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Mathematik-Frühstudentin schließt anspruchsvolle Lehrveranstaltung mit Bestnote ab

Die begabte Schülerin Melia Haase aus Zschopau studiert als Frühstudentin Mathematik an der TU Chemnitz und legte eine überragende Semesterprüfung ab

Melia Haase ist 16 Jahre alt, geht in Zschopau zur Schule – und ist nach über zehn Jahren die erste Frühstudentin, die an der Fakultät für Mathematik der Technischen Universität Chemnitz eingeschrieben ist. Im Wintersemester 2022/2023 hat sie zudem die bisher beste Prüfung einer Frühstudentin der Mathematik an der TU Chemnitz abgelegt – in einer der anspruchsvollsten Einführungsveranstaltungen überhaupt: Analysis I.

„Ich freue mich riesig, dass Frau Haase in diesem Semester so erfolgreich war und die Prüfung der Veranstaltung Analysis I im Bachelor-Studiengang Mathematik mit 1,0 abgelegt hat“, sagt Prof. Dr. Tino Ullrich, Inhaber der Professur Angewandte Analysis und Betreuer von Melia Haase. „Frau Haase ist uns bereits durch ihre hervorragenden Leistungen in den vergangenen Mathematik-Olympiaden aufgefallen. Besonders hat mich beeindruckt, dass sie alle Vorleistungen ohne Punktabzüge erbracht hat – und das bei einer Lehrveranstaltung, die auch für Erstsemester eine große Herausforderung ist. Zu diesem tollen Ergebnis gratulieren ich und ihr Übungsleiter Dr. Martin Schäfer sehr herzlich“, ergänzt Ullrich.

Melia Haase selbst hat ihre Leidenschaft für die Mathematik schon sehr früh entdeckt: „Spätestens seit der fünften Klasse begeistert mich Mathematik. Damals habe ich erstmals an der Matheolympiade teilgenommen und bin zur Mathematik-AG meiner Schule gegangen. Außerdem beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit mit mathematischen Trainingsaufgaben und verschiedenen Methoden“, sagt Haase.

Den Sprung von der Schule an die TU Chemnitz hat sie als sehr bereichernd erlebt: „Ich habe ja an der TU Chemnitz den Kurs Analysis I belegt und besonders gut hat mir gefallen, dass wir hier alles von Grund auf entwickelt haben. Also nicht wie in der Schule, wo einem natürlich viel vorgegeben wird“, erklärt Haase. Es sei zwar fordernder gewesen, aber – anderes als in der Schule – nie langweilig, so die begabte Schülerin.

5. Tag der Mathematik am 1. April 2023 bietet anschauliche Vorträge, Mitmach-Ausstellung, den Schülerteamwettbewerb und eine Podiumsdiskussion mit dem Sächsischen Ministerpräsidenten

Die Fakultät für Mathematik der TU Chemnitz lädt am 1. April 2023 von 9:45 bis 16:30 Uhr ins Zentrale Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 90, zum „5. Tag der Mathematik“ ein. „Wir wollen möglichst vielen Gästen nicht nur die Freude am kreativen Denken vermitteln, sondern auch die Bedeutung der Mathematik für viele Bereiche von der Wissenschaft über die Wirtschaft bis hin zur Politik sehr anschaulich aufzeigen", betont Prof. Dr. Daniel Potts, Dekan der Fakultät.

Zu den Höhepunkten des Programms gehört ein Plenarvortrag mit Dr. Anne Kandler vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig zur Frage, ob Mathematik helfen kann, bedrohte Sprachen zu retten. Herzstück des „Tages der Mathematik“ ist der Teamwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 bis 9 und 10 bis 12. Im Hörsaalgebäude laden zudem vier Mathematik-Labore für Schülerinnen und Schüler mit den Titeln „Maschinelles Lernen“, „Origami“, „Sagrada Familia“und und „Bilderaufhängen“ ein. Zudem wird auch der Sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer vor Ort sein. Er diskutiert um 15 Uhr auf dem Podium zum Thema „Zukunftstechnologie Mathematik – auch in Chemnitz?".

Weitere Informationen zum Programm: www.tu-chemnitz.de/tdm

Matthias Fejes
27.03.2023

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