Weltweit führende Fachkonferenz für Produktionsmanagement kommt 2024 nach Chemnitz
43. Fachkonferenz „Advances in Production Management Systems“ findet vom 8. bis 12. September 2024 im Carlowitz Congresscenter statt
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Vernetzte Produktions-, Logistik- und IKT-Systeme in der Experimentier- und Digitalfabrik der TU Chemnitz. Foto: Michael Bokelmann
Die Professur Fabrikplanung und Intralogistik der Technischen Universität Chemnitz bringt die Produktionsmanagement Community zurück zu ihren Wurzeln nach Westsachsen. Gemeinsam mit der Westsächsischen Hochschule Zwickau richtet der Lehrstuhl die 43. Fachkonferenz „Advances in Production Management Systems“, kurz APMS, aus. Renommierte Vordenker teilen dort ihre neuesten Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung. Sie diskutieren drängende Fragen zu aktuellen Veränderungen in den Bereichen intelligente Fertigung, Produktionswirtschaft, Produktionsplanung und -steuerung, Supply Chain Management und Industrie 4.0 – auch vor dem Hintergrund künstlicher Intelligenz.
Die APMS findet vom 8. bis 12. September 2024 in Chemnitz, der europäischen Kulturhauptstadt 2025, statt. Veranstaltungsort ist das Carlowitz Congresscenter. Die Konferenz umfasst Keynotes, Panels zur Diskussion akademischer Beiträge sowie Workshops, in denen die Teilnehmenden Theorie und Praxis miteinander verknüpfen. Zudem sind Industrietouren und Social Events geplant. Sponsor ist die „International Federation of Information Processing“, kurz IFIP. Alle Themen, wichtige Deadlines, den Call for Paper und Hinweise zur Registrierung finden Interessierte unter https://www.apms-conference.org/.
„Neue Technologien verändern die Art und Weise, wie wir Prozesse und Arbeit organisieren. Zur gleichen Zeit gewinnen komplementäre Geschäftsziele an Bedeutung, etwa Nachhaltigkeit und Sicherheit. Es stehen folglich auf der APMS 2024 Lösungen für volatile, unsichere, komplexe und mehrdeutige Produktionsumgebungen im Fokus.“, führt Prof. Dr. Matthias Thürer aus, der seit März 2023 die Professur Fabrikplanung und Intralogistik an der TU Chemnitz leitet.
Prof. Dr. Ralph Riedel, Professor für Logistik an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, fügt hinzu: „Wir sind stolz, dass wir die APMS nach Stationen in Europa, Asien und den USA wieder zurück nach Deutschland, speziell nach Mitteldeutschland, holen konnten. Die weltweit führende Fachkonferenz bringt internationale Experten für Produktionssysteme und Logistik aus Wissenschaft und Industrie zusammen und ist für Forschende aus unserer Region eine hervorragende Möglichkeit der Vernetzung.“
Produktionsmanagement: Wiege in Westsachen
Das Produktionsmanagement wandelt sich, zum einen durch äußere Einflüsse und zum anderen aus den Unternehmen heraus getrieben – heute wie früher. Bereits 1556 erschien mit „De Re Metallica“ das erste Lehrbuch über Produktionsmanagement, geschrieben in Westsachsen von Georgius Agricola. Produktionsmanagement als Wissenschaft beginnt mit „Scientific Management“, einem Managementmodell, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Frederick W. Taylor entwickelt wurde. In den letzten 110 Jahren (seit 1911) führte eine Vielzahl von Entwicklungen zu einer Vielzahl verschiedener Managementsysteme, darunter das Produktionssystem von Henry Ford und das Toyota-Produktionssystem. Heute sprechen wir über Industrie 4.0 und Industrie 5.0.
Kontakt: Prof. Dr. Matthias Thürer, E-Mail apms@mb.tu-chemnitz.de
Mario Steinebach
15.12.2023
