Zehn Jahre Zentrum für Lehrerbildung
Eine Erfolgsgeschichte für die TU Chemnitz und Sachsen: Zur Feierstunde am 21. Oktober 2023 unternahm das Zentrum für Lehrerbildung eine unterhaltsame Zeitreise durch ein Jahrzehnt
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Prof. Dr. Leena Bröll von der Fachdidaktik Sachunterricht am ZLB referierte unter dem Titel „Die Hand ‘hand`haben“ aus naturwissenschaftlicher Perspektive Wissenswertes und Kurioses zur menschlichen Hand. Foto: Skadi Michalak -
Studierende und Mitarbeiterinnen des ZLB begeisterten das Publikum mit Gesangs- und Sprechkunsteinlagen unter der Leitung von Ronald Herzog (r.). Foto: Skadi Michalak
Das Zentrum für Lehrerbildung (ZLB) der Technischen Universität Chemnitz (TUC) feierte am 21. Oktober 2023 sein zehnjähriges Jubiläum im Hörsaalgebäude an der Reichenhainer Straße. Zu den rund 150 geladenen Gästen zählten Vertreterinnen und Vertreter aus dem sächsischen Kultusminsisterium, dem Landesamt für Schule und Bildung, dem Schulamt Chemnitz, der Universitätsverwaltung, den kooperierenden Fakultäten sowie Alumnae und Alumni, ehemalige und aktive Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Studierende des ZLB. Sie alle erlebten unter dem Motto „Zehn Jahre ZLB – zwei Hände voll“ eine abwechslungsreiche Feierstunde. Zu Beginn blickte Prof. Dr. Meike Breuer, seit 2019 Direktorin des ZLB, auf die vergangenen Jahre zurück und dankte den anwesenden Kooperationspartnerinnen und -partnern aus dem Freistaat Sachsen und der TUC für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
Im Anschluss gab es im Stil von Science Slam-Beiträgen Einblicke in die Arbeit der Fachdidaktiken. Einen dieser Kurzvorträge präsentierte Prof. Dr. Leena Bröll von der Fachdidaktik Sachunterricht. Unter dem Titel „Die Hand ‘hand`haben“ referierte sie aus naturwissenschaftlicher Perspektive Wissenswertes und Kurioses zur menschlichen Hand. Zwischen den Kurzvorträgen brachten Studierende und Mitarbeiterinnen des ZLB das Publikum mit Gesangs- und Sprechkunsteinlagen unter der Leitung von Ronald Herzog zum Lauschen und Jubeln.
Im Anschluss an die Feierstunde stellten Professuren und Fachbereiche des ZLB an Ständen im Foyer des Hörsaalgebäudes Forschungsergebnisse vor. Die Gäste konnten dort ins Gespräch kommen, Fragen stellen, bei Mitmachaktionen grundschuldidaktisches Material ausprobieren und Schwerpunkte des ZLB kennenlernen. Zum Ende der Veranstaltung freute sich Breuer über den gelungenen Festakt und blickte voraus: „Heute wollten wir unsere geleistete Arbeit feiern. Besonders schön war das Wiedersehen mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen und den anwesenden Alumni. Für die Zukunft wünschen wir uns das Promotionsrecht sowie weiterhin die volle Unterstützung der Universität und des Freistaates. Für gelingende Lehrerinnen- und Lehrerbildung und kontinuierlich gut gerüsteten Fachkräftenachwuchs an Schulen müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Wir freuen uns auf Gestaltungsspielräume in Lehre und Forschung, eine noch bessere Vernetzung und weiterhin gute Zusammenarbeit in den kommenden Jahren.“
Hintergrund: Zentrum für Lehrerbildung der TU Chemnitz
Seit der Wiederaufnahme der Lehrerbildung an der TUC im Wintersemester 2013/2014 haben mehr als 1.300 Studierende den Studiengang Lehramt an Grundschulen aufgenommen. Mittlerweile liegt die Absolventinnen- und Absolventenquote bei rund 80 Prozent und die hohe Nachfrage nach Studienplätzen ist ungebrochen. Die meisten Absolventinnen und Absolventen treten nach dem Studium das Referendariat an einer Schule in Chemnitz, im Erzgebirge oder im Vogtland an und bleiben damit in der Region. So leistet das ZLB einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Fachkräftemangels an Schulen im Freistaat Sachsen. Neben dem Grundschullehramt wird am ZLB seit 2017 auch für den Seiteneinstieg ins Lehramt ausgebildet. Eine Ausweitung des Studienangebotes in Richtung Oberschule ist in Planung. Für die erfolgreiche Arbeit erhielt das ZLB mehrere Preise, darunter den Studiengangspreis der TUC im Jahr 2019. Mittlerweile genießt das Zentrum auch überregional den Ruf einer praxisorientierten und regional gut vernetzten Lehrerbildungsstätte. Darüber hinaus sind mittlerweile zahlreiche zukunftsorientierte Forschungsprojekte am ZLB implementiert. Eines davon ist das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt DigiLeG (Fördervolumen: 2,4 Millionen), an dem mehrere Fachbereiche des ZLB mitwirken.
(Autor: Ronald Herzog)
Mario Steinebach
23.10.2023
