Wie wir in Zukunft arbeiten könnten
Sonderforschungsbereich „Hybrid Societies“ der TU Chemnitz und Industriemuseum Chemnitz setzen Veranstaltungsreihe „ForumZUKUNFT“ am 22. Februar 2024 ab 18 Uhr im Industriemuseum Chemnitz fort
Der Sonderforschungsbereich (SFB) „Hybrid Societies“ der Technischen Universität Chemnitz (TUC) und das Industriemuseum Chemnitz setzen das frei zugängliche Gesprächsformat „ForumZUKUNFT“ zur Diskussion des Zusammenlebens von Mensch und Maschine mit einer neuen Ausgabe am 22. Februar 2024 fort. Der ursprünglich für den 14. Dezember 2023 geplante Vortrag wurde auf diesen Termin verschoben. Ab 18 Uhr ist Prof. Dr. Gabriele Buruck von der Westsächsischen Hochschule Zwickau zu Gast. Buruck ist dort Inhaberin der Professur für Gesundheitsförderung und Prävention. In ihrem Vortrag im Industriemuseum Chemnitz, Zwickauer Straße 119, widmet sie sich dem Thema „New Work: Wie wir in Zukunft gesund mit Maschinen zusammenarbeiten können“.
Arbeitstätigkeiten werden künftig zunehmend durch die Kooperation mit Maschinen oder künstlicher Intelligenz gekennzeichnet sein. Solch tiefgehende Veränderungen erfordern einen Aushandlungsprozess, der die Arbeitenden einbezieht und der durch passgenaue Weiterbildungen flankiert werden muss. Ansonsten besteht die Gefahr der Überforderung von Beschäftigten durch das Erleben von Informationsflut und hoher Komplexität. Wie kann dieser Prozess optimal begleitet werden? Auf welche Weise können Lernen und Persönlichkeit gefördert werden und gleichzeitig die Einführung von digitalen und KI-basierten Anwendungen für neue Arbeits- und Organisationsformen gelingen? Prof. Dr. Gabriele Buruck widmet sich diesen Fragen, berichtet über aktuelle Einsichten aus der angewandten Forschung und stellt eigene Ergebnisse aus dem Projekt PerspektiveArbeitLausitz (P.A.L.) vor. Ganz im Sinne des Forums bietet sich reichlich Gelegenheit, über Forschung und Erfahrung zu diskutieren.
Hintergrund: Kompetenzzentrum Perspektive Arbeit Lausitz
Zum ersten Mal ist das ForumZUKUNFT eine gemeinsame Veranstaltung des „SFB Hybrid Societies“ und der P.A.L. Das Kompetenzzentrum entwickelt Einführungsstrategien von datenbasierten Assistenzsystemen für Unternehmen in der Strukturwandelregion Lausitz. Dafür bündeln interdisziplinäre Teams der Arbeitsforschung und Ingenieurwissenschaften aus vier Hochschulen sowie 23 Unternehmen und Verbände aus Sachsen und Brandenburg ihre Kompetenzen. Gemeinsames Ziel ist es, die Arbeit in der Lausitz durch datenbasierte Assistenzsysteme effizient, attraktiv und gesünder zu machen.
Hintergrund: Sonderforschungsbereich „Hybrid Societies“
Im Rahmen des SFB „Hybrid Societies“ an der TU Chemnitz untersuchen mehr als 60 Forschende aller acht Fakultäten grundlegend, wie Menschen sich reibungslos und sicher beispielsweise mit autonomen Fahrzeugen und Robotern im öffentlichen Raum koordinieren können. Der Sonderforschungsbereich wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert. Veranstaltungshinweise und Neuigkeiten aus der Forschung des SFB erhalten Interessierte vierteljährlich im Hybrid-Societies-Newsletter.
Weitere Informationen: hybrid-societies.org
Mario Steinebach
13.12.2023