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Was kann Kulturhauptstadt in Chemnitz?

Neue Diskussionsreihe in Chemnitz zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen startet am 29. Juni 2023 – Dr. Ulf Bohmann von der Professur Soziologische Theorien der TU Chemnitz ist auf dem Podium vertreten

Am 29. Juni 2023 startet die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH eine Diskussionsreihe, die mit der großen Frage überschrieben ist: „Was kann Kulturhauptstadt in Chemnitz?“ Der Titel Kulturhauptstadt Europas 2025 weckt nicht nur viele unterschiedliche Erwartungen, er löst Prozesse aus, ermöglicht Perspektivwechsel und den Blick von außen. Diese Veranstaltungsreihe lädt dazu ein, jeweils aktuelle gesellschaftspolitische Themen zu diskutieren. Es geht um Demokratie, Diversität und Inklusion, das Zusammenleben der Generationen und um eine nachhaltige Lebensweise.

Welche Rolle spielt der Titel Kulturhauptstadt Europas für die Auseinandersetzung mit diesen Themen ganz konkret in Chemnitz? Um das zu diskutieren, sind Programmmacherinnen und Programmmacher der Kulturhauptstadt sowie bundesweite und internationale Expertinnen und Experten eingeladen. In der Auftaktveranstaltung am 29. Juni um 19 Uhr im Kraftwerk e. V., Kaßbergstraße 36, steht die Frage im Mittelpunkt, wie Kunst und Kultur nachhaltig die Gesellschaft in Chemnitz und der Region stärken können und eine offene Gesellschaft und gelebte Demokratie befördern. Dazu sprechen Zeran Osman vom Projekt “Offener Prozess”, einer mobilen Ausstellung zur Auseinandersetzung mit dem NSU-Komplex, und der Dr. Ulf Bohmann, der die Professur Soziologische Theorien an der Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften der TU Chemnitz vertritt. Bohmann ist Mitautor der Studie „Risikodemokratie“, in der das Spannungsfeld Chemnitz zwischen rechtsradikalem Brennpunkt und europäischer Kulturhauptstadt beschrieben wird. Auf dem Podium sind außerdem die Regisseurin Claudia Tuyết Scheffel, die im Erzgebirge ihren Film “Lonig und Havendel” im Rahmen eines Kulturhauptstadt-Mikroprojekts gedreht hat, sowie Peggy Piesche als Referentin für Diversität, Intersektionalität und Dekolonialität bei der Bundeszentrale für politische Bildung.  Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Um eine Anmeldung wird gebeten: www.eventbrite.de

Am 28. Juli 2023 findet der zweite Teil der Diskussionsreihe „Was kann Kulturhauptstadt in Chemnitz?“ zur Frage „Chemnitz – Ein geschützter Raum für Vielfalt?“ ebenfalls um 19 Uhr im Kraftwerk e.V. statt. Diese Veranstaltungsreihe ist Teil der „Soft Skill Akademie“, einem Projekt im Rahmen des Programmfeldes Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 GmbH.

Mario Steinebach
23.06.2023

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