Mietpreis-Check: Chemnitzer Studierende wohnen besonders günstig
Kurz vor dem Wintersemester hat ein Internet-Immobilienportal in deutschen Hochschulstädten die Mieten für Studentenwohnungen verglichen – Chemnitz ist mehr als dreimal preisgünstiger als München
Noch vor Beginn des kommenden Wintersemesters hat das Internet-Immobilienportal immowelt eine Analyse der Angebotsmieten von Studentenwohnungen in 68 ausgewählten Hochschulstädten Deutschlands im Verhältnis zum Bafög-Höchstsatz herausgegeben. Das Ergebnis: Die in der Bafög-Förderung enthaltene Wohnpauschale von 360 Euro reicht in 41 Städten nicht für die Miete, in elf Städten benötigen Studierende sogar mindestens die Hälfte der maximalen Bafög-Förderung, um die Kaltmiete in einer kleinen Wohnung mit einer Wohnfläche von 40 Quadratmetern zu bezahlen. Bundesweit am günstigsten wohnen die Studierenden in Chemnitz. In der sächsischen Großstadt reichen 24 Prozent der maximalen Bafög-Förderung aus, um die durchschnittliche Miete in Höhe von 220 Euro aufzubringen. Damit liegt Chemnitz weit entfernt vom teuersten Hochschulstandort München, wo laut der Erhebung für vergleichbare Wohnungen 690 Euro – also 74 Prozent des Bafög-Höchstsatzes – gezahlt werden müssen. In der Reihe der teuersten Studienstandorte folgen Frankfurt am Main und Stuttgart mit jeweils 509 Euro sowie Konstanz mit 506 Euro Miete.
Allein die Wahl der Universität kann demnach die gesamten Studienkosten deutlich nach oben treiben. Generell zeigen die hohen regionalen Mietpreisunterschiede, dass ein Studium in ostdeutschen Städten weitaus günstiger ist als in anderen Teilen Deutschlands. Fazit: Ein Vergleich der Studienstandorte lohnt sich.
Datenbasis für die Berechnung der Mieten in 68 ausgewählten deutschen Universitätsstädten waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Die mittels hedonischer Verfahren errechneten Werte geben die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen mit 40 Quadratmetern zum 1. August 2023 wieder.
Mario Steinebach
22.08.2023