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Erfolgreiche 16. Wissenschaftliche Konferenz Eventforschung der TU Chemnitz

Themenspektrum reichte von Digitalisierung und KI über die nachhaltige Gestaltung von Events und Messeauftritten bis hin zu rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Eventmanagement

Am 11. November 2024 fand die 16. Wissenschaftliche Konferenz Eventforschung der Technischen Universität Chemnitz (TUC) mit Unterstützung der Messe Berlin im CityCube Berlin statt und brachte in diesem Jahr in der Hauptstadt über 100 Live-Besucherinnen und -Besucher sowie weitere 150 Online-Teilnehmende zusammen. Eröffnet wurde die seit 2009 stattfindende Konferenz traditionell von Prof. Dr. Cornelia Zanger, der Initiatorin der Wissenschaftlichen Konferenz Eventforschung, die in ihrer Ansprache einen Überblick über das Programm gab. Prof. Dr. Maximilian Eibl, Prorektor für Lehre und Internationales der TUC, richtete anschließend ein Grußwort der TUC an die Teilnehmenden und hob die Bedeutung der Veranstaltung hervor. Die Wissenschaftliche Konferenz Eventforschung steht für den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis und ist damit auch ein wichtiger Lehrbaustein für die Studienangebote Eventmarketing (MBA) und Event- und Online-Marketing (B. Sc.) der TUC.

Inhaltlich bot die Konferenz auch in diesem Jahr wieder ein spannendes und hochaktuelles Programm, das sich entlang drei übergeordneter Themenbereiche strukturierte. Im ersten Themenblock standen in den Key Notes Digitalisierung und KI im Fokus. Colja Dams, CEO der VOK DAMS Group, analysierte den aktuellen Stand der Eventbranche und betonte die Bedeutung datengetriebener Ansätze für die Zukunft des Eventmanagement. David Ruetz, Senior Vice President der Messe Berlin, präsentierte eine Untersuchung zur Integration digitaler Elemente in Messeauftritten und zeigte auf, wie diese die Markeninszenierung verbessern können. Weitere Beiträge beschäftigten sich mit den Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Risiken von Künstlicher Intelligenz im Veranstaltungsmanagement, den Potentialen virtueller Influencer in der Eventbranche sowie KI-basierte Tools im Eventmanagement.

Der zweite Themenblock widmete sich der nachhaltigen Gestaltung von Events und Messeauftritten. Max Reichert und Hendrik Hochheim vom AUMA Berlin, der die Konferenz ebenfalls unterstützte, untersuchten, wie durch die Bündelung von Kontakten auf Messen Geschäftsreisen vermieden werden können. Sabine Böhling von sb² concepts zeigte auf, wie agile Methoden die Nachhaltigkeit im Eventmanagement fördern können und erläuterte, welche Vorteile diese Ansätze bieten. Weitere Beiträge beschäftigten sich mit regenerativen Geschäftsmodellen für den Messebau, dem Nudging als Strategie, um Nachhaltigkeit auf Festivals zu fördern sowie mit Kommunikationsstrategien zur Förderung der Nachhaltigkeit.

Im dritten Themenbereich versammelten sich Vorträge zu rechtlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Eventmanagement. Prof. Dr. Mandy Risch-Kerst und Prof. Dr. Anne Jakob stellten das Rechtschutzprogramm der UEFA für die Fußball EM 24 vor und erläuterten die Maßnahmen im Kampf gegen Ambush Marketing. Weitere interessante Beiträge beschäftigten sich mit der Wirkung von Flashmob-Marketing zur Förderung politischer Beteiligung, der dem Einfluss olfaktorischer Elemente auf das Eventerlebnis und der Geschlechtergleichheit auf Festivalbühnen.

Die Konferenz konnte erneut ihre Rolle als bedeutende Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis in der Live-Kommunikation unter Beweis stellen und alle Eventinteressierten warten schon mit Spannung die 17. Auflage im kommenden Jahr.

(Autor: Dr. Achim Kießig)

Mario Steinebach
29.11.2024

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