweise mit dem Bachelorstudiengang Event- und Online-Marketing sowie dem MBA-Studiengang Eventmarketing von der TU Chemnitz angeboten werden. „Andererseits muss die Event- und Messebranche nach dem krisenbedingten Fachkräfteverlust wieder attraktiver für Nachwuchskräfte gestaltet werden indem Karrierewege in der Branche aufgezeigt werden, die auch das Angebot zur Weiterbildung im Sinne des lebenslangen Lernens beinhalten“, so Zanger.
Die diesjährige Konferenz erfuhr eine besondere technische Unterstützung: „Markus Ehehalt, einer der BWL-Absolventen der TU Chemnitz aus dem Jahr 2010 mit Schwerpunkt Marketing, ist inzwischen Leader Digital Solutions bei LIXIL EMENA und für die digitalen Touchpoints der Marke GROHE und damit auch für das moderne, neue Digital-Studio GROHE X Hemer verantwortlich. Als kleine Gegenleistung für seine hervorragende Ausbildung an der TU Chemnitz waren wir in diesem Jahr in dieses Studio eingeladen und konnten unsere Konferenz auf höchstem technischen Niveau durchführen und von dort streamen“, berichtet Zanger. Der Stream der Konferenz sei ab Ende November auch über die Konferenz-Website unter www.tu-chemnitz.de/wirtschaft/eventforschung abrufbar.
Mario Steinebach
14.11.2022