Springe zum Hauptinhalt
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
TUCaktuell
Pressestelle und Crossmedia-Redaktion 
TUCaktuell Veranstaltungen

Zwei Gewinner im „TUClab-Wettbewerb 2024“ stehen fest

Ein Start-Up aus dem Bereich spezieller Chemikalien und eine innovativer Proben- und Aufnahmeraum für Bands überzeugten die Jury mit ihren Geschäftskonzepten

Die Gründer-Teams CYNiO und der Cucumber Company setzten sich am 8. November 2024 beim 7. TUClab-Wettbewerb der Technischen Universität Chemnitz (TUC) mit ihren innovativen Geschäftskonzepten durch. Insgesamt hatten sich an diesem Tag fünf Finalisten mit ihrem Pitch im Projekthaus MeTeOr der TUC der Jury vorgestellt. Die präsentierten Projekte waren durch einen hohen Grad an Innovativität, Kreativität und Wachstumspotenzial gekennzeichnet. Prof. Dr. Uwe Götze, Prorektor für Transfer und Weiterbildung der TUC, und TUClab-Projektleiterin Dr. Anja Herrmann-Fankhänel, berichteten von einer wertschätzenden Jurysitzung, die zu zwei Gewinnern führte. Da die Jury Potenzial und Entwicklungsmöglichkeiten bei jedem Team an diesem Tag gesehen hat, wurden alle Projekte eingeladen, weitere Unterstützung durch das TUClab in Form eines Akzeleratorprogramms nach dem Wettbewerb in Anspruch zu nehmen.

CYNiO

CYNiO stellt spezielle Chemikalien (sogenannte Isocyanate) her, die als chemische Grundbausteine in der chemischen Industrie und Forschung verwendet werden. Diese stellen sie in einem neuen Verfahren her, welches es ermöglicht, bereits kleine Mengen verschiedener Isocyanate wirtschaftlich herzustellen. Sie verzichten im Herstellungsprozess der Isocyanate auf den Einsatz des hoch toxischen Gases Phosgen und nutzen stattdessen CO2, was langfristig zu einer nachhaltigeren chemischen Industrie beiträgt. Ziel ist es die Produktion in Chemnitz aufzubauen, nachdem CYNiO in Freiberg mithilfe des EXIST-Gründerstipendium und EXIST-Women ihre Idee maßgeblich entwickeln konnte und bereits erfolgreich im Labormaßstab aktuell produziert.  

Cucumber Company

Die Idee der Cucumber Company aus Chemnitz ist es, Musikern und Bands in urbanen Ballungszentren flexible und qualitativ hochwertige Proberäume zur Verfügung zu stellen, die es ihnen ermöglichen, ohne Lärmbelästigung für ihre Umgebung zu proben. Das Konzept kombiniert modern ausgestattete Proberäume mit einer innovativen App, die das gesamte Nutzererlebnis digitalisiert – von der 24/7 Buchung über den Zutritt bis hin zu speziellen Features wie das Monitoring des eigenen Spiels über Kopfhörer. Durch Schaffung einer Netzwerk-Community wird den Musikerinnen und Musikern auch außerhalb des Proberaums ein Mehrwert geboten.

Hintergrund: TUClab-Wettbewerb 2024

Der 7. TUClab-Wettbewerb mit dem Ziel der aktiven Gründungsförderung von Start-Ups startete im August 2024 an der TUC, indem Teams und Projekt aufgerufen wurden, sich zu bewerben. Seit September 2024 wird das TUClab an der TUC durch Dr. Anja Herrmann-Fankhänel geleitet, die in diesem Jahr erstmalig den Wettbewerb verantwortete. Der Wettbewerb wurde seitens der Sächsischen Aufbaubank als Förderbank des Freistaates Sachsen und der TUC durch die Einrichtung eines sogenannten „TUClab“ zur gemeinsamen unbürokratischen Unterstützung und Förderung für Gründerinnen und Gründer bereits 2018 initiiert. Im Rahmen dieses Wettbewerbs konnten am 8. November 2024 zwei ausgewählte Unternehmensgründungen einen Zugang zu einer Startfinanzierung in Form eines Beteiligungskapitals der Sächsischen Beteiligungsgesellschaft mbh (SBG) erhalten. Für die zwei Unternehmen stehen jeweils maximal 300.000 Euro zur Verfügung. Hinzu kommen der Zugang zur Infrastruktur der TU Chemnitz bzw. ausgewählter Transferpartner sowie die Einbindung in Transfer- und Mentoren-Netzwerke der Universität. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury, die aus Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft bestand.

(Autorin: Dr. Anja Herrmann-Fankhänel)

Mario Steinebach
25.11.2024

Mehr Artikel zu:

Alle „TUCaktuell“-Meldungen
Hinweis: Die TU Chemnitz ist in vielen Medien präsent. Einen Eindruck, wie diese über die Universität berichten, gibt der Medienspiegel.