Deutschdidaktiker Prof. Dr. Michael Krelle in „Ständige Wissenschaftliche Kommission“ der Kultusministerkonferenz berufen
Aufgabe der unabhängigen Kommission ist die Beratung der Länder in Fragen der Weiterentwicklung des Bildungswesens und des Umgangs mit seinen Herausforderungen – Prof. Krelle berät insbesondere zu didaktischen Fragen
Prof. Dr. Michael Krelle, Inhaber der Professur Fachdidaktik Deutsch am Zentrum für Lehrerbildung der Technischen Universität Chemnitz, wurde für den Zeitraum vom 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2027 in die „Ständige Wissenschaftliche Kommission“ der Kultusministerkonferenz berufen. Mit insgesamt 16 Expertinnen und Experten berät diese Kommission die Länder in zentralen bildungspolitischen Fragen und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Mit der Berufung von Prof. Krelle ist erstmals ein Experte aus einer ostdeutschen Hochschule in diesem Gremium vertreten. „Es ist eine große Ehre für mich, meine fachdidaktische Expertise in die Kommission einbringen zu können. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Wissenschaftsdisziplinen“, so der Chemnitzer Professor.
Prof. Krelle ist seit Oktober 2016 Inhaber der Professur Fachdidaktik Deutsch an der TU Chemnitz. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u. a. „Schriftlichkeit und Schreibdidaktik“, „Mündlichkeit und Gesprächsdidaktik“ sowie „Diagnostik und Assessment“. Krelle hat zuvor wissenschaftliche Stationen in Hildesheim, Duisburg/Essen, Paderborn sowie Vechta eingelegt. Aktuell ist er u. a. an dem vom Bund geförderten Projekt „Networked Improvement Communities zur Stärkung digitaler Souveränität in den Fächern sprachlicher Bildung“ (DigiNICs) beteiligt.
Hintergrund: Ständige Wissenschaftliche Kommission
Die Ständige Wissenschaftliche Kommission (SWK) ist ein unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium der Kultusministerkonferenz. Die Aufgabe der SWK ist die Beratung der Länder in Fragen der Weiterentwicklung des Bildungswesens und des Umgangs mit seinen Herausforderungen, insbesondere bei der Sicherung und Entwicklung der Qualität, bei der Verbesserung der Vergleichbarkeit des Bildungswesens sowie bei der Entwicklung mittel- und längerfristiger Strategien zu für die Länder in ihrer Gesamtheit relevanten Bildungsthemen. Die Kommission nimmt in ihrer Arbeit eine interdisziplinäre, längerfristige und systemische Perspektive entlang der Bildungsbiografie ein. Grundlage der Arbeit der SWK ist ein mit der Kultusministerkonferenz abgestimmtes Arbeitsprogramm. Die SWK wurde zunächst befristet auf sechs Jahre bis 2027 eingerichtet. Eine Evaluation soll die Grundlage für die Entscheidung über die Verstetigung bilden. Weitere Informationen: www.swk-bildung.org
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Michael Krelle, Telefon 0371 531-31110, E-Mail michael.krelle@zlb.tu-chemnitz.de.
Mario Steinebach
17.06.2024