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Wie man Jugendlichen Wissen über die Kulturhauptstadt vermittelt

Studierende der Europa-Studien veröffentlichen Arbeitsergebnisse des Seminars „Service-Learning in Projekten der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025“ in eigenem Sammelbandbeitrag

Im vergangenen Sommersemester wurde das Lehr-Lern-Konzept „Service Learning“ auf Initiative des Prorektors für Lehre und Internationales der Technischen Universität Chemnitz, Prof. Dr. Maximilian Eibl, und unter Federführung der Abteilung Hochschuldidaktik durch erste Professuren an der Universität pilotiert. Das Konzept verfolgt im Wesentlichen einen Ansatz von „Lernen durch gesellschaftliches Engagement“. Studierende nutzen ihre bisher im Studium erworbenen Kompetenzen, um ein eigenes Projekt eigenständig umzusetzen. Auf diese Weise werden auch Future Skills wie Selbstständigkeit, Teamwork, Projektmanagement, Zuverlässigkeit und Kreativität gefördert.

So sollten beispielsweise Studierende des Bachelors Europa-Studien im Rahmen des Seminars „Service-Learning in Projekten der Kulturhauptstadt Chemnitz 2025“ im Auftrag der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH eine Kommunikationsstrategie für die Ansprache von jungen Chemnitzerinnen und Chemnitzer im Alter von 14 bis 27 Jahren erarbeiten. Ziel war es, ein Konzept zu entwickeln, wie den Jugendlichen Wissen über die Kulturhauptstadt vermittelt und ihnen Partizipationsmöglichkeiten aufgezeigt werden können. Künftig sollen Lehrkräfte oder Volunteers das Konzept umsetzen. In der genauen Ausgestaltung wurde den Studierenden freie Hand gelassen. Im Laufe des Semesters erarbeiteten die Studierenden ein Video- sowie ein Workshop-Format. Die Interviews für ein Einführungsvideo wurden im Rahmen des KOSMOS-Festivals geführt. Die jungen Befragten berichteten dabei, was sie an der Stadt Chemnitz am meisten schätzen, wo sie noch Potenziale sehen und was sie sich von der Kulturhauptstadt 2025 erhoffen. Unterstützt wurden die Studierenden von ihrer Dozentin Maj-Britt Krone von der Professur Europäische Integration, Dr. Stefanie Troppmann von der Hochschuldidaktik der TUC sowie unserer Alumna Julia Palarz, Projektmanagerin im „Team Generationen“ der KHS gGmbH.

Das Fazit der Studierenden ist klar: „Wir schätzen an dem Seminar die Möglichkeit, frei Ideen und Ansätze zu entwickeln und umzusetzen. Das Praxisseminar erweiterte nicht nur unsere Kompetenzen im Bereich Projektmanagement, sondern stärkte auch unser Bewusstsein für die Bedeutung kultureller Projekte und deren Einfluss auf die Gesellschaft“. Auch ihre Dozentin Maj-Britt Krone zieht nach der Pilotierung ein positives Fazit: „Ich war überrascht, wie gut das selbstständige Arbeiten und der kreative Austausch zwischen den Studierenden funktionierte. Ihre Arbeit wirkt über die Dauer des Seminars hinaus, was die Motivation ungemein stärkte.“

Ihre Arbeitsergebnisse stellen die Studierenden Irena Ilic, Kamal Nabelsi und Eric Langer in einem Beitrag für den Sammelband „Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 - Sozialräumliche Erkundungen“ vor. Gefördert durch den TUCculture2025-Fonds erscheint dieser Open Access im November 2024 unter Herausgabe von Jun.-Prof. Thomas Laux, Inhaber der Juniorprofessur Europäische Kultur und Bürgergesellschaft, sowie Dr. Ulf Bohmann, Vertreter der Professur Soziologie mit dem Schwerpunkt soziologische Theorien. Weiterhin versammelt der Band vielseitige Analysen zur Stadt Chemnitz als Sozialraum mit besonderem Hinblick auf das Kulturhauptstadtjahr 2025.

Weitere Auskünfte erteilt Dr. Stefanie Troppmann, Referentin Hochschuldidaktik, Telefon 0371 531-39513, E-Mail stefanie.troppmann@rektor.tu-chemnitz.de.

Mario Steinebach
06.08.2024

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