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ZKFS steht mit exzellenter Forschungsarbeit der sächsischen Kriminal- und Rechtspolitik zur Seite

Sachsens Justizministerin Katja Meier und Innenminister Armin Schuster verschafften sich am 3. August 2023 einen Überblick über die Arbeit des Zentrums für kriminologische Forschung Sachsen e. V. (ZKFS), einem An-Institut der TU Chemnitz

Am 3. August 2023 hatte das Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen e. V. (ZKFS), ein An-Institut der Technischen Universität Chemnitz (TUC) und die erste selbstständige Forschungseinrichtung zur Kriminologie in Ostdeutschland, gleich zwei Mitglieder der Sächsischen Staatsregierung zu Gast: Katja Meier, Sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, und Armin Schuster, Sächsischer Staatsminister des Inneren, informierten sich über die Arbeit und insbesondere die Forschungsschwerpunkte des ZKFS. Begrüßt wurden sie von Prof. Dr. Gerd Strohmeier, Rektor der TUC, sowie von Jennifer Führer, stellvertretende Direktorin des ZKFS.

Das ZKFS hat die Aufgabe, grundlagen- und praxisorientierte kriminologische Forschung durchzuführen und zu fördern. Das Forschungsinstitut soll es ermöglichen, genauer die Entstehung und Wahrnehmung von Kriminalität zu erforschen und drängenden Fragen der der Kriminalitätsbekämpfung und Kriminalpolitik nachzugehen. „Aus den Erkenntnissen des ZKFS sollen in Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern in der Praxis Handlungsempfehlungen abgeleitet, aber auch anstehende Entscheidungen der Politik wissenschaftlich untermauert oder in Frage gestellt werden“, sagt Führer. Aktuell laufende Forschungsprojekte des ZKFS seien u. a. die Evaluation hinsichtlich der Zielerreichung des „Hauses des Jugendrechts“ Leipzig, ein Projekt zum Strafvollzug und Medien, welches beispielsweise die Rolle moderner Medien in den Gefängnissen untersucht, sowie eine deutschlandweit einmalige Längsschnittstudie zur Kriminalitätswahrnehmung.

Justizministerin Katja Meier sagte: “Ich freue mich, dass sich mit dem Zentrum für kriminologische Forschung an der TU Chemnitz ein renommiertes Forschungsinstitut in Sachsen etabliert hat, dass der sächsischen Kriminal- und Rechtspolitik mit exzellenter Forschungsarbeit zur Seite steht. Die kriminologische Forschung schafft die Grundlagen für eine evidenz- und wissenschaftsgeleitete Strafrechtspolitik, die sowohl Ursachen als auch Wirkungen von Kriminalität gleichberechtigt in den Blick nimmt. Als wichtiger Ort der Vernetzung zwischen Praxis, Politik, Wissenschaft und Bürgerinnen sowie Bürgern ist das Zentrum für kriminologische Forschung in der sächsischen Forschungslandschaft nicht mehr wegzudenken.“

Innenminister Armin Schuster fügte hinzu: “Dass die Menschen in Sachsen sicher leben können, hat für mich oberste Priorität. Deshalb ist die Zusammenarbeit von Polizei und Justiz und deren enge Vernetzung mit einer praxisorientierten Forschungslandschaft für die öffentliche Sicherheit essenziell. Ich danke den Spezialistinnen und Spezialisten des ZKFS ausdrücklich für ihre Arbeit und die dabei gewonnenen Erkenntnisse, die bereits in den Ersten Periodischen Sicherheitsbericht eingeflossen sind. Sie tragen dazu bei, Ursachen von Kriminalität besser zu verstehen und damit auch Straftaten effektiver bekämpfen zu können. Besonders freue ich mich, dass bereits weitere Kooperationen für künftige Projekte mit dem Landeskriminalamt Sachsen und dem Sächsischen Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung in Planung sind. Damit festigen wir unsere Zusammenarbeit für mehr Sicherheit in Sachsen."

„Ich freue mich sehr, dass mit Frau Staatsministerin Katja Meier und Herrn Staatsminister Armin Schuster gleich zwei Mitglieder der Sächsischen Staatsregierung zu Gast bei unserem An-Institut, dem Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen, waren. Im Rahmen des Besuchs konnte Frau Jennifer Führer, die stellvertretende Direktorin des ZKFS, eindrucksvoll deutlich machen, dass das ZKFS in Ostdeutschland einzigartig ist, bundesweit Alleinstellungsmerkmale hat und in den letzten beiden Jahren bereits eine große Bandbreite gesellschaftlicher und sicherheitspolitischer Fragestellungen bearbeiten konnte", sagte TUC-Rektor Prof. Dr. Gerd Strohmeier abschließend.

Hintergrund: Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen e. V. (ZKFS)

Das ZKFS führt grundlagen- und praxisorientierte kriminologische Forschung zu allen Teilbereichen der Kriminologie inklusive der Kriminalpolitik durch und erhebt Daten zur Kriminalitätsentwicklung und zu deren Wahrnehmung in der Bevölkerung sowie in öffentlichen Diskursen. Aktuelle Themenschwerpunkte der Forschung sind „Gewalt und Radikalisierung“, „Stigmatisierung und Wahrnehmung“ sowie das Justizsystem. Damit sollen faktenbasierte Grundlagen für eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über Kriminalität geschaffen werden. Das ZKFS wird über Zuwendungen des Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) im Rahmen von Projektförderungen finanziert. Zum 1. August 2021 hat das ZKFS in Chemnitz seinen Betrieb aufgenommen. Träger ist ein gemeinnütziger Verein, der am 25. Januar 2021 gegründet wurde. Direktor des ZKFS ist Prof. Dr. Frank Asbrock, Inhaber der Professur Sozialpsychologie an der TUC. Jennifer Führer ist seine Stellvertreterin. Das ZKFS ist seit Dezember 2021 An-Institut der TUC.

Homepage des ZKFS : www.zkfs.de

Social media-Kanäle: https://www.instagram.com/zkfs_chemnitz/; https://twitter.com/zkfs_chemnitz

Weitere Informationen zum ZKFS erteilt Jennifer Führer, Telefon 0371 335638-29, E-Mail jennifer.führer@zkfs.de.

(Quelle: u. a. Pressemitteilung des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung)

Mario Steinebach
03.08.2023

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