Zwei Ausgründungen und zwei Transfer-Projekte der TU Chemnitz stehen im Finale des futureSAX-Wettbewerbs 2023
Für die in der Kategorie „futureSAX-Publikumspreis“ nominierte und aus der TU ausgegründete Pinpoint GmbH kann noch bis zum 31. Mai 2023 abgestimmt werden
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Foto: futureSAX
Im Rahmen des Sächsischen Gründerpreises für innovative Ideen und Gründungskonzepte vergibt die Innovationsschmiede futureSAX 2023 wieder Preise in mehreren Kategorien. In drei Kategorien sind zwei Ausgründungen und zwei Transfer-Projekte der Technischen Universität Chemnitz vertreten.
In der Kategorie „futureSAX-Publikumspreis“ ist in diesem Jahr die Pinpoint GmbH nominiert, für die online noch bis zum 31. Mai 2023 Stimmen abgegeben werden können.
In der Kategorie „Sächsischer Transferpreis“ sind die Transfer-Projekte „Dynamic HIPS“ und „Aushalsen von Rohren durch inkrementelles Umformen“ nominiert.
Für den „Sächsischen Innovationspreis“ geht die ligenium GmbH ins Rennen.
Innovative Indoor-Navigation
Die Pinpoint GmbH, eine Ausgründung aus der TU Chemnitz, entwickelt die erste Indoor-Navigation für Smartphones mit präziser Positionsbestimmung innerhalb von Gebäuden und wurde vom Gründungsnetzwerk SAXEED betreut.
Die für die exakte Positionsbestimmung notwendige Technologie wurde von Dr. Marko Rößler und seinen Kolleginnen und Kollegen in einer Arbeitsgruppe an der Professur Schaltkreis- und Systementwurf (Leitung: Prof. Dr. Ulrich Heinkel) der TU Chemnitz entwickelt und ist als Patentanmeldung in Deutschland sowie als PCT-Anmeldung hinterlegt.
Kontakt: Dr. Marko Rößler, Tel. 0371/531-33590
Ladungsträger in Leichtbauweise produzieren
Für den Sächsischen Innovationspreis ist ligenium im Rennen, ebenfalls eine Ausgründung aus der TU Chemnitz, die vom Gründungsnetzwerk SAXEED unterstützt wurde. Mit diesem Preis werden herausragende Innovationen etablierter sächsischer Unternehmen ausgezeichnet, die in den vorangegangenen drei Jahren mit Erfolg umgesetzt und am Markt oder in Unternehmen eingeführt wurden.
Die ligenium GmbH stellt Ladungsträger in Leichtbauweise aus Holzwerkstoffen für die Automobilindustrie her. Das Start-up wurde bereits mit dem Sächsischen Gründerpreis 2020 ausgezeichnet.
Kontakt: Christoph Alt, Tel. 0371/715347-130
Chirurgie-Ausbildung in der Virtual Reality
Für den Sächsischen Transferpreis ist Dr. Mario Lorenz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Produktionssysteme und -prozesse (Leitung: Prof. Dr. Martin Dix) der TU Chemnitz und Mitglied des Projektteams von „Dynamic HIPS“ nominiert. Im Rahmen des Projekts haben die Forscherinnen und Forscher einen Trainingssimulator für das Einsetzen von Hüftimplantaten entwickelt. Mit Hilfe von Virtual Reality in Verbindung mit haptischer Simulation können angehende Chirurginnen und Chirurgen somit das Implantieren künstlicher Hüftgelenke gefahrlos und beliebig oft üben.
Kontakt: Dr. Mario Lorenz, Tel. 0371/531-39366, E-Mail mario.lorenz@mb.tu-chemnitz.de
Marktreife Umformtechnologie und Anlagentechnik zur Herstellung von Abgängen an Rohren
Ebenfalls für den Sächsischen Transferpreis nominiert ist André Leonhardt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Umformendes Formgeben und Fügen (kommissarische Leitung: Dr. Andreas Kunke) der TU Chemnitz. Im Rahmen eines Projekts des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) entwickelte er gemeinsam mit den Unternehmen ATG Automations-Technik Gröditz GmbH & Co. KG und SANHA GmbH & Co. KG ein neues und flexibles Verfahren zum Aushalsen von Rohren durch inkrementelles Umformen inklusive der Maschinentechnik zur Herstellung von Abgängen an Rohren und Profilen bis zur Marktreife. Als Ergebnis dieses Transferprojektes wurden bisher zwei Anlagen gebaut und bei SANHA in Betrieb genommen.
Kontakt: André Leonhardt, Tel. 0371/531-30355, E-Mail andre.leonhardt@mb.tu-chemnitz.de
Matthias Fejes
27.04.2023
