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Studenten der TU Chemnitz leisteten Beitrag zur Leipziger Stadtentwicklung

Ergebnisse aus Hackathon-Teilnahme im Rahmen der „Leipzig Data Week“ 2023 zur Nutzung von KI-Anwendungen könnten Stadtteil-Entwicklung künftig verbessern und beschleunigen

Vier Studenten des Masterstudiengangs „Business Intelligence & Analytics“ (BIA) der Technischen Universität Chemnitz (TUC) haben erfolgreich an der „Leipzig Data Week“ 2023 teilgenommen. Dabei nutzten Robin Wagler, Björn-Lennart Eger, Erik Gerstenberger und Kevin Rau ihre im Studium erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse, insbesondere im Rahmen des „Leipzig Open Data Hackathon“, um einen wertvollen Beitrag zur Leipziger Stadtentwicklung zu leisten.

Der Hackathon stand unter dem Motto „Daten befreien“. Es ging darum, die Nutzung der Open-Data-Plattform der Stadt Leipzig zu fördern und innovative Möglichkeiten der Datennutzung aufzuzeigen. Die Studierenden der TUC entschieden sich für das Thema „Künstliche Intelligenz für die Stadtentwicklung“. Sie setzten sich zum Ziel, die Datenbestände der Stadt Leipzig mit intelligenten Verfahren zu analysieren und im Hinblick auf eine erfolgreiche Stadtentwicklung auszuwerten.

Dazu konzentrierten sich die Studierenden auf die Analyse der normierten Bevölkerungsentwicklung nach Stadtteilen. Sie führten ein Clustering dieser Daten durch und konnten so Gruppen von Stadtteilen identifizieren, die eine ähnliche Entwicklung aufweisen. Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, gezielte Maßnahmen zur Quartiersentwicklung vorzuschlagen und die Effizienz der Stadtplanung zu verbessern.

Effizienz der Stadtplanung verbessern

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Arbeit der Chemnitzer Studenten ist die Übertragbarkeit der Maßnahmen von einem Stadtteil auf andere Stadtteile innerhalb desselben Clusters. Dies könnte die Effizienz zukünftiger Stadtplanung verbessern und sicherstellen, dass die Maßnahmen auf die spezifischen Bedürfnisse und Eigenschaften jedes Stadtteils zugeschnitten sind.

Die Ergebnisse des Projekts wurden während der „Leipzig Data Week“ präsentiert. Besonders erfreulich war das rege Interesse des anwesenden Bürgermeisters, der Jury und der weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dieses positive Feedback bestätigt nicht nur die Bedeutung des Themas, sondern auch den Wert und die Anwendbarkeit der studentischen Arbeit im Kontext der Stadtentwicklung.

Entwickelter Code soll zeitnah veröffentlicht werden

Nach Abschluss der „Leipzig Data Week“ ist geplant, den von den Chemnitzer Studierenden entwickelten Code zeitnah öffentlich zugänglich zu machen. Im Sinne des Open-Data-Gedankens wird die Software über „Open CoDE“ – die zentrale Plattform der öffentlichen Verwaltung für den Austausch von Open-Source-Software – bereitgestellt. Dieser Schritt ermöglicht es anderen Städten sowie Entwicklerinnen und Entwicklern, den Code weiterzuentwickeln, individuell anzupassen und in ihr eigenes System zu integrieren.

So können die innovativen Ergebnisse des Hackathons weit über Leipzig hinaus genutzt werden und zur Optimierung städtischer Prozesse beitragen.

Solche studentischen Projekte sind ein wichtiger Bestandteil des Masterstudiengangs „BIA“. Ziel des Studiengangs ist es u. a., dass die Studierenden eigenverantwortlich praktische Problemstellungen im analytischen Kontext zielorientiert lösen, erste Praxiserfahrungen in Unternehmen und Institutionen sammeln sowie methodische und soziale Kompetenzen in Teams weiterentwickeln.

 (Autoren: Robin Wagler und Björn-Lennart Eger)

Matthias Fejes
21.08.2023

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