Kann man sich in eine KI verlieben oder mit einer toten Person unterhalten?
TV-Tipp: Prof. Dr. Bertolt Meyer, Inhaber der Professur für Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der TU Chemnitz, beteiligte sich an ARD-WISSEN-Dokumentation „Mein Mann lebt als KI weiter – Lieben und Sterben mit Künstlicher Intelligenz“
Die neueste Generation Künstlicher Intelligenz kann reale Menschen so täuschend echt nachempfinden, dass KI-Abbilder von verstorbenen Angehörigen und sogar KI-Partnerschaften möglich werden. Der Journalist Frank Seibert will in seiner Dokumentation „Mein Mann lebt als KI weiter“ herausfinden, wie diese Technologie unser Leben verändern könnte. Dafür trifft er unter anderem den ersten Menschen in Deutschland, der noch im Sterben seinen KI-Zwilling erschaffen hat. Und er sucht auch den Kontakt zu Wissenschaft und spricht u. a. mit Prof. Dr. Bertolt Meyer, Inhaber der Professur Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der Technischen Universität Chemnitz.
Die Dokumentation zeigt, wie stark Künstliche Intelligenz in unsere intimsten Lebensbereiche vordringt und viele Fragen aufwirft. Wenn es in Zukunft täuschend echte KI-Abbilder von verstorbenen Menschen gibt, werden wir dann anders mit dem Tod umgehen? Und wie verändern sich Liebe und Partnerschaft, wenn wir uns mit KI einen Partner oder eine Partnerin ganz nach unseren Wünschen bauen können? Prof. Meyer beleuchtet die psychologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Entwicklung.
Die Dokumentation „Mein Mann lebt als KI weiter – Lieben und Sterben mit Künstlicher Intelligenz“ ist eine Koproduktion von MDR und WDR. Der Film ist seit dem 7. Januar 2025 ein Jahr lang in der ARD-Mediathek verfügbar. Im Fernsehen wird sie am 20. Januar 2025 von 23:05 bis 23:50 Uhr im Ersten ausgestrahlt.
Mario Steinebach
08.01.2025